Die Atlantische Hurrikansaison verläuft entgegen der der ursprünglichen Prognosen mit überdurchschnittlicher Aktivität. Die dämpfenden Effekte von El Nino wurden durch stark erhöhte Wassertemperaturen überkompensiert. Auch außerhalb der Tropen gibt es viel Bewegung: Ein hochreichender Kaltlufttropfen beliefert Europa diese und zum Teil auch noch nächste Woche mit diversen Sturm- oder gar Orkantiefs.
Fabian Siegmann
Meteorologe - 85 artikelArtikel von Fabian Siegmann
Wie schon sein Vorgänger fällt auch der Oktober im Jahr 2023 mal wieder zu warm aus. Hauptverursacher ist hierbei vor allem die im Süden extreme Wärme in der ersten Oktoberhälfte mit Höchstwerte von bis zu 30 °C. Doch auch viele Regentage kamen zusammen, sodass der Monat hinsichtlich des Gesamtniederschlags voraussichtlich leicht über dem Durchschnitt liegt.
Im Zuge der Energiewende wechseln wir von fossilen Brennstoffen auf Methoden, mit denen wir unserer Umgebung Energie entziehen. Dies geschieht sowohl durch Solaranlagen als auch durch Windkraftwerke. Hier stellt sich die angebrachte Frage: Ist diese Energie denn wirklich erneuerbar oder haben wir irgendwann den gesamten Wind aus der Atmosphäre entnommen? Wir ordnen den Sachverhalt ein und vergleichen den benötigen Energiebedarf der Menschheit mit der zur Verfügung stehenden Sonnen- und Windenergie.
Ein untypische Wetterlage sorgt an der deutschen und dänischen Ostseeküste für Hochwasser. Zwischen Tief "Wolfgang" und Hoch "Wibke" sorgt stürmischer bis orkanartiger Ostwind für Pegelstände bis zu 2 m oberhalb der Norm. Teile von Kiel, Lübeck und Flensburg sind bereits am Freitagmittag überflutet. Der Höchststand wird am Freitagabend und in der Nacht auf Samstag erreicht.
Der September fiel zu warm aus. In Deutschland, in Europa, weltweit. In Deutschland betrug die Abweichung zum 1990-2020 Mittel satte 3,9 °C. Im weltweiten Mittel waren es 0,93 °C. 77 Ländern verzeichneten den wärmsten September seit Beginn der Messaufzeichnungen. Woran liegt das? Wir blicken auf die Abweichungen und die entsprechenden Ursachen.
Der Blackout - ein Szenario, das insbesondere von Gegnern der Energiewende aufgrund der fehlenden Zuverlässigkeit von erneuerbaren Energien häufig skizziert wird. Aber wie unzuverlässig sind Solar- und Windenergie wirklich? Wie kann in einem nahezu vollständig grünen Energiemix mit Dunkelflauten umgegangen werden?
Der erneuerbare Anteil in unserem Energiemix nimmt immer weiter zu. Dieser notwendige Schritt rückt auch die Wettervorhersage in den Fokus. Präzise Vorhersagen der zu erwartenden Erträge aus Solar- und Windenergie sind für Netzbetreiber unverzichtbar. Zwei Wetterphänomene stellen sich dabei als besonders herausfordernd dar. Welche das sind, erfahrt ihr im Artikel.
Hurrikan LEE hält bereits seit dem 6. September den Status eines Hurrikans. Nachdem das System zwischenzeitlich mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 265 km/h sogar die höchste Kategorie 5 erreicht hat, zieht LEE aktuell als Kategorie 2 Hurrikan nach Norden. Nach aktuellen Prognosen trifft das System in der Nacht auf Sonntag in Neuschottland auf Land. Dabei kommt es verbreitet zu ergiebigen Niederschlägen und Sturmböen, im Extremfall sind bis zu 140 km/h möglich.
Tropensturm LEE zieht aktuell durch den Nordatlantik und wird sich laut aktuellen Vorhersagen zu einem Major Hurricane entwickeln. Die aktuelle Trajektorie zeigt auf Florida zu. Der US-Bundesstaat wurde erst vor wenigen Tagen von Hurrikan IDALIA heimgesucht. Bislang gibt es aber noch keinen Grund zu einer konkreten Warnung. Das System soll vor Florida bereits nach Norden ausweichen.
Am 7. September ist der internationale Tag gegen Luftverschmutzung. Für uns Grund genug, das Thema zu beleuchten und den aktuellen Stand zu bewerten. Besonders kritisch ist das Thema Luftverschmutzung in asiatischen Ballungsräumen. Aber auch in Deutschland ist die Luft nicht völlig rein. Eine neue Studie stellt durch Luftreinigungsmaßnahmen eine Steigerung der Lebenserwartung von bis zu sechs Jahren in den Raum.
Aus meteorologischer Sicht neigt sich der Sommer dem Ende zu. Ab 1. September befinden wir uns im Herbst. Während es vor allem im Südwesten Deutschlands zum Jahreszeitenwechsel aber nochmal sommerlich warm wird, blicken wir bereits auf den zu Ende gehenden Sommer zurück und ordnen ihn klimatologisch ein.
Am vergangenen Wochenende kam es im Rheinland-Pfälzischen Haßloch zu einem Tornado. Der Tornado entwickelte sich im Zusammenhang mit einem harmlos anmutenden Regenschauer, der weder großräumige Rotation, noch Blitzaktivität zeigte. Bei dem Ereignis, das mittlerweile als Tornado bestätigt wurde, handelt es sich um einen Typ-2 Tornado. Zu Schäden ist nichts bekannt.
Der Kategorie-4-Hurrikan bewegt sich weiter nordwärts und zieht damit auf den mexikanischen Bundesstaat Baja California sowie Kalifornien, Arizona, Nevada und Utah zu. Neben extremen Böen von bis zu 160 km/h sind großflächig Niederschlagsmengen von bis zu 200 mm möglich. Das entspricht dem doppelten Jahresniederschlag von Las Vegas.
Während sommerliche Hitze für manche ein Segen ist, kann er für andere gleichermaßen ein Fluch sein. Insbesondere körperlich anstrengende Berufe können während einer Hitzewelle zur extremen Belastung werden - vor allem in Innenstädten. Hier fällt die Hitze häufig am extremsten aus. Woher kommt das und was kann man dagegen tun?
Der Sommer ist zurück in Deutschland. Und auch obwohl die Höchstwerte bisher nur vereinzelt und knapp über die 30 °C Marke herausgegangen sind, wird die Hitze von vielen als extrem belastend empfunden. Das menschliche Hitzeempfinden ist nicht nur an die Lufttemperatur gekoppelt, sondern hängt maßgeblich von der Luftfeuchte ab. Die Luftfeuchte kann sogar so hoch werden, dass sie nicht mit menschlichem Leben vereinbar ist.
Es bleibt aktuell leider das Thema Nummer Eins - die Hitze. Auch wenn die Temperaturen in Deutschland gerade etwas moderater ausfallen und die Wohnung dadurch ein wenig heruntergekühlt werden kann, kommt es in Südeuropa, Nordamerika und auch in weiten Teilen Asiens zu extremer Hitze. Mit 52.2 °C wurde am vergangenen Sonntag ein neuer Allzeitrekord in der chinesischen Provinz Sichuan gemessen.
Der Sommer lässt uns kaum eine Verschnaufpause. Nachdem am Mittwochabend das Thermometer bereits an der 40 °C Marke gekratzt hat, geht es nach nur einer kurzen Verschnaufpause schon weiter. Am Samstag stehen erneut um 35 °C auf dem Programm, auch die Osthälfte Deutschlands ist dieses Mal von der Hitze betroffen. Im Tagesverlauf arbeiten sich Schauer und Gewitter von Westen her durch Deutschland durch. Im Südwesten sind auch schwere Entwicklungen möglich.
Nicht nur über Land kann es Hitzewelle geben, sondern auch in den Ozeanen. Der Nordatlantik erfährt bereits seit dem Frühjahr eine Solche und pulverisiert mit seiner Oberflächentemperatur alle jemals gemessenen Rekordwerte. Ein genauerer Blick zeigt: Auch die restlichen Ozeane sind überdurchschnittlich warm. Wir zeigen mögliche Ursachen auf und diskutieren die Auswirkungen.
Nachtleuchtende Wolken sind ein beeindruckendes Naturschauspiel. Sie bilden sich in einer unglaublichen Höhe von 80 bis 85 km bei Umgebungstemperaturen von weniger als -130 °C. Die Entstehung der Wolken ist Gegenstand aktueller Forschung und bisher nicht ausreichend geklärt. Als gesichert gilt, dass die Wolken von den mittleren Breiten aus am häufigsten im Juni und Juli zu sehen sind - also genau jetzt.
Die Unwetterlage am Sonntag ist noch im Gange, doch es deutet sich schon die nächste Gewitterwelle an. Nach Höchstwerten von bis zu 38 °C am Sonntag macht die Hitzewelle am Montag eine kurze Pause. Doch schon am Dienstag folgt der nächste Vorstoß feuchtheißer Luftmassen. Erneut kann es über 35 °C hinaus gehen und erneut stehen dabei kräftige Gewitter auf dem Programm. Nach aktuellen Vorhersagen rückt dabei aber vor allem die Südhälfte Deutschlands in den Fokus.