Heftige Schattenseiten des aktuellen Wetters: Sei den Wetterumschwüngen voraus!
Der Frühling gilt als Vorbote des Sommers und setzt viele positive Energie in uns frei. Doch bringt er auch Wetterumschwünge mit, die nicht alle Menschen gut vertragen. Rund ein Fünftel aller Personen in Mitteleuropa leiden an Kopfschmerzen.

Das Wetter im Blick behalten
Durch einen Wetterumschwung können Migräneattacken und starke Kopfschmerzen ausgelöst werden.
Der Luftdruck ist ein häufiger Auslöser
Viele Menschen sind wetterfühlig und reagieren auf Veränderungen. Besonders, wenn der Luftdruck schwankt und hinzu noch schwüle Phasen kommen, treten häufig Migräne- und Kopfschmerzattacken auf. Erste Hilfe sind dann oft Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Novalgin. Ebenso wirken ätherische Öle wie Minzöl schmerzlindernd.
Dazu trägt man sie auf die Stirn, die Schläfen und den Nacken auf. In Drogeriemärkten sind spezielle „Roll-On“ Produkte erhältlich.
Die Wetterfühligkeit verbessern
Jedoch können wir die Wetterfühligkeit trainieren und aktiv dem Frühlingswetter entgegentreten. In erster Linie ist eine gesunde Lebensweise empfehlenswert. Eine ausreichende Zufuhr von Ballaststoffen ist dabei unabdingbar. In den Übergangsphasen ist es ratsam auf Nikotin und Alkohol zu verzichten.

Ein weiteres Mittel ist das Trainieren von Temperaturschwankungen mit Hilfe von Wechselduschen oder Saunagängen. Das Wechselduschen lässt sich bequem auf die Körperhälfte begrenzen, sodass die Kälte nicht den ganzen Körper vereinnahmt.
Wechselduschen am Morgen
Hier reicht es schon aus, wenn das Wasser in der Dusche circa 18-20 Grad hat. Die Dusche wird an der Außenseite des Beins von Fuß bis Hüfte geführt. Dabei wird auf der linken Seite gestartet und so weit wie möglich weiter an das Ein- und Ausatmen gedacht. Wichtig ist, dass bei Erkrankungen des Herz- und Kreislaufsystems, eine Abklärung bei der Hausarztpraxis erfolgen sollte.
Auch Saunagänge können helfen. Sie sind jedoch bei Migräne- und Kopfschmerzpatientinnen und Patienten nicht immer zu empfehlen und erfordern eine ärztliche Absprache.
Bewegung als Schlüssel
Der nächste Schritt für einen gestärkten Körper gegen Wetterumschwünge ist schlussendlich mehr Bewegung im Freien. Hier kann das Training beliebig angepasst werden. Von einem Spaziergang bis zu langen Lauf- oder Radtouren ist alles förderlich. Besonders zeigt sich in Studien, dass Ausdauertraining wie Jogging oder Schwimmen gute Effekte aufweisen, die Attacken zu lindern.
Mehr Migräne durch Klimaveränderungen
In der Medizin lässt sich zudem feststellen, dass durch starke und vermehrte Wetterumschwünge die Anzahl der betroffenen Personen weiterhin ansteigt. Eine Anpassung des Arbeitsalltags und der Lebensweise an die neuen Veränderungen könnte hier ein guter Ausweg sein. Beispielsweise helfen Betroffenen eine freie Arbeitszeiteinteilung und die Möglichkeit von mehr als einem Home-Office Tag pro Woche.
Quellenhinweise
Sanofi. (2024). Kopfschmerz- und Migräne-Report. Sanofi Deutschland GmbH. Frankfurt.
DMKG (2025). Selbstmedikation bei Mirgäne- und Kopfschmerzarten. Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V. Dresden.
Taubert, K. (2006). Migräne - Ganzheitlich behandeln - die Besten Strategien, um Anfälle zu vermeiden. TRIAS. Georg Thieme Verlag. Stuttgart.