Drei neue FSME-Risikogebiete in Deutschland: Zeckenalarm steigt und steigt!

Zeckenalarm in Deutschland auf dem höchsten Stand: Drei neue Regionen wurden jetzt als FSME-Risikogebiete eingestuft. Immer mehr Menschen sind gefährdet, sich mit der heimtückischen Frühsommer-Meningoenzephalitis anzustecken. Wir zeigen, wie du dich und deine Familie schützen kannst!

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Akute Gefahr: Immer mehr Menschen in Deutschland sind durch Zeckenstiche gefährdet, sich mit der heimtückischen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) anzustecken.

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat drei neue Regionen in Deutschland als Risikogebiete für Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ausgewiesen.

Betroffen sind der Stadtkreis Augsburg in Bayern, der Landkreis Elbe-Elster in Brandenburg und der Landkreis Celle in Niedersachsen.

Mit dieser Erweiterung sind nun 183 Kreise in Deutschland als FSME-Risikogebiete eingestuft, was mehr als 44 Prozent aller Kreise im Land betrifft.

Steigende Fallzahlen – 686 FSME-Erkrankungen in 2024

Die Zahlen sprechen für sich: 2024 wurden bereits 686 FSME-Fälle gemeldet, was die zweithöchste Zahl seit Beginn der Datenerhebung im Jahr 2001 darstellt.

Die Erkrankung, die das zentrale Nervensystem und die Hirnhäute befällt, kann zu schweren gesundheitlichen Folgen führen und ist derzeit nicht heilbar.

Der beste Schutz vor FSME ist eine Impfung, besonders für Menschen, die in betroffenen Gebieten leben oder regelmäßig dort unterwegs sind.

Zecken: So gefährlich sind sie

Zecken sind für die Übertragung von FSME verantwortlich und können das Virus über ihren Stechapparat in den menschlichen Körper übertragen.

Besonders die häufig vorkommenden Zeckenarten in Deutschland – der Gemeine Holzbock und die Auwaldzecke – stellen ein hohes Risiko dar.

Die Zecken sind nicht nur in Wäldern und Wiesen aktiv, sondern auch in städtischen Gebieten wie Parks oder Spielplätzen. Zudem sorgt der Klimawandel dafür, dass Zecken fast ganzjährig aktiv sind.

Zecken so schnell wie möglich entfernen

Wenn man eine Zecke entdeckt, sollte man sie so schnell wie möglich entfernen, um das Risiko einer Übertragung zu minimieren.

Es gibt bewährte Methoden, wie man Zecken richtig entfernt, etwa mit einer Pinzette oder einem speziellen Zeckenentferner.

  • Nach einem Aufenthalt im Grünen ist es zudem wichtig, sich gründlich nach Zecken abzusuchen.
  • Zur Vorbeugung von Zeckenstichen können zudem lange Kleidung, festes Schuhwerk und Anti-Zeckensprays eingesetzt werden.

Impfschutz – der wichtigste Schutz vor FSME

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt allen Personen, die in einem FSME-Risikogebiet leben oder dorthin reisen, sich gegen FSME impfen zu lassen.

Ein vollständiger Impfschutz wird in der Regel durch drei Impfungen erreicht.

Besonders wichtig ist eine schnelle Impfung, wenn man noch keinen Schutz hat, da eine sogenannte Schnellimmunisierung innerhalb weniger Wochen durchgeführt werden kann.

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Borreliose: Eine gefährliche Krankheit, die durch Zeckenstiche übertragen wird und unbehandelt zu ernsthaften gesundheitlichen Folgen führen kann.

Keine Impfung gegen Borreliose

Im Gegensatz zur FSME gibt es keine Impfung gegen Borreliose, eine weitere Krankheit, die durch Zecken übertragen werden kann.

Daher bleibt die Prävention durch das Vermeiden von Zeckenbissen die wichtigste Maßnahme, um Borreliose zu verhindern.

Zeckenbekämpfung und Impfschutz immer wichtiger

Da die Zahl der FSME-Risikogebiete stetig wächst und Zecken immer häufiger anzutreffen sind, ist es unerlässlich, sich vor den Risiken durch Zeckenbisse zu schützen. Eine FSME-Impfung sowie das Entfernen von Zecken bei Entdeckung sind die besten Vorsorgemaßnahmen.

Quelle

"Drei neue FSME-Risikogebiete in Deutschland", Zecken.de, abgerufen am 10. März 2025