DWD warnt vor hoher Waldbrandgefahr – Brände in Südtirol und Tirol als Warnsignal für Deutschland!

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt derzeit vor einer hohen Waldbrandgefahr in Deutschland. Die verheerenden Brände in Südtirol und Tirol verdeutlichen, wie schnell sich die Situation auch hierzulande zuspitzen kann.

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Die Walbrandgefahr in Deutschland ist akut- und zumTeil bereits hoch!

Am 6. März brach im Vinschgau in Südtirol ein massiver Waldbrand aus, der sich durch die Trockenheit und starke Winde rasend schnell ausbreitete.

Der Brand zerstörte mehrere Hektar Waldfläche. Rund 250 Feuerwehrleute, unterstützt von Hubschraubern, kämpften gegen die Flammen.

Evakuierungen und Verletzte: Hubschrauber retten Bewohner von St. Martin

Die Situation spitzte sich zu, als die Zufahrtsstraße zum Weiler St. Martin blockiert wurde. 59 Bewohner mussten per Hubschrauber evakuiert werden. Neun Menschen wurden verletzt, vier von ihnen schwer und ins Krankenhaus eingeliefert.

Brandursache unklar: Ermittlungen laufen nach möglichem Auto-Brand

Medienberichten zufolge könnte das Feuer durch ein in Flammen stehendes Auto ausgelöst worden sein. Die genauen Ursachen des Brandes werden jedoch noch ermittelt. Die Behörden prüfen alle Möglichkeiten, um festzustellen, was das Feuer im Vinschgau ausgelöst hat.

Weitere Brände in Tirol: Böschungsbrand in Jenbach alarmiert Feuerwehr

Auch in Tirol kam es am selben Tag zu einem weiteren gefährlichen Feuer. Am 6. März brach ein Böschungsbrand an der Achenseebahn im Gemeindegebiet von Jenbach aus.

Der Brand wurde durch eine Kohlebetriebene Lokomotive ausgelöst, die entlang der Strecke unterwegs war.

Das Feuer verbreitete sich aufgrund der Trockenheit und des Windes rasch, und die Feuerwehr musste schnell eingreifen. Der Lokführer versuchte zunächst, das Feuer mit einem Löschrucksack zu bekämpfen, blieb jedoch erfolglos.

Waldbrandgefahr in Deutschland: Katastrophenstimmung auch hierzulande

Die Situation ist auch in Deutschland besorgniserregend: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldet eine hohe Waldbrandgefahr in mehreren Bundesländern.

Besonders betroffen sind Gebiete in Brandenburg, Berlin und Bayern, in denen bereits die zweithöchste Gefahrenstufe erreicht wurde.

In vielen anderen Regionen herrscht derzeit Stufe 3 von 5, was auf eine mittlere Waldbrandgefahr hinweist. Verantwortlich für die hohe Gefahr sind die anhaltende Trockenheit und die geringen Niederschlagsmengen im Februar, die zu einer extrem niedrigen Bodenfeuchtigkeit führten.

Trockenheit und Wind: Die perfekte Mischung für katastrophale Brände

Die aktuelle Waldbrandgefahr in Deutschland wird durch die ausgeprägte Hochdruckwetterlage begünstigt.

  • Diese sorgt für wenig Niederschlag und eine starke Sonneneinstrahlung, die die obersten Bodenschichten schnell austrocknet.
  • In Kombination mit den häufigen Winden erhöht sich das Risiko, dass sich Brände rasch ausbreiten.
  • Besonders problematisch ist, dass die Vegetation noch nicht vollständig entwickelt ist, sodass der Boden wenig Schutz bietet.

In den kommenden Tagen könnten auch in Deutschland vereinzelte Regenfälle die Gefahr mindern, jedoch bleibt die Situation angespannt.

Geringe Niederschläge

Im Februar fiel in Deutschland mit nur rund 24 Litern pro Quadratmeter weit weniger Regen als üblich, was die Waldbrandgefahr weiter verstärkte. Auch wenn für die kommenden Tage Regen und eine leichte Entspannung erwartet werden, bleibt das Risiko weiterhin hoch.

Im Wald gilt es, keine offenen Feuer zu entzünden, Zigarettenreste ordnungsgemäß zu entsorgen und Fahrzeuge nicht auf trockenem Gras zu parken.