Experte warnt: Das wird ein heftiger Wettersturz - Polarluft flutet Deutschland nächste Woche!

Ein Traum-Wochenende mit viel Sonne und fast sommerlichen Temperaturen steht bevor. Doch wer es genießen will, sollte sich beeilen – der Winter kehrt bald zurück.


Hoch Ingeborg sorgt aktuell für ein außergewöhnlich mildes März-Wetter, das eher an April oder sogar Mai erinnert. Statt der üblichen 10 Grad steigen die Temperaturen vielerorts auf 15 bis 20 Grad, am Rhein sogar auf bis zu 21 Grad. Das bedeutet eine Abweichung von bis zu 10 Grad über den durchschnittlichen Werten für diese Jahreszeit. Besonders im Westen und Südwesten des Landes können Menschen in Parks, Straßencafés und auf Balkonen die wärmende Sonne genießen.

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Das warme Frühlingswetter lässt aktuell die Natur in Deutschland erwachen.

Neben den hohen Temperaturen gibt es bis zu 11 Sonnenstunden täglich – ein Wetter, das sich perfekt für Aktivitäten im Freien eignet. Ob Wandern, Radfahren oder ein entspannter Spaziergang: Die Bedingungen könnten kaum besser sein. Auch die Natur reagiert auf die ungewöhnliche Wärme. Frühblüher schießen aus dem Boden, Bäume beginnen zu knospen, und die Tierwelt erwacht aus dem Winterschlaf. Doch während sich viele bereits auf den frühen Frühling freuen, bahnt sich im Hintergrund eine dramatische Wetterwende an.

Das Wochenende wird sonnig – doch dann kippt das Wetter

Das Wochenende des 8. und 9. März wird in ganz Deutschland von stabilem Hochdruckwetter geprägt. Hoch Ingeborg sorgt weiterhin für Sonne und milde Temperaturen, während sich die warme Südwestströmung behauptet. Doch pünktlich zu Beginn der neuen Woche setzt eine abrupte Wetterumstellung ein. Die derzeit dominante Warmluftblase wird von einer eiskalten Nordwestströmung verdrängt, die arktische Luftmassen direkt nach Deutschland lenkt.

Mit dem Abzug von Hoch Ingeborg verschwindet auch die milde Frühlingsluft. Die warme Strömung aus dem Südwesten wird durch polare Kaltluft ersetzt – mit drastischen Folgen für die Temperaturen. Während am Sonntag vielerorts noch an der 20-Grad-Marke gekratzt wird, sind am Dienstag oder Mittwoch nur noch Höchstwerte von 5 bis 7 Grad möglich.

Kälteschock: Temperaturen stürzen um bis zu 15 Grad

Die herannahende Polarluft bringt einen markanten Temperatursturz mit sich. Innerhalb weniger Tage kann das Thermometer um bis zu 15 Grad fallen. Besonders in den Nächten wird es frostig, und Bodenfrost kann in vielen Regionen zum Problem werden. Gärtner und Landwirte sollten sich darauf einstellen, dass die plötzlich erwachte Natur durch die Kälte wieder ausgebremst wird.

Neben den frostigen Nächten werden auch die Tage deutlich kühler. Während die aktuelle Woche noch von Sonne und Wärme geprägt ist, fühlen sich die kommenden Tage wieder winterlich an. Die Luftmassengrenze, die sich über Deutschland bildet, sorgt für große Unterschiede. Während es im Süden vielleicht noch milde Phasen gibt, kann es im Norden bereits zu einem drastischen Kaltlufteinbruch kommen.

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Nächste Woche wird es deutlich kälter. 15 oder gar 20 Grad sind dann nicht mehr in Sicht.

Sogar Schnee könnte zurückkehren

Mit der einströmenden Kaltluft steigt auch die Wahrscheinlichkeit für Schnee – zumindest in höheren Lagen. Während in den tiefen Regionen nur Schauer erwartet werden, könnten sich in Mittelgebirgen und im Alpenraum wieder Schneeflocken zeigen. Selbst im Flachland könnte es in einigen Regionen für nassen Schnee reichen. Eine echte Winterrückkehr mitten im März wäre zwar nicht ungewöhnlich, doch nach der frühlingshaften Wärme der letzten Tage wird der Umschwung umso heftiger ausfallen.

Dazu wird es insgesamt ungemütlicher. Während Hoch Ingeborg noch für ruhiges Wetter gesorgt hat, bringt die Nordwestströmung nicht nur Kälte, sondern auch mehr Wind. Besonders im Norden und Osten könnten die Böen unangenehm auffrischen. Eine klassische Wetterlage für den März, der bekannt für seine launischen Extreme ist.

Bleibt es kalt oder kommt der Frühling zurück?

Die spannende Frage lautet nun: Ist der Winter mit diesem Kälteeinbruch endgültig zurück oder bleibt es nur ein kurzes Aufbäumen? Die Prognosen deuten darauf hin, dass die kalte Phase mehrere Tage anhalten könnte. Danach könnte sich der Frühling erneut zurückkämpfen, doch die Unsicherheit ist groß.

Auch wenn die Temperaturen aktuell frühlingshaft sind, sollte der Wechsel auf Sommerreifen im März noch warten. Nachts droht weiterhin Frost, und nächste Woche kommt ein Kälteeinbruch. Faustregel: Wechsel erst, wenn dauerhaft über 7 Grad herrschen – meist erst ab Mitte April sicher.

Klar ist nur, dass der März einmal mehr beweist, dass er ein echter Übergangsmonat ist. Starke Schwankungen gehören dazu, doch das diesjährige Auf und Ab der Temperaturen ist besonders extrem. Wer sich auf dauerhaft warme Tage gefreut hat, muss sich also noch gedulden. Jetzt heißt es erst einmal: Das sonnige Wochenende genießen, bevor der Winter noch einmal zuschlägt!