Wie das Essen an Schulen nicht nur die Kinder satt macht, sondern auch unserem Planeten hilft

Eine neue Analyse der Mitglieder des Research Consortium for School Health and Nutrition im Vereinigten Königreich kommt zu dem Ergebnis, dass gute Schulmahlzeiten einen Beitrag zu einer klimafreundlicheren und gesunden Zukunft sein können.

Ein Forscherteam deckt auf, dass wir unsere Umwelt durch gesundes Schulessen schützen können

Mit Hilfe von Modellen, Fallstudien und Erkenntnissen aus verschiedenen Fachbereichen kann dargestellt werden, dass die Angebote der Mahlzeiten weitreichende Folgen haben.

Gesündere Mahlzeiten sind gut für die Kinder und unseren Planeten

Umweltfreundliche Schulmahlzeiten verbessern gleichzeitig die Ernährung der Kinder und Jugendlichen. So werden Erkrankungen langfristig vermindert. Auch der Druck auf Klima und Umwelt wird so weniger. Neue widerstandsfähigere, agrobiodiverse Ernährungssysteme können weiter etabliert und gefördert werden.

Die globalen Ernährungsstrukturen sind für ein Drittel der vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Ebenfalls tragen sie dazu bei, dass Kinder unterernährt sind oder an Krankheiten leiden, die durch schlechte Ernährung ausgelöst werden.

Die weltweite Ernährung der Kinder wirkt sich auf unser Klima aus

Etwa 466 Millionen Kinder und Jugendliche werden täglich mit Schulessen versorgt. Laut dem Forscherteam entspricht dies circa 70 % des globalen öffentlichen Ernährungssystems.

So lässt sich durch Modellstudien zeigen, dass gesunde und nachhaltige Mahlzeiten bis 2030 deutlich positive Effekte erzielen würden.

„Unsere Modellrechnungen zeigen, dass gesunde und nachhaltige Schulmahlzeiten in jeder Region der Welt erhebliche Gesundheits- und Umweltvorteile bringen können. Wichtig ist, dass die Einsparungen für Klima und Gesundheit, die sich aus einer gesünderen Ernährung und geringeren Emissionen ergeben, dazu beitragen können, die Kosten für die Ausweitung von Schulmahlzeitenprogrammen auszugleichen. Die Beweise sind eindeutig: Investitionen in Schulmahlzeiten sind sowohl wirksam als auch wirtschaftlich sinnvoll.“, unterstreicht Prof. Dr. Springmann

So können die Kosten bei Krankheiten wie Diabetes oder Herzerkrankungen bei Kindern ebenso deutlich vermindert werden.

Durch die Ernährung mit ausreichenden Vitaminen und Mineralstoffen werden Fälle von Unterernährung um 24 Prozent gesenkt.

Neue Wirtschaftswege und nachhaltige Landwirtschaft helfen der Umwelt

Auch können die Umweltauswirkungen halbiert werden.

Viehhaltung und Fleischproduktion führen zu hohen Emissionen

Die nachhaltige Landnutzung und die geringere Menge der Emissionen durch weniger Fleisch- und Milchproduktion können die planetare Gesundheit nachhaltig beeinflussen. Durch einen höheren Anteil an Gemüse und Obst werden die Emissionen deutlich gesenkt.

Quellenhinweise

Bundeszentrum für Ernährung. (2025). Was hat unser Essen mit dem Klima zu tun?. Sekundarstufe. Material für die Schule. Schule und Kita.

Springmann, Marco et al. (2025). The health, environmental, and cost implications of providing healthy and sustainable school meals for every child by 2030: a global modelling study. The Lancet Planetary Health, Volume 9, Issue 11, 101278.