Badeglück in der Natur: Dieser See ist Deutschlands erfrischendster Geheimtipp

Keine Lust aufs überfüllte Schwimmbad? Deutschland besitzt ungezählte prachtvolle Seen. Ein besonders attraktives Badeparadies schaffte es jetzt bei einem Ranking unter Europas bestgehüteten Geheimtipps ganz weit nach oben.

Pulvermaar
Wunderschöner Geheimtipp: Das Pulvermaar in der Vulkaneifel. Foto: Unukorno

Ein überfülltes Schwimmbad ist zweifellos besser als gar keine Möglichkeit, an Hitzetagen abzutauchen und sich in kühlem - oder gar kaltem - Wasser zu erfrischen. In einem sauberen, klaren See in der Natur zu tauchen, setzt aber noch mehr Glückshormone frei und wirkt deutlich erholsamer. Zum Glück gibt es in Deutschland nicht nur ungezählte Baggerseen für ein erfrischendes Bad, sondern dazu auch einen großen Reichtum an Naturseen.

Geheime Badeparadiese in der Natur

Viele von ihnen liegen in schönster Landschaft. Noch besser: Eine große Zahl von ihnen ist alles andere als überlaufen. Die isländische Fluggesellschaft Icelandair hat es sich jetzt zur Aufgabe gemacht, die geheimsten Badeoasen Europas zu benennen. Mit einem besonders erfreulichen Ergebnis für Deutschland: Unter den unentdeckten Badeparadiesen - jenen mit den wenigsten Suchanfragen bei Google trotz großen landschaftlichen Reizes - belegt ein deutscher See den dritten Platz.

Ein Platz auf dem Siegertreppchen geht nach Rheinland-Pfalz: Das Pulvermaar, ein kreisrunder See vulkanischen Ursprungs, liegt bei Gillenfeld mitten in der Vulkaneifel. Mit einer Fläche von knapp 39 Hektar ist er nicht übermäßig groß, dafür aber besonders schön gelegen. Mit einer Tiefe von bis zu 72 Metern zählt dieser See zu Deutschlands tiefsten Gewässern. Das Schönste: Sein Wasser ist kristallklar.

Geheimtipp in der Vulkaneifel

Dazu ist er laut dem Ranking der isländischen Fluggesellschaft alles andere als bekannt: Mit bescheidenen 480 Google-Suchanfragen im Jahr liegt er im Ranking deutlich vor dem See Rummu in Estland, der 1680 Mal gesucht wurde, und dem fünftplatzierten heißen Quellfluss Reykjadalur in Island (2060 Suchanfragen).

Auf Platz 1 des Rankings liegen vier mit 0 Suchanfragen völlig unentdeckte Gewässer: Die südfranzösischen Gorges de Cévennes mit ihren eiskalten Gebirgsbächen, die schwedischen Delsjön Seen, die bulgarischen Krushuna Wasserfälle und der kroatische Fluss Mrežnica mit seinen Wasserkaskaden. Mit 360 Suchanfragen im Jahr schaffte es der See Drīdzis in Lettland - der tiefste des Landes - vor dem Pulvermaar auf den zweiten Platz.

Wildbaden stärkt die Gesundheit

Das Baden in Seen soll auch jenseits der reinen Erfrischung gesundheitliche Vorteile bringen. Der Kontakt mit kaltem Wasser fördert die Durchblutung, stärkt die Stressresistenz und sorgt nach dem Bad für besseren Schlaf. Allerdings sollte man den Körper gerade bei hohen Lufttemperaturen langsam ans kühle Nass gewöhnen - also nicht ins Wasser rennen, sondern ganz langsam eintauchen.