Offizielle Kältewarnung zu Weihnachten 2025: Ostwind treibt Windchill extrem, Erfrierungen drohen trotz viel Sonne

Eine offizielle Kältewarnung überschattet Weihnachten 2025. Kräftiger Ostwind sorgt für extreme Windchill-Werte, gefühlte Minusgrade und erhöhte Erfrierungsgefahr trotz ungewöhnlich viel Sonnenschein.

Weihnachten 2025 steht unter einer offiziellen Kältewarnung, die sich nicht aus extrem niedrigen Messwerten, sondern aus der Kombination von Temperatur und Wind ergibt. Ein strammer Ostwind transportiert sehr trockene, kontinentale Kaltluft nach Mitteleuropa.

Besonders am Heiligabend sowie am ersten und zweiten Weihnachtstag sinken die gefühlten Temperaturen verbreitet in einen Bereich, der gesundheitlich relevant ist. Die Behörden weisen darauf hin, dass bereits kurze Aufenthalte im Freien belastend sein können. Damit erhalten die Feiertage einen ungewöhnlich rauen, fast kontinentalen Charakter.

Windchill-Warnung mit realer Erfrierungsgefahr

Kern der Warnlage ist eine ausgeprägte Windchill-Warnung. Durch den anhaltenden Ostwind wird dem Körper Wärme sehr schnell entzogen. Selbst bei nur leicht negativen Temperaturen können Windchill-Werte bis nahe minus 15 Grad auftreten. Erfrierungen drohen insbesondere an ungeschützten Körperstellen wie Fingern, Zehen, Ohren und im Gesicht. Die trockene Luft verstärkt diesen Effekt zusätzlich, da sie die Verdunstung auf der Haut beschleunigt. Wer sich längere Zeit draußen aufhält, unterschätzt die Gefahr leicht.

Zwischentitel: Viel Sonne, aber trügerische Wärme

Besonders ungewöhnlich ist der extreme Sonnenschein. Weihnachten 2025 gehört zu den sonnigsten Feiertagen seit vielen Jahren. Hochdruck sorgt für wolkenarme Himmel, klare Nächte und eine sehr gute Sicht. Doch diese Sonne bringt kaum Wärme. Stattdessen täuscht sie ein mildes Wetter vor, während der kalte Ostwind ungehindert über das Land zieht. Gerade diese Kombination macht die Wetterlage tückisch. Viele Menschen fühlen sich durch den Sonnenschein sicherer, als es die tatsächlichen Bedingungen erlauben.

Subjektiv eines der kältesten Weihnachten seit Jahren

In der Wahrnehmung dürfte Weihnachten 2025 für viele als eines der kältesten Weihnachtsfeste seit langer Zeit gelten. Der stetige Wind dringt durch Kleidung, selbst dicke Winterjacken verlieren an Schutzwirkung. Spaziergänge, Kirchbesuche oder längere Aufenthalte im Freien werden schnell unangenehm. Die Kälte wirkt scharf und trocken, nicht dumpf oder feucht. Genau dieses Empfinden bleibt besonders eindrücklich in Erinnerung.

Warmer Dezember, eisiges Weihnachtsfinale

Der Blick auf den gesamten Monat zeigt einen starken Gegensatz. Der Dezember 2025 ist bislang der zweitwärmste seit 1881, zugleich einer der trockensten und sonnigsten. Erst zu Weihnachten ändert sich das Bild deutlich. Die Ostlage beendet den milden Eindruck abrupt und sorgt für ein eiskaltes Finale. Statistisch bleibt der Monat außergewöhnlich warm, gefühlt prägen jedoch die Feiertage mit offizieller Kältewarnung den Gesamteindruck nachhaltig.