Meteorologe Habermehl ist extrem beunruhigt: "Was hat dieser Sommer noch so alles mit uns vor"? Prognose erschrecken

Eine kurze Pause von der Hitze – doch sie währt nicht lange. Schon bald könnten neue Temperaturrekorde fallen. Was die Wettermodelle jetzt zeigen, beunruhigt Experten.


Nach Tagen mit extremen Temperaturen zeigt sich der Donnerstag im Norden Deutschlands fast 20 Grad kühler als der Mittwoch. Der Temperatursturz ist markant – vielerorts herrschen nur noch um die 20 Grad. Auch der Wind frischt auf, es gibt zeitweise Schauer, die stellenweise für etwas Regen sorgen. Doch im Süden bleibt es noch warm, besonders am Samstag wird es dort mit Höchstwerten über 30 Grad erneut heiß. Für viele ist das eine willkommene Verschnaufpause. Doch die drängende Frage bleibt: War das schon alles – oder kommt der nächste Hitzeschub?

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Wird es bald noch viel heißer werden als in den vergangenen Tagen?

Extremhitze in Deutschland so früh wie nie

In den vergangenen Tagen erlebte Deutschland eine historische Hitzewelle. Noch nie zuvor wurden Anfang Juli in so vielen Regionen über 38 Grad gemessen. Die Spitzenwerte lagen bei teils 40 Grad – Rekorde für diese Jahreszeit. Besonders bemerkenswert: Die Hitze traf weite Teile Mitteleuropas, auch Frankreich, Italien und die Schweiz litten unter der Glut. Meteorologen sind sich einig: Solche Temperaturmaxima zu diesem frühen Zeitpunkt sind ein deutliches Warnsignal. Und sie sagen auch: Das war womöglich erst der Anfang.

Wettermodelle schlagen Alarm: neue Hitzewelle

Die beiden führenden Wettermodelle, das europäische ECMWF und das US-amerikanische GFS, deuten für das kommende Wochenende erneut eine massive Hitzewelle an. Schon ab Freitag steigen die Temperaturen erneut deutlich an. Für Samstag und Sonntag rechnen die Modelle mit Spitzenwerten von 35 bis teils 40 Grad – punktuell sind sogar 41 oder 42 Grad möglich. Sollte sich diese Entwicklung bestätigen, wäre das eine der extremsten Hitzewellen in der Geschichte Deutschlands. Besonders betroffen könnten der Südwesten und die Mitte des Landes sein.

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In wenigen Tagen könnte uns die nächste Hitzewelle erfassen.

Hitze mit Folgen: Schäden, Brände, Ausfälle

Bereits die vergangene Hitzewelle hinterließ Spuren: In mehreren Bundesländern kam es zu Wald- und Flächenbränden. Teile des Nah- und Fernverkehrs mussten wegen Gleisverformungen und Überhitzungen eingestellt werden. Autobahnen zeigten Risse und Aufwölbungen, die Verkehrssicherheit war teilweise gefährdet. Auch die Stromnetze kamen an ihre Belastungsgrenze, besonders in den Ballungszentren. Experten warnen: Sollte die nächste Hitzewelle noch intensiver ausfallen, drohen erhebliche Infrastrukturschäden – und gesundheitliche Risiken für die Bevölkerung.

Wird 2025 der heißeste Sommer aller Zeiten?

Die aktuellen Prognosen lassen vermuten, dass der Sommer 2025 in die Geschichte eingehen könnte. Schon jetzt liegt die Durchschnittstemperatur für viele Regionen deutlich über dem langjährigen Mittel. Sollte sich der Trend fortsetzen und weitere Hitzewellen folgen, könnte 2025 einer der drei heißesten Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden – vielleicht sogar der heißeste überhaupt. Klar ist: Die aktuelle Wetterentwicklung ist mehr als nur außergewöhnlich – sie ist ein Weckruf. Der Klimawandel zeigt sich in voller Wucht.