Wetterextreme in Deutschland: Experten sagen, dass Polarluft die Hitzewelle beenden wird Wann ist die Hitze vorbei?

Deutschland schwitzt unter der Hitzewelle – doch Meteorologen sehen ein abruptes Ende nahen. Eine Polarluftfront könnte das Wetter schon bald komplett umkrempeln.

Deutschland erlebt derzeit eine der heftigsten Hitzewellen des Jahres. In vielen Regionen wurden in den vergangenen Tagen Temperaturen von über 35 Grad Celsius gemessen, mancherorts sogar über 38 Grad. Die ungewöhnlich stabile Hochdrucklage, die heiße Luft aus Südeuropa in den Norden lenkt, sorgt für eine regelrechte Hitzeglocke. Besonders betroffen sind Ballungsräume wie Berlin, Frankfurt oder das Ruhrgebiet – dort ist durch fehlende nächtliche Abkühlung die Belastung für den Kreislauf besonders hoch. Doch laut Experten soll mit dieser Extremhitze schon bald Schluss sein.

Kaltlufteinbruch aus dem Norden erwartet

Wetterexperten und Meteorologen mehrerer Institute sind sich einig: In den kommenden Tagen könnte eine massive Kaltfront aus dem Norden auf Deutschland zusteuern. Diese sogenannte Polarluft strömt direkt aus arktischen Regionen ein und hat das Potenzial, die Temperaturen schlagartig um bis zu 15 Grad fallen zu lassen. Laut Prognosen könnte dieser Umschwung bereits am kommenden Wochenende einsetzen – zunächst im Norden und Westen Deutschlands, später auch im Süden und Osten. Damit würden die aktuellen Hochsommerwerte in kürzester Zeit in ein eher frisches Frühherbst-Niveau kippen.

Gefahr durch Unwetter und Temperatursturz

Mit dem Aufeinandertreffen heißer Luftmassen und der hereinbrechenden Kaltluft steigt auch die Gefahr für Unwetter deutlich an. Besonders im Übergangsbereich der beiden Luftmassen rechnen Meteorologen mit kräftigen Gewittern, Sturmböen und lokalem Starkregen. Auch Hagel und kurzfristige Überflutungen seien möglich. Wer in den kommenden Tagen Reisen oder Veranstaltungen im Freien plant, sollte die Wetterlage genau im Blick behalten. Experten raten zudem, empfindliche Pflanzen und technische Geräte rechtzeitig zu sichern.

Auswirkungen auf Landwirtschaft und Gesundheit

Die extreme Hitze der letzten Tage hat nicht nur Mensch und Tier belastet, sondern auch deutliche Spuren in der Landwirtschaft hinterlassen. Felder sind ausgetrocknet, Ernten gefährdet, und in einigen Regionen wurde bereits die Wasserversorgung eingeschränkt. Ein plötzlicher Temperatursturz bringt zwar kurzfristige Entlastung, stellt aber ebenfalls eine Belastung für den Kreislauf dar. Besonders ältere Menschen, Kinder und chronisch Kranke müssen sich auf die Umstellung gut vorbereiten. Ärzte raten, auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr und angepasste Kleidung zu achten.

Wann genau ist die Hitze vorbei?

Nach aktuellem Stand könnte die Hitzewelle zwischen Freitag und Sonntag abrupt enden – je nach Region etwas früher oder später. Während im Norden bereits ab Freitag mit einem deutlichen Temperaturrückgang zu rechnen ist, bleibt es im Süden voraussichtlich noch bis Sonntag heiß. Danach dominieren kühlere, teils wolkige Tage mit deutlich angenehmeren Temperaturen zwischen 18 und 24 Grad. Ob die Polarluft eine dauerhafte Trendwende einläutet oder nur eine kurze Abkühlung bringt, ist noch unklar. Sicher ist jedoch: Der Sommer zeigt sich 2025 von seiner extremsten Seite. Und langsam aber sicher deutet sich schon die nächste Hitzewelle an!