Experte Beurer: "Das kommt jetzt komplett überraschend" - Sommercomeback in Deutschland durch Hurrikan Humberto möglich

    Nebel, frische Luft – und plötzlich Sommer? Ein mächtiger Wirbelsturm auf dem Atlantik könnte das Wetter in Deutschland völlig durcheinanderwirbeln.


    Der Oktober beginnt in Deutschland zunächst mit typischem Herbstwetter. Ein kräftiges Hoch bestimmt die Lage, sorgt für klare Nächte und damit für reichlich Boden- und Hochnebel am Morgen. Wer früh unterwegs ist, spielt in diesen Tagen wieder das bekannte „Nebelbingo“: Mal reißt die Wolkendecke schnell auf und die Sonne setzt sich durch, mal bleibt es den ganzen Tag über trüb und grau.

    Am Dienstag zieht außerdem eine schwache Front im Westen durch, die etwas Regen bringt. Große Mengen sind jedoch nicht zu erwarten. Ab Mittwoch kehrt vielerorts freundlicheres Wetter zurück, doch mit dem Drehen des Windes auf Ost gelangt deutlich kühlere Luft nach Deutschland – ein klarer Schritt in Richtung Frühherbst.

    Weit draußen braut sich etwas zusammen

    Während hierzulande also Ruhe und Nebel dominieren, spielt sich auf dem Atlantik ein ganz anderes Schauspiel ab. Dort wirbelt Hurrikan Humberto, ein mächtiger Sturm der Kategorie 4, mit enormer Kraft über den Ozean. Noch kreist er weit entfernt, doch seine Zugbahn wird in den kommenden Tagen spannend. Meteorologen erwarten, dass Humberto nach Norden abdreht und anschließend auf den europäischen Raum zusteuert. Auf diesem Weg verliert er seine tropischen Eigenschaften, wird aber zu einem kräftigen Ex-Hurrikan, der Europas Wetter entscheidend beeinflussen kann.

    Wenn ein Ex-Hurrikan zum Wetterlenker wird

    Solche Stürme wirken wie riesige Motoren in der Atmosphäre. Während sich Humberto abschwächt und in Richtung Europa zieht, kann er auf seiner Vorderseite warme Luftmassen aus Südwesteuropa nach Norden transportieren. Genau dieses Muster hat in der Vergangenheit schon mehrfach für überraschende Wärmewellen im Herbst gesorgt. Während also in Deutschland Hochnebel und kühle Ostluft dominieren, könnte der Ex-Hurrikan plötzlich eine warme Südwestströmung anschieben, die das Wetter komplett auf den Kopf stellt.

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    Kommt da etwa nochmal ein Schwall spätsommerlicher Luftmassen bei uns in Deutschland an?

    Plötzlicher Wärmeschub nach dem ersten Oktoberwochenende?

    Sollte sich die prognostizierte Zugbahn bestätigen, könnte sich nach dem ersten Oktoberwochenende ein markanter Temperaturanstieg bemerkbar machen. 20 Grad wären in vielen Regionen möglich, in einigen Gebieten sogar bis zu 25 Grad, was einem echten Sommertag entspricht. Solche Werte sind für den Oktober zwar selten, aber nicht ausgeschlossen – besonders, wenn warme Luftmassen subtropischen Ursprungs ungehindert nach Mitteleuropa gelangen. Für ein oder zwei Tage könnte es sich anfühlen, als käme der Sommer ein letztes Mal zurück, bevor die kühleren Luftmassen endgültig die Oberhand gewinnen.

    Noch unsicher, aber hochspannend

    Ob der Wärmeschub tatsächlich eintritt, hängt von vielen Faktoren ab: der exakten Zugbahn des Sturms, seiner Umwandlung in ein außertropisches Tief und dem Zusammenspiel mit dem europäischen Hochdruckgebiet. Doch die Möglichkeit, dass ein Wirbelsturm auf dem Atlantik das Wetter in Deutschland derart verändert, sorgt für große Aufmerksamkeit. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Ex-Hurrikan für eine ungewöhnliche Wetterphase sorgt – und vielleicht erleben wir schon bald einen kurzen, aber intensiven Nachschlag des Sommers.