90-Kilo-Riesenwels greift Badegäste an – Fünf Schwimmer gebissen, Polizei erschießt Fisch!
Biss- und Fleischwunden an mehreren Badegästen – ein riesiger Wels am Brombachsee wurde plötzlich zur Gefahr für die Menschen. Die Polizei sah sich gezwungen, das aggressive Tier zum Schutz der Bevölkerung zu erschießen.

Der Sommer hat Deutschland fest im Griff: In vielen Regionen stiegen die Temperaturen am Wochenende auf bis zu 35 Grad Celsius.
Schon am Freitag sorgte sommerliches Wetter mit über 25 Grad Celsius in Mittelfranken für volles Badevergnügen an den Seen.
Doch an einem beliebten Badesee in Bayern nahm das Badevergnügen eine gefährliche Wendung: Ein über zwei Meter langer Wels griff mehrere Schwimmer an und verletzte sie.
Biss- und Fleischwunden – aggressiver Wels attackiert Badegäste!
Der Vorfall ereignete sich am späten Freitagnachmittag im Brombachsee, Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.
Das rund 90 Kilogramm schwere Tier zeigte ungewöhnlich aggressives Verhalten und attackierte wiederholt Badegäste in der Nähe einer Schwimminsel.
Fünf Personen wurden durch Bisse verletzt und vor Ort von Rettungskräften medizinisch versorgt.
Ungeheuer von Brombachsee von Polizei niedergestreck
Die Wasserwacht reagierte umgehend und sperrte den betroffenen Badebereich, um weitere Angriffe zu verhindern.
Aufgrund der anhaltenden Gefahr und der Nähe zu einem Musikfestival am See entschieden die Einsatzkräfte, den Wels zu töten.
Ein Polizist erschoss das Tier mit seiner Dienstwaffe. Anschließend bargen zwei Angler den Fisch aus dem Wasser, erst danach wurde die Schwimmzone wieder freigegeben.
Welse – normalerweise friedliche Riesen
Welse (Silurus glanis) können in unseren Gewässern sehr groß werden und ein hohes Alter erreichen. Normalerweise gelten sie als scheu und nicht aggressiv gegenüber Menschen.
Das angriffslustige Verhalten in diesem Fall ist äußerst ungewöhnlich. Fachleute vermuten, dass der Wels möglicherweise sein Nest oder seinen Nachwuchs verteidigte, was solch eine Verteidigungshandlung erklären könnte.
Mensch und Natur: Sensibles Zusammenspiel
Der Fall am Brombachsee zeigt, dass natürliche Lebensräume auch Grenzen haben, wenn Mensch und Tier sich zu nahe kommen.
In heißen Sommermonaten suchen viele Menschen Erfrischung in Seen, was eine erhöhte Aufmerksamkeit für das Zusammenspiel von Freizeit und Naturschutz erfordert.
Am späten Freitagnachmittag (20.06.2025) verletzte ein 90 Kilogramm schwerer Waller mindestens fünf Badegäste am Brombachsee (Lkrs. Weißenburg-Gunzenhausen). Der über zwei Meter lange Fisch musste erlegt werden.https://t.co/ZDANOt55lF pic.twitter.com/ozpkuERCAn
— Polizei Mittelfranken (@PolizeiMFR) June 22, 2025
Professionelles Handeln der Einsatzkräfte
Die Einsatzkräfte vor Ort bewältigten die Situation professionell und sorgten für den Schutz der Badegäste. Solche Vorfälle sind in Deutschland äußerst selten, sollten jedoch als Mahnung dienen, respektvoll mit der Natur umzugehen.
Quelle
Die Informationen zu dem Vorfall am Brombachsee stammen aus einer offiziellen Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Mittelfranken (Erstellt durch Michael Petzold) vom 20. Juni 2025 sowie ergänzenden Recherchen der Redaktion Wetter & Wasser.