Heute strammer Wintereinbruch in Deutschland, aber gibt es auch ein Schneechaos? Bis zu 30 cm Schnee im Bergland!

Wintereinbruch in Teilen Deutschlands. Der Frühwinter legt in diesem Jahr recht zeitig los. Allerdings gibt es keinen Grund, in Panik zu verfallen. Es droht nichts Dramatisches in Sachen Winterwetter. Es ist vielmehr ein Berglandwinter.

Ein Winter wie Ende November, Anfang Dezember 2010. Ein Schneechaos wie im November 2005 im Münsterland. Aktuell überschlagen sich mal wieder die Schlagzeilen in Sachen Superlative. Dran ist daran allerdings rein gar nichts. Weder ist die aktuelle Wetterlage wie Ende 2010, noch ist die heutige Wetterlage mit dem Schneechaos 2005 im Münsterland zu vergleichen. Während das Münsterland damals binnen weniger Stunden in mehr als 50 cm Schnee versunken ist, versinkt es aktuell maximal im Dauerregen. Die Schneefallgrenze ist nämlich deutlich weiter oben.

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Heute wird es besonders im Bergalnd reichlich Neuschnee geben. Ganz unten in den Niederungen ist es meist nur nasskaltes Schmuddelwetter.

Es ist und bleibt vielmehr auch in diesen Tag ein Berglandwinter. Ab 300 bis 400 m kann öfters Schnee fallen, so richtig viel Schnee ist dann ab 500 bis 600 m zu erwarten. Ganz unten und da wohnen in Deutschland nun mal die meisten Menschen ist maximal nasskaltes Schmuddelwetter zu erwarten. Das sind die aktuellen Fakten. Wenn ihr aktuell also irgendwelche Vergleiche zu 2010 oder 2005 lest, so ist das unseriöser Blödsinn. Die kommenden Tage bringen völlig normales Frühwinterwetter.

Schneetief Oliver bringt dem Bergland viel Schnee

Das heutige Tief Oliver brachte seit dem frühen Morgen weiten Teilen von Nordrhein-Westfalen starken Dauerregen. Auch in Rheinland-Pfalz und Hessen wurde es richtig nass. Ab 400 bis 500 m fiel dabei wie erwartet Schnee. Im Tagesverlauf zieht das Schneetief weiter nach Osten. Ganz im Südwesten steigt die Schneefallgrenze dabei vorübergehend auf 800 bis 1000 m an. Dort suppt kurzzeitig wärmer Luft heran. Daher ist dort erstmal Tauwetter angesagt, wie im Schwarzwald oder auf der Schwäbischen Alb.

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In einigen Regionen fällt heute Nachmittag viel Regen (blau), besonders in den höheren Regionen aber auch viel Schnee (grün).

In der kommenden Nacht schneit es in den höheren Regionen munter weiter. Nachts kann die Schneefallgrenze zeitweise auch mal auf bis zu 200 oder 100 m absinken. Da könnte es zum Morgen dann auch mal eine weiße Überraschung geben. Doch die ist tagsüber schnell wieder verschwunden.

Frühwinterwetter bis 1. Advent, neuer Schnee ab Mittwoch

Die kalte und nasse Wetterlage bleibt mindestens bis zum 1. Advent erhalten und da machen sich schon wieder neue Niederschlagsbänder auf den Weg nach Deutschland. Dabei kann die Schneefallgrenze am Mittwoch und Donnerstag zeitweise auch mal bis in tiefe Lagen absinken. Am Tag werden allerdings wiederum leichte Plusgerade erwartet. Daher taut der Schnee unterhalb 300 m rasch wieder weg.

Für ein Winter-Wonderland bis ganz runter müsste es noch 2 bis 3 Grad kälter werden. Mal abwarten, ob sich das noch in den nächsten Tagen einstellen wird. Jedenmfalls ist eine deutlich Milderung erstmal ganz und gar nicht in Sicht.

Höchste Zeit für Winterreifen

Wenn es schneit oder die Straßen mit Schnee oder Eis bedeckt sind, ist es definitiv ratsam, Winterreifen zu verwenden. Winterreifen bieten eine bessere Traktion und Kontrolle unter solchen Bedingungen im Vergleich zu Sommerreifen. Der spezielle Aufbau und das Profil der Winterreifen ermöglichen eine verbesserte Haftung auf glatten Oberflächen.

Es ist wichtig, die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten, und die Verwendung von Winterreifen ist ein entscheidender Beitrag dazu, insbesondere bei winterlichen Wetterverhältnissen. Wenn du bereits Winterreifen auf deinem Fahrzeug hast, trägt das dazu bei, die Fahrstabilität zu verbessern und das Unfallrisiko zu reduzieren.