Wetterexpertin Kathy Schrey spricht von einer "extrem gefährlichen Wetterlage" - am Samstag droht ein schwerer Sturm!

Der September endet frostig: Schon in den Nächten beißen kalte Luftmassen und ergeben unangenehmen lokalen Luftfrost und verbreitet Bodenfrost. Ex-Hurrikane Humberto und Imelda peitschen die Westwindzone auf.


Die Umwandlung der beiden ehemaligen Hurrikane in außertropische Tiefdrucksysteme wird das Strömungsmuster zwischen Nordamerika und Nordeuropa nachhaltig verändern.

Ex-Humberto liegt am Samstag über dem Nordmeer und zeigt ein okkludiertes Frontensystem, das insbesondere Nordwestdeutschland sowie angrenzende Küstenregionen beeinflussen könnte. Ex-Imelda wirkt über dem Nordatlantik und verstärkt die westliche Zirkulation deutlich.

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Ausgerechnet am langen Wochenende droht Deutschland ein schwerer Sturm.

Ex-Hurrikane Humberto und Imelda peitschen den Jetstream auf – über dem Nordatlantik formiert sich ein kräftiges Sturmtief zwischen Island und Großbritannien!

Für Mitteleuropa bedeutet dies, dass sich die stabile Hochdrucklage der ersten Oktobertage gegen Ende der Woche auflösen wird. Die beiden Ex-Hurrikane liefern die notwendige Energie, um atlantische Tiefs zu beschleunigen und das Wettergeschehen in Richtung herbstlicher Zyklonalität zu verschieben.

Kalte Nächte unter Höhentief-Einfluss

Bevor der atlantische Einfluss spürbar wird, prägt ein Höhentief das Wettergeschehen über Deutschland. In klaren, windarmen Nächten fällt die Temperatur verbreitet bis in den leichten Frostbereich, lokal auch unter 0 °C.Besonders in Senken und über unbewachsenen Flächen bilden sich Bodenfröste.

Tagsüber sorgt die Sonne hingegen für eine spürbare Erwärmung, sodass ein deutlicher Kontrast zwischen frostigen Nächten und milden Tagen entsteht. Für die Vegetation und Gartenkulturen ist dies besonders relevant.

Wetterverlauf von Mittwoch bis Sonntag

Mittwoch: Nach Nebelauflösung gibt es viel Sonne im Norden. Im Süden und Südosten bilden sich einzelne Schauer. Der Wind bleibt schwach bis mäßig aus Ost. Nacht wieder Frostgefahr!

Donnerstag: Sonne & Wolken wechseln sich ab. Im Osten und Südosten vereinzelt Schauer. Küstennahe Regionen können Regen abbekommen. Wind frischt in Böen auf. Nacht zum Freitag erneut Bodenfrost.

Freitag, 3. Oktober – Tag der Deutschen Einheit: Wetter geteilt! Nordwesten: dicht bewölkt, Regenschauer. Osten & Südosten: Sonnige Abschnitte. Tageshöchstwerte 12–17 °C, in den Bergen nur um 10 °C. Wind mäßig, Böen bis 60 km/h. Nacht: Regen von Westen, Frost im Osten & Süden.

Samstag: Wetterumstellung! Westen bringt dichte Wolken und Dauerregen. Nordwesten: Schauer. Wind dreht auf West, stürmische Böen, an Küsten & Bergen lokal über 90 km/h!

Sonntag: Deutschland unter Tiefdruckeinfluss: Wolken, Regen, kurze sonnige Phasen. Wind aus Südwest bis West, stürmisch an Küsten & Bergen. Temperaturen 13–18 °C.


Der 'Wetterspannungsbogen' findet seinen Höhepunkt am Wochenende

Der Oktober startet in Mitteleuropa mit deutlichen Temperaturkontrasten zwischen frostigen Nächten und milden, sonnigen Tagen. Die Integration der Ex-Hurrikane „Humberto“ und „Imelda“ verstärkt die Westwindströmung und begünstigt die Ausbildung stürmischer Tiefdruckgebiete.

Ab dem Wochenende ist mit starkem Wind, Regen und herbstlicher Zyklonalität zu rechnen, was den ruhigen Hochdruckeinfluss der ersten Oktobertage abrupt beendet.