Jetzt kommt die eisige Ostlage - Meteorologe verrät, in welchen Regionen "Weiße Weihnachten noch möglich sind"

    Pünktlich zu Weihnachten kippt das Wetter auf eine kalte Ostlage, die zwar eisige Luftmassen im Gepäck hat, dafür aber kaum Niederschlag. Trotzdem gibt es für einige Regionen noch Hoffnung auf ein wenig Schnee zum Fest.

    Weiße Weihnachten
    In einigen Regionen Deutschlands könnte der Traum von Weißen Weihnachten noch wahr werden

    Pünktlich zu Heiligabend rieseln die Flocken? Zu schön (oder zu kitschig), um wahr zu sein? Einige Regionen in Deutschland könnten in diesem Jahr genau das erleben, denn neben eisiger Kälte könnte ein kleines Höhentief für Flockenwirbel und zumindest eine dünne Schneedecke sorgen.

    Seit Wochen ist es in weiten Teilen des Landes aber viel zu mild für die Jahreszeit und Schnee ist selbst in den Mittelgebirgen kaum ein Thema, selbst in den Alpen liegt nur noch wenig Schnee. Ohne Kunstschnee wäre in diesem Jahr zu den Weihnachtsferien sogar in den höheren Lagen kaum Wintersport möglich.

    15 Grad nochmal in NRW

    Der Sonntag war dann in einigen Landesteilen auch noch einmal ausgesprochen mild. Das betraf sowohl den Westen Deutschlands, aber auch den Nordrand des Erzgebirges, sowie die höheren Lagen der Berge. So wurden in Nordrhein-Westfalen an der Station Wuppertal-Buchenhofen fast 15 Grad gemessen (14,9°C) und in Zwiesel im Bayerischen Wald gab es mit +13,5°C sogar einen neuen Dekadenrekord.

    Ganz anders ist die Lage schon seit längerer Zeit in den klassischen trüben Nebelregionen in den Niederungen Bayerns. Hier hält sich aufgrund einer ausgeprägten Inversionswetterlage die Kaltluft in Tälern und Senken. In München beispielsweise wurden am Sonntag selbst in der Stadt nur eine Höchsttemperatur von 0,2°C erreicht, in Oberhaching südlich der Stadt gab es mit -1,2°C sogar einen Tag mit Dauerfrost!

    Die große Wärme für Dezember findet jetzt auch in den anderen Regionen ihr Ende, denn die Wetterlage stellt sich komplett um. Mit einer östlichen bis nordöstlichen Strömung werden zunehmend kalte Luftmassen ins ganze Land geführt. Da Deutschland sich nach wie vor unter Hochdruckeinfluss befindet, fällt allerdings kaum Niederschlag.

    Am Dienstag ändert sich an der aktuellen Wetterlage zunächst allerdings nur wenig. In großen Teilen des Landes ist es grau und trüb und die Temperaturen liegen zwischen -1 Grad in den Nebelregionen Bayerns und nochmal bis +7 Grad in Westen Deutschlands. Im äußersten Norden und Nordosten strömt schon trockene Kontinentalluft ein und sorgt hier für zunehmend sonniges und windiges Wetter.

    "Weiße Weihnachten light"

    Am Mittwoch (Heiligabend) kommt dann das besagte kleine Höhentief ins Spiel und könnte für einige Regionen doch noch für eine weiße Bescherung sorgen. Insbesondere vom Erzgebirge über den Süden Bayerns und Baden-Württemberg bis zum Schwarzwald kann es immer wieder leicht schneien. Die großen Schneemengen werden dabei aber nicht erwartet, mehr als 1 bis 3 Zentimeter dürften nirgends fallen, aber für "Weiße Weihnachten light" sollte es regional reichen.

    Nach Norden hin ist davon nichts zu spüren, dafür gibt es hier in der kalten Luft zeitweise Sonnenschein. Es wird allgemein kalt sein mit einem eisigen Ostwind, der die Temperaturen noch kälter anfühlen lässt. Die gemessenen Höchstwerte liegen um bzw. leicht über dem Gefrierpunkt. Die Nacht zum 1. Weihnachtstag (Donnerstag) wird überall frostig kalt.

    An den beiden Weihnachtstagen (Donnerstag/Freitag) gibt es für den Großteil Deutschlands sonnige und kalte Wintertage, lediglich in einigen Niederungen Süddeutschlands kann es mal länger Nebel oder Hochnebel geben. Die Höchstwerte liegen bei -1 Grad im Osten und bis 3°C im Rheintal. Nachts wird es frostig kalt bei -2 bis -10 Grad.