Der Copernicus Klimadienst und die Weltmeteorologieorganisation WMO haben den Klimabericht 2023 gemeinsam publiziert. Danach wurde Europa von extremen Hitzewellen und weit verbreiteten Überschwemmungen heimgesucht. Auch die Jahrestemperaturen lagen im Rekordbereich.
Markus Köss
Meteorologe - 156 artikelMarkus Köss lebt in Köln und ist seit seiner Kindheit vom Wetter und Klima fasziniert. Dabei liegt seine Leidenschaft bis heute in Schnee- und Gewitterlagen.
Das Studium der Geographie an der Uni Bochum und der Uni Bonn beinhaltete dann auch den Schwerpunkt Klimatologie und er absolvierte zusätzlich eine Fortbildung am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung zum aktuellen Stand der Klimaforschung.
Seit mehr als zehn Jahren ist er freiberuflich als Berater und Gutachter bei Wetter- und Klimafragen tätig und hierbei insbesondere mit den Auswirkungen des Klimawandels in den Alpen. Dadurch ist er häufig vor Ort und erlebt die Wetterphänomene und Klimaveränderungen hautnah.
Zahlreiche Veranstaltungen und Fortbildungen absolvierte er u.a. beim Deutschen Wetterdienst.
Sein großes Hobby sind das Wandern und Skitouren in den Bergen. Auch hierbei ist eine Einschätzung der aktuellen Wetter- und Gefahrenlage von großer Bedeutung und so verbinden sich Beruf und Freizeit in einer großen Leidenschaft: Dem Wetter!
Artikel von Markus Köss
Nach dem rekordwarmen Monatsbeginn hat uns jetzt das typische Aprilwetter fest im Griff mit Regen, Schnee- und Graupelschauern. Graupel wird dabei gerne mit Hagel verwechselt. Doch was genau hat es mit diesen "Styropurkugeln" auf sich?
Dass die Temperatur in der Meteorologie eine wichtige Rolle spielt, ist wohl jedem bekannt. Auch die Luftfeuchtigkeit ist vielen ein Begriff. Doch was genau hat es damit auf sich und welche Rolle spielt die Luftfeuchte in der Meteorologie?
Die Zugspitze ist mit 2962 Höhenmetern Deutschlands höchster Berg. Dort oben befindet sich in exponierter Lage die höchst gelegene Wetterstation vom Deutschen Wetterdienst. Die Bedingungen auf dem Alpengipfel sind oft extrem, aber zugleich auch faszinierend!
Eine seltene Sonnenfinsternis gab es in Mexiko, den USA und Kanada zu bestaunen, von der es unzählige Bilder und Videos zu bestaunen gab. Dieses wunderschöne Naturschauspiel hat aber auch Auswirkungen auf das Wetter vor Ort gehabt.
Am Karsamstag sorgte Saharastaub entgegen der sonnig-warmen Vorhersage in vielen Wetterapps für viel Bewölkung und stark gedämpfte Temperaturen. Der Gruß aus der Wüste kann leicht zum Spielverderber für Sonnen- und Wärmeliebhaber werden. Doch was genau macht eine zuverlässige Prognose so schwierig?
Eine spektakuläre Kaltfront hat in den Alpen in kürzester Zeit den Frühling beendet und für ein kurzes Wintercomeback gesorgt. Die Temperaturen fielen innerhalb kürzester Zeit um mehr als 10 Grad und brachten regional viel Neuschnee!
In den vergangenen Jahren kam die Vegetation durch die Klimaerwärmung immer früher in Gang, in diesem Frühjahr nach dem rekordwarmen Februar besonders zeitig. Die Jahreszeiten verschieben sich und die Vegetationsperiode wird immer länger. Welche Auswirkungen sind damit verbunden?
Der vergangene Winter fiel in den Alpen sehr mild und niederschlagsreich aus. In tieferen Lagen gab es dabei nur wenig, in den Hochlagen aber oft überdurchschnittlich viel Schnee. Ist das der Trend für die Winter der Zukunft und was bedeutet dies für den Skitourismus?
Frühlingshaft warm ist der diesjährige März bisher und ein Kälteeinbruch nicht in Sicht. Doch der Monat kann auch kann anders! Wer erinnert sich noch an den März im Jahr 2013? Wochenlang gab es auch im Flachland noch Schnee und eisige Temperaturen bis minus 20 Grad!
Das Verbrennen von Holz, wie in Kaminöfen, stellt ein enormes Gesundheitsrisiko dar. Für den Menschen ist dabei der entstehende Feinstaub das größte Risiko. Holzrauch enthält sogar ähnliche Substanzen wie im Zigarettenrauch, die krebserregend sind.
Vor nicht allzu langer Zeit machte der Gardasee noch Schlagzeilen, weil er einen extrem niedrigen Wasserstand hatte. Extreme Dürre erlebte die Region im Frühjahr des letzten Jahres und im Frühsommer 2022. Mittlerweile kämpft Norditalien aber mit jeder Menge Regen und Schnee! Droht der Gardasee nun überzulaufen?
Der Februar 2024 sprengte von den Temperaturen her alles bis dahin vorstellbare! Nicht nur, dass er in Europa der mit Abstand wärmste Februar seit Aufzeichnungsbeginn war, an einigen Orten war der Monat so abnormal warm, dass sogar die bisherigen wärmsten März-Temperaturwerte übertroffen wurden.
Der drittwärmste Winter seit Aufzeichnungsbeginn und ein rekordwarmer Februar, der alte Rekorde weit in den Schatten gestellt hat. Das ist die nüchterne Bilanz des meteorologischen Winters 2023/24. Die mediale Aufmerksamkeit über diese Extreme hält sich in Grenzen. Das wäre im Hochsommer aber ganz anders! Woran liegt das?
Vor 25 Jahren erlangte der Tiroler Skiort Galtür durch ein schreckliches Lawinenunglück traurige Berühmtheit. Bei der Katastrophe starben 31 Menschen. In dem Jahr gingen in den Alpen durch enorme Schneemassen zahlreiche Lawinen ab. Was führte zu dieser brisanten Wetterlage?
Der rekordwarme Februar in Deutschland bleibt auch für die Vegetation nicht ohne Folgen. In vielen Regionen sprießen Krokusse und Narzissen aus den Böden. An einigen Orten erreicht die sogenannte Grünlandtemperatur schon die Schwelle zum nachhaltigen Vegetationsbeginn. Drohen jetzt Schäden durch Spätfröste?
Eines der berühmtesten und ältesten Fossilien in den Alpen ist offenbar eine Fälschung, wie Paläontologen nun herausgefunden haben. Dabei sind lediglich die Hinterbeine der 280 Millionen Jahre alten Echse Tridentinosaurus antiquus echt.
Die erste Februarwoche war nicht nur in Deutschland, sondern auch in den Alpen absurd warm mit Temperaturen, die normalerweise im April normal wären. Schnee ist da natürlich Mangelware! Doch wie ist die Situation in den Alpen? Die Antwort darauf lautet: Es kommt drauf an!
Der Arlberg ist vielen vor allem aufgrund seines riesigen Skigebiets bekannt. Gemeint ist die Region zwischen den österreichischen Bundesländern Vorarlberg und Tirol, die durch den Arlbergpass verbunden wird. Klimatisch gesehen gilt der Arlberg ein wahres Schneeloch. Doch warum ist das so?
Extrem milde Luft führt in den Alpen zu einer außergewöhnlichen Wärme mit zahlreichen Wetterrekorden und das mitten im Hochwinter. Dabei stiegen die Temperaturen teilweise über 20 Grad. Ist das eine Folge des Klimawandels oder einfach nur die normale Variabilität beim Wetter?