Der Spätsommer zündet letzte Farbexplosionen im Garten - das ist im September in Beet und Kübeln zu tun

Die letzten warmen Sonnentage zeigen den Garten noch einmal in Hochform. Astern und Chrysanthemen blühen um die Wette. So erhalten Sie die Pracht und machen die Stauden fit fürs nächste Jahr.

Herbstaster
Die Aster ist der September-Star im Beet. Foto: Pixabay

An den letzten warmen Tagen zeigt sich der Garten noch einmal in goldenem Licht und strahlenden Farben. Herbstastern leuchten in zartem Fliederblau und kräftigem Violett aus dem Beet, Chrysanthemen in den schönsten Tönen von Sonnengelb bis zu dunklem Rot, die Fette Henne in sattem Rosa. Das Schönste: Diese Sorten sind winterhart und erfreuen in jedem Spätsommer aufs Neue.

Bei der Chrysantheme kommt es auf die Sorte an; nicht alle vertragen Frost und Schnee. Die Garten-Chrysantheme aber übersteht die kalte Jahreszeit ohne Probleme. Am besten ist sie statt im Kübel im Beet aufgehoben.

An sonnigen Herbsttagen muss noch gewässert werden

Um die Pracht zu pflegen und zu erhalten, sind jetzt nur ein paar Erledigungen nötig. An den letzten warmen Tagen brauchen die Stauden Wasser, auch wenn die Nächte kühl sind und anderntags noch lange Tau auf dem Garten liegt. Das gilt besonders für Topfpflanzen, aber auch im Beet. Die Pflanzen gehen sonst durch Trockenheit geschwächt in die kalte Jahreszeit und zeigen im nächsten Jahr weniger Lebenskraft.

Herbstastern und Chrysanthemen erreichen am Ende des Sommers stattliche Höhen und entwickeln besonders viele Blüten. Das kann dazu führen, dass sie mitsamt ihrer Blütenpracht auseinanderfallen und einen erschöpften Anblick bieten. Sie sollten daher möglichst schon vor der Blüte mit Hilfe von Stöcken oder Rankhilfen gestützt werden.

Aber auch jetzt ist noch Rettung möglich, wenn Regengüsse, Wind oder einfach das Gewicht ihrer Blütenpracht sie anfällig für die Wirkung der Schwerkraft machen. Also: abstützen und gegebenenfalls vorsichtig festbinden.

Verblühte Stauden für Insekten und Vögel stehenlassen

Verblühte Stauden sollten nicht zurückgeschnitten werden. Blüten können entfernt werden, der Rest sollte bleiben: Hohle Stängel dienen Insekten als Unterschlupf, die Samen etwa von Königskerze und Flockenblume bieten Standvögeln Nahrung. Fette Henne und Lampionblume sehen auch in verblühtem Zustand attraktiv aus. Zudem verleihen stehengebliebene Stauden dem winterlichen Garten optisch Struktur. Die vertrockneten Pflanzenteile schützen darüber hinaus das Wurzelwerk der Pflanze vor Kälte.

Ausnahme: Empfindliche Stauden wie Mädchenauge und Prachtkerze können jetzt zurückgeschnitten werden.

Auch Gräser können stehenbleiben. Zusammengebunden setzen sie ebenfalls attraktive Akzente im Wintergarten.

Diese Stauden können Sie im September noch teilen

Der September ist der ideale Monat, um viele Stauden zu teilen. Fette Henne und Eisenhut gehören zu den Stauden, die sich jetzt durch Teilen vermehren lassen. Die sonnenwarmen Böden und die nächtliche Feuchtigkeit befördern die Wurzelbildung. Chrysanthemen und Astern sollten dagegen erst im Frühjahr mit Spaten oder Messer geteilt werden.