Hochwasserlage vor neuem Höhepunkt! Entwarnung ab dem Wochenende!

Nach wie vor ist die Hochwasserlage angespannt. Es drohen weitere Niederschläge und bis Freitag könnten die Pegel weiter ansteigen. Doch es ist auch bereits Entspannung in Sicht. Ab dem Wochenende wird es kälter und trockener. Dann kann das Wasser endlich abfließen.

deiche, brechen, hochwasser
Viele Deiche sind durch das tagelange Hochwasser total aufgeweicht und drohen zu brechen.


Die Hochwasserlage spitzt sich weiter zu. Neue Regenfälle haben die Pegel deutlich ansteigen lassen. Nun herrscht auch im Südwesten Hochwasser, an Nahe, Mosel und Glan sind die Hochwassermeldemarken überschritten. Dort sind besonders Straßen und landwirtschaftliche Flächen überflutet. Allerdings wird hier kein dramatisches Hochwasser erwartet. Weiter in Richtung Niedersachsen bleibt die Wetterlage angespannt. Dort ist ebenfalls viel Regen gefallen, in einigen Regionen sind es mehr als 50 Liter binnen 24 Stunden gewesen.

Daher bleibt die Hochwasserlage angespannt. Das Wasser fließt dort ohnehin sehr langsam ab. Das Problem ist auf der einen Seite der große Druck des Wassers auf die Deiche. Auf der anderen Seite sorgen die neuen Regenfälle dafür, dass die Deiche auch von oben weiter durchnässt werden. Irgendwann besteht die Gefahr, dass die Deiche dem Druck des Wassers nicht mehr standhalten können und dann beginnen nachzugeben bzw. zu brechen.

Bis Freitag nochmal rund 50 Liter Regen

Das nasse Wetter ist noch lange nicht vorbei. Heute und morgen erwarten wir weiteren Regen. Im Westen fallen bis Freitag 20 bis 30 Liter Regen, in Niedersachsen sind es teilweise bis zu 50 Liter. Daher bleibt die Hochwasserlage extrem angespannt. Erst danach wird sich die Lage langsam entspannend, aber auch dann wird es noch eine ganze Weile dauern bis das Wasser komplett abgeflossen ist. In Niedersachsen bewegt sich das Hochwasser aktuell nämlich kaum von Ort und Stelle. Daher bleibt der Druck auf die Deiche über mehrere Tage hinweg recht hoch.

Somit wird die Hochwasserlage nicht direkt am kommenden Wochenende beendet sein, sondern wahrscheinlich auch noch bis in die nächste Woche hinein anhalten. Dann ist es allerdings bitterkalt und für die Wohnungen und Häuser ohne Strom und Heizung wird es dann erneut kritisch werden.

Kälte lässt Wasserflächen gefrieren

Der Wetterumschwung kommt genau zur rechten Zeit. Der Regen hört dann auf, dann wird es kalt. Die große Kälte lässt dann allerdings die Überflutungsflächen gefrieren. Es werden viele Eisflächen im ganzen Land entstehen. Nachts erwarten wir nächste Woche Werte um oder sogar unter minus 10 Grad und am Tag leichten Dauerfrost.

Das Wasser wird trotzdem weiter abfließen und die Hochwasserlage wird sich im ganzen Land entspannen. Dann geht es erstmal an die Aufräumarbeiten. Bei frostigen Temperaturen wird das nicht gerade angenehm werden!