Tiefenentspannt auch nach dem Urlaub: Mit diesen Tricks hält die Erholung länger vor
Häufig verpufft das Urlaubsgefühl schon im Stau auf der Rückfahrt oder vor der Waschmaschine zu Hause. Doch es gibt Strategien, um die positive Wirkung der Auszeit in den Alltag zu retten.

Die schönsten Wochen des Jahres vergehen viel zu schnell. Und noch erstaunlicher ist, wie schnell der Alltag wieder alles im Griff hat: Das neu gefundene entspannte Lebensgefühl weicht innerhalb von Tagen der üblichen Hektik.
Mehr Urlaube, mehr Erholung
Tatsächlich zeigen neben der Erfahrung auch Studien, dass der Erholungseffekt meist nur von kurzer Dauer ist. Daran ändert auch ein längerer Urlaub nichts. Daher kann es sinnvoll sein, mehrere kürzere Urlaube übers Jahr zu verteilen.
Um das Optimum aus der kurzen Zeit herauszuholen, lohnt es sich, Stressfaktoren so weit möglich auszuschalten. Wer im Stau schnell die Nerven verliert, kann in der Bahn entspannen. Kommt es dort zu Verzögerungen, muss man sich anders als im Auto wenigstens nicht permanent konzentrieren.
Und wer an Flugangst leidet, lässt bei einer Flugreise womöglich einen Teil der Erholung schon auf dem Rückweg im Flieger.
Balance aus Entspannung und Anregung
Als Faustregel im Urlaub kann gelten: Wer körperlich arbeitet, profitiert von einer Auszeit am Strand; wer seinen Arbeitsalltag am Schreibtisch verbringt, erholt sich eher bei Aktivitäten. Die individuelle Balance aus Entspannung und Anregung ist der Schlüssel und wird idealerweise schon im Vorfeld mit den Mitreisenden vereinbart.
Schafft man es dann noch, sich bewusst vom Stress des Alltags zu befreien, sich auf das Hier und Jetzt zu fokussieren, ist man auf einem guten Weg. Dazu gehört auch, für die Zeit des Urlaubs die Verbindung zum Arbeitsplatz konsequent zu kappen und keine beruflichen E-Mails zu bearbeiten.
Stellt man dann fest, dass man den ganzen Tag nicht an den Job gedacht und sich auch nicht gefragt hat, ob es Blumen und Haustieren daheim wohl gut geht, hat man abgeschaltet - und begonnen, die Batterien aufzuladen.
Und wie bewahrt man den Effekt? Dafür gibt es Tricks:
- Nicht binnen Stunden nach der Rückkehr an den Arbeitsplatz zurückkehren, sondern einen, besser zwei Tage zu Hause einplanen. So kann man in Ruhe auspacken und mit dem Kofferinhalt auch die Gedanken sortieren.
- Sich bewusst an die schöne Zeit erinnern, indem man Fotos anschaut und sich über das Erlebte austauscht. So verhindert man, dass die Erinnerungen im Alltagsstress untergehen.
- Was im Urlaub besonders angenehm war, kann in modifizierter Form in den Alltag eingebaut werden: Radtouren, ein Bad im See, ein gutes griechisches, italienisches oder thailändisches Abendessen.
- Pläne für den nächsten Urlaub machen. Und die Vorfreude darauf mit passender Musik, Filmen und Büchern befeuern.