Entdecken Sie das türkisfarbene Paradies in Deutschlands Bergen, das an karibische Gewässer erinnert.

Versteckt in den malerischen Hügeln des Harzes wartet ein Naturwunder, das mit seinen türkisblauen Wassern an karibische Paradiese erinnert – der Blaue See. Entdecken Sie, warum dieses einzigartige Ziel jedes Jahr zahlreiche Besucher verzaubert.

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Baden verboten, aber Erholung garantiert: Der See und seine unberührte Schönheit

Inmitten des idyllischen Harzes, verborgen zwischen den stillen Hängen der Mittelgebirgskette, befindet sich ein Naturjuwel, das wahrlich den Eindruck einer Karibik-Oase vermittelt: Der Blaue See.

Nur eine knappe Autostunde von Braunschweig entfernt, zieht dieser ungewöhnliche See Jahr für Jahr zahlreiche Besucher an, vor allem in den Frühjahrsmonaten, wenn die Sonne die türkisfarbenen Wellen zum Leuchten bringt.

Das Naturphänomen: Wie der Blaue See zu seiner einzigartigen Farbe kommt

Das Besondere an diesem Gewässer ist die faszinierende Farbe, die es dank des hohen Kalziumgehalts im Wasser annimmt.

Die Quelle dieses Naturphänomens ist der ehemalige Kalksteinbruch bei Elbingerode, in dem sich über Jahrzehnten Regenwasser und Karstquellen zu einem kleinen See vereinigten.

Der Kalkstein im Boden und das nährstoffarme Wasser führen dazu, dass der See bei Sonneneinstrahlung in einem schimmernden Blau erstrahlt, das an die tropischen Gewässer der Karibik erinnert.

Besonders im Frühling, wenn die Natur erwacht und der See die gesamte Farbpalette von Türkis bis Azurblau zeigt, wirkt er fast surreal.

Geschichte und Geologie des Blauen Sees: Ein Erbe des Bergbaus

Der Blaue See im Harz hat nicht nur aufgrund seiner einzigartigen Farben, sondern auch wegen seiner geologischen und historischen Bedeutung eine besondere Faszination.

Der See entstand in einem ehemaligen Kalksteinbruch, der 1885 für den Abbau von Kalkstein genutzt wurde. Dieser Kalkstein war wichtig für die Herstellung von Branntkalk und trug zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region bei, besonders durch die Eisenbahnverbindung zwischen Blankenburg und Rübeland.

Nachdem der Abbau nach dem Zweiten Weltkrieg eingestellt wurde, verwandelte sich der ehemalige Kalksteinbruch mit der Zeit in den heute so markanten Blauen See.

Die Reste eines Kalkbrandofens, die am Seeufer entdeckt werden können, erinnern noch heute an die industrielle Vergangenheit des Gebiets.

Baden verboten, aber Erholung garantiert: Der Blaue See als Naturparadies

Trotz seiner unbestreitbaren Schönheit ist der Blaue See ein Ort der Ruhe und des Naturschutzes.

Baden ist hier nicht gestattet, auch wenn man gelegentlich Bilder von Einheimischen und Touristen im Wasser findet.

Dennoch bleibt der See ein faszinierendes Ziel für Wanderer, Naturliebhaber und Geologie-Enthusiasten.

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Der Harz bietet im Frühling zahlreiche Wanderwege mit beeindruckenden Ausblicken.

Wanderungen und Ausflüge: Der perfekte Ort für Naturfreunde und Familien

Wer tiefer in die geologische Geschichte des Gebiets eintauchen möchte, kann den See als Teil des Geoparks Harz erleben. Die Region weist eine bemerkenswerte geologische Vielfalt auf, die von den markanten Kalksteinformationen rund um den Blauen See nur einen kleinen Einblick bietet.

Für Wanderer und Familien stellt der See mit seinem klaren Wasser und der malerischen Umgebung ein wahres Naturparadies dar, das sowohl Erholung als auch Bildung vereint.

Gut erreichbar und perfekt für einen Tagesausflug: Tipps für Ihren Besuch

Mit seiner Nähe zur Bundesstraße B27 und einem gut erreichbaren Parkplatz eignet sich der Blaue See hervorragend für einen Ausflug, sei es für einen kurzen Besuch oder eine ausgedehnte Wanderung.

Besonders an sonnigen Frühlingstagen bietet der Blaue See im Harz eine einmalige Gelegenheit, das Zusammenspiel von Natur, Geschichte und geologischen Wunderwerken in einer der schönsten Ecken Deutschlands zu erleben.

Mehr Infos unter

Blauer See Harz – vom Geheimtipp zum Ausflugsziel.“ Harz Abenteuer Wandern, Abgerufen am 12. März 2025.