Achtung, das Umweltbundesamt schlägt Alarm: Stärkste Feinstaubwolke des Jahres in Deutschland! Schuld ist Sahara-Staub!
Das Umweltbundesamt schlägt Alarm: An vielen Messstationen in Deutschland wurden die Feinstaub-Grenzwerte überschritten. Schuld daran ist der Sahara-Staub. Wie gefährlich ist das wirklich?

Seit Tagen wabert eine riesige Wolke aus Sahara-Staub über Deutschland – und jetzt sind die Auswirkungen auch messbar! Das Umweltbundesamt hat bestätigt, dass zahlreiche Messstationen den Grenzwert für Feinstaub überschritten haben. Besonders betroffen sind aktuell Teile des Nordens und Ostens. Der Grund: Der feine Staub, der mit dem Wind aus Nordafrika bis nach Mitteleuropa transportiert wurde, setzt sich durch Schwerkraft oder Regen in den unteren Luftschichten ab.
Die Feinstaubwerte sind in einigen Regionen deutlich angestiegen, und das kann für empfindliche Personen problematisch werden. Besonders Menschen mit Atemwegserkrankungen oder Allergien könnten die Auswirkungen zu spüren bekommen.
Wie gefährlich ist der Sahara-Staub für uns?
Feinstaub ist nicht gleich Feinstaub – und nicht jeder Feinstaub ist gleich gefährlich. Der Sahara-Staub besteht hauptsächlich aus mineralischen Partikeln, die zwar die Luft verschmutzen, aber nicht so schädlich sind wie der Feinstaub aus Industrie oder Verkehr. Dennoch kann die hohe Feinstaubkonzentration kurzfristig zu gesundheitlichen Beschwerden führen, insbesondere bei Menschen mit Asthma, Bronchitis oder anderen Atemwegserkrankungen. Wer empfindlich reagiert, sollte an Tagen mit hoher Feinstaubbelastung intensive körperliche Aktivitäten im Freien meiden.
Die Sahara – eine der größten Feinstaub-Quellen der Welt
Tatsächlich ist die Sahara die größte natürliche Feinstaubquelle der Erde! Jährlich werden riesige Mengen an Sand und Staub in die Atmosphäre gewirbelt und über Tausende Kilometer transportiert. In manchen Jahren erreicht dieser Staub sogar den amerikanischen Kontinent. Das Phänomen ist also nicht neu – doch durch bestimmte Wetterlagen und schwache Winde kann es manchmal zu extremen Feinstaubbelastungen in Mitteleuropa kommen.
Wie hoch ist der Grenzwert und warum ist er wichtig?
In Deutschland liegt der Grenzwert für Feinstaub (PM10) bei 50 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft, gemittelt über 24 Stunden. Wird dieser Wert an mehr als 35 Tagen im Jahr überschritten, müssen Städte Maßnahmen ergreifen, um die Luftqualität zu verbessern. Der Sahara-Staub sorgt zwar meist nur kurzfristig für eine höhere Belastung, doch in Kombination mit anderen Schadstoffen aus Verkehr und Industrie kann es problematisch werden.
Wann wird die Luft wieder sauberer?
Die gute Nachricht: Sahara-Staub bleibt nicht ewig in der Luft. Mit der nächsten kräftigen Regenfront wird der Feinstaub aus der Atmosphäre gewaschen, und die Werte normalisieren sich wieder. Bis dahin sollten empfindliche Menschen vorsichtig sein und möglichst wenig Zeit im Freien verbringen. Auch Luftfilter in Innenräumen können helfen, die Belastung zu reduzieren. Doch eins ist sicher: Der Sahara-Staub wird uns auch in Zukunft immer wieder beschäftigen – ein spektakuläres Naturphänomen, das gleichzeitig für beeindruckende Sonnenuntergänge und staubige Luft sorgt.