Alarmierende Feinstaubbelastung: Grenzwerte werden überschritten! Ein wachsendes Gesundheitsrisiko- aktuell täglich...

Die Luft in Deutschland wird immer schlechter! Feinstaub übertrifft gefährlich hohe Werte, besonders in Großstädten. Diese Luft macht krank – besonders für Kinder und ältere Menschen. Behörde warnt!

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Achtung Feinstaubbelastung: Menschen mit Atemwegserkrankungen sollten besondere Vorsicht walten lassen und möglichst drinnen bleiben.

In den letzten Tagen ist die Luftqualität in Deutschland auf einem alarmierend hohen Niveau. Zahlreiche Messstationen im ganzen Land zeigen, dass die Feinstaubbelastung (PM2,5) über den empfohlenen Grenzwerten liegt.

Diese Situation ist besonders besorgniserregend, da die schlechten Luftverhältnisse in vielen Regionen direkt mit einer steigenden Zahl von Atemwegserkrankungen und Viruserkrankungen wie RSV (Respiratory Syncytial Virus) zusammenhängen – ein Trend, der bereits zu Beginn des Winters zu beobachten war.

Hochbelastete Regionen: Ballungsräume und Gebirgslagen besonders betroffen

Aktuelle Messdaten des Umweltbundesamtes zeigen, dass in vielen deutschen Städten die zulässigen Grenzwerte für Feinstaub (PM10) überschritten wurden.

Besonders hohe Werte finden sich in Ballungsräumen wie Mannheim (bis zu 59 Mikrogramm) und Berlin (bis zu 55 Mikrogramm), aber auch in Gebirgslagen, in denen meteorologische Bedingungen wie Inversionen (eine warme Luftschicht, die kalte Luft am Boden „einfängt“) zu einer verstärkten Ansammlung von Schadstoffen führen.

Die eingeschränkte Luftzirkulation verhindert, dass die Feinstaubbelastung sich verflüchtigt und erhöht die Konzentration von Schadstoffen in den Atemwegen, was zu einer Vielzahl von gesundheitlichen Problemen führen kann.

Steigender Anstieg von Atemwegserkrankungen: Besonders gefährdet sind Kinder und Senioren

Das Robert Koch-Institut (RKI) berichtete zu Beginn der Saison bereits von einem starken Anstieg von Atemwegserkrankungen. Insbesondere Kinder und ältere Menschen sind von den gesundheitlichen Folgen der Luftverschmutzung betroffen.

Feinstaubpartikel können nicht nur die Lungenbläschen erreichen, sondern auch in den Blutkreislauf übergehen, was das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfälle und Lungenkrebs erhöht.

Besonders gefährdet sind Menschen mit bestehenden Atemwegserkrankungen wie Asthma oder COPD.

Ein Zusammenhang zwischen verschmutzter Luft und der Ausbreitung von Virusinfektionen wie dem RSV-Virus wurde ebenfalls nachgewiesen.

Negative gesundheitliche Auswirkungen können auftreten- Verhaltensregeln vom Umwelt Bundesamt

⚠️ Vermeiden Sie körperliche Anstrengung im Freien
Wenn möglich, bleiben Sie drinnen und vermeiden Sie Sport oder andere körperlich anstrengende Aktivitäten im Freien.

?️ Vermeiden Sie längeren Aufenthalt im Freien
Besonders in Ballungsräumen und Gebirgslagen sollten Sie sich nicht unnötig im Freien aufhalten, da die Feinstaubbelastung hoch ist.

? Bleiben Sie in gut belüfteten Innenräumen
Falls Sie draußen sind, suchen Sie Schutz in Gebäuden mit gut belüfteten, schadstoffarmen Räumen.

?‍♂️ Nutzen Sie alternative Transportmittel
Vermeiden Sie es, mit dem Auto in stark belastete Gebiete zu fahren, und nutzen Sie wenn möglich öffentliche Verkehrsmittel.

? Schließen Sie Fenster und Türen
Achten Sie darauf, Fenster und Türen geschlossen zu halten, um die Aufnahme von Feinstaub aus der Außenluft zu vermeiden.

? Besondere Vorsicht bei Risikogruppen
Kinder, Senioren und Menschen mit Atemwegserkrankungen sollten besondere Vorsicht walten lassen und möglichst drinnen bleiben.

Winterliche Belastung: Heizungen und Verkehr verschärfen die Luftverschmutzung

Der Winter trägt zur Verschärfung der Situation bei: Die Luftverschmutzung steigt, weil in dieser Jahreszeit mehr Heizungen betrieben werden, darunter vor allem Holzöfen, die ebenfalls Feinstaub freisetzen.

Auch der Verkehr, vor allem in städtischen Gebieten, trägt einen erheblichen Teil zur Verschmutzung bei.

Experten warnen, dass die derzeitige Hochdruckwetterlage die Schadstoffe in den unteren Luftschichten „einfängt“, was zu einer überdurchschnittlich langen Belastung führt.

In Kombination mit einem regional milden Winter und wenig Wind verschärft sich die Situation noch weiter.

Die Hoffnung auf eine Wetterwende: Entspannung der Lage noch nicht in Sicht

Es bleibt zu hoffen, dass bald eine Wetterwende eintritt, die zu einer Entspannung der Situation führt. Doch die gesundheitlichen Gefahren durch schlechte Luftqualität sind langfristig und sollten mit den nötigen Maßnahmen dringend bekämpft werden.

Quellen

Umweltbundesamt, „Schlechte Luftqualität in Deutschland“, www.umweltbundesamt.de

Robert Koch-Institut,https://www.rki.de/DE/Themen/Forschung-und-Forschungsdaten/Sentinels-Surveillance-Panel/GrippeWeb/Aktueller-Wochenbericht/Wochenbericht_aktuell.html