Klimawandel und Migration: Beispiel Himalaya

Der Klimawandel macht Schwierigkeiten in der Landwirtschaft. Anhand des Beispiels der indischen Region Uttarakhand wollen wir das genauer erklären und erläutern.

Himalaya
Der Klimawandel macht das Leben für die Menschen im Himalayas immer schwieriger, besonders in der Landwirtschaft.

Steigende Temperaturen, Wolkenbrüche und Dengue-Fieber-Ausbrüche: Der Klimawandel beeinflusst als Risikomodifikator die Migrationsbedingungen im indischen Himalaya-Staat Uttarakhand. Anhand neuester Klimadaten untersucht ein neuer Bericht, der unter dem Dach des Projekts East African Peru India Climate Capacities (EPPIC) entstanden ist, wie sich Klimaeinflüsse wie veränderte Niederschlagsmuster und zunehmende Extremwetterereignisse auf die Berglandwirtschaft und Migrationsprozesse des Bundesstaates auswirken.

Bei der Vorstellung der Studien diskutierten Forscher und Diskussionsteilnehmer auch darüber, welche politischen Maßnahmen zur Steuerung der Migrationsströme und zur Wiederbelebung der Wirtschaft erforderlich sind.

"Dieser Bericht zielt explizit darauf ab, eine evidenzbasierte Grundlage für einen wissenschaftlich-politischen Dialog zu liefern", erklären Hans Joachim Schellnhuber, emeritierter Direktor am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und Ajay Mathur, Generaldirektor des The Energy and Resources Institute (TERI), Indien, in ihrem gemeinsamen Vorwort. "Es kann dazu dienen, Gespräche über das Thema anzustoßen und Klimaaktionspläne und Migrationspolitik zu stärken.

Erderwärmung muss gestoppt werden

Die Oberflächentemperatur der muss unter 2 °C gehalten werden, damit die ländlichen Berggemeinden in Uttarakhand weiterhin an den Orten leben können, die sie ihr Zuhause nennen." Die von Forschern des PIK und TERI erstellte Studie "Locked Houses, Fallow Lands: Climate Change and Migration in Uttarakhand, India" erörtert, wie die Auswirkungen des Klimawandels die Entscheidung der Menschen beeinflussen, aus den Bergen in die Ebenen abzuwandern und eine wachsende Zahl unbewohnter Dörfer zurückzulassen.

Klimawandel und Landwirtschaft
Die Klimaveränderung fordert auch in der Landwirtschaft große Veränderungen und Anpassungen.

Der Bericht gibt auch konkrete politische Empfehlungen, darunter die Gewährleistung einer sicheren und geordneten Migration der Abwandernden, die Schaffung und Unterstützung alternativer Existenzmöglichkeiten für die weitgehend auf Subsistenz basierenden Bauern des Bundesstaates oder die Schulung zur Diversifizierung ihrer Anbauprodukte. Mit den richtigen Schritten zur Milderung der Folgen des Klimawandels werden weiterhin sinnvolle Möglichkeiten bestehen", schlussfolgern die Autoren.

Menschen leiden in Landwirtschaft besonders unter Klimawandel

"Die Stabilisierung der ländlichen Lebensgrundlagen und Investitionen in eine verbesserte traditionelle Landwirtschaft sind entscheidende Trittsteine für eine nachhaltige Zukunft Uttarakhands."

"Die Menschen in der Region, deren Lebensunterhalt von der Landwirtschaft abhängt, bemerken, beobachten und leiden wirklich unter den Auswirkungen des Klimawandels", sagte die Hauptautorin des Berichts, Himani Upadhyay, bei der heutigen Vorstellung. "Er wirkt sich auf die Lagerung von Nahrungsmitteln in ihren Haushalten aus, auf ihre Ernährungssicherheit, ihr Einkommen und ihre Ressourcen. All diese Dinge sind miteinander verknüpft und zusätzliche Forschung ist notwendig, um diese Dynamik weiter zu erforschen." Natürlich hat der Klimawandel nicht nur auf die Landwirtschaft in Indien einen großen Einfluss, sondern weltweit. Dies ist nur ein Beispiel von vielen. Auch in Deutschland macht der Klimawandel den Landwirten und der Natur zu schaffen.

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