Es muss nicht immer die Arktis sein!

Viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler begeben sich an den Nord- oder an den Südpol, um Daten zu sammeln. Besonders viele Forscherteams reisen dorthin, um mehr über den Klimawandel und die Klimafolgen zu erfahren.

Ein beliebter Ort für Forschungen ist die Arktis

Es heißt, dass diese Orte viele Informationen über den Zustand der Artenvielfalt, der Eisschmelze, der Veränderungen der Lebensräume uvm. enthalten.

Internationale Teams tummeln sich an Forschungsstationen

Jedoch geben auch andere Plätze dieser Welt wissenschaftliche Erkenntnisse im Bereich der Klimaforschung. Forscherteams können dort ebenso Biodiversitätsmodelle aufstellen, die nicht so viel Aufwand und Ressourcen kosten wie Forschungen in der Antarktis oder Arktis.

Beispielsweise sind viele Bergregionen auf der Erde, ebenso stille und sensible Zonen, die uns viel Wissen und Erkenntnisse über die Veränderungen durch die Klimaerwärmung mitteilen können.

Sensible Regionen sind beispielsweise Berge und Gletscher

In Nordeuropa gibt es bereits in den schwedischen Bergen eine große Forschungsstation. Die Forschungsstation Abisko liegt 690 Kilometer nordwestlich von Umeå und circa 40 Kilometer entfernt von der norwegischen Grenze. Ab Umeå dauert die Anreise mit dem Zug etwa zehn Stunden.

ANS wird finanziell gefördert durch das Swedish Polar Research Secretariat. Auch internationale Wissenschaftler und Wissenschaftler sind vor Ort. Dauerhaft leben dort schwedische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Climate Impacts Research Centre.

„Manchmal werde ich gefragt, ob es in Abisko nicht einsam ist. Aber Abisko und seine Umgebung sind bei Touristen und Forscherteams schon beliebt, insbesondere im Sommer, kann es hier trubelig werden“, sagt Jan Karlsson, Direktor des Climate Impacts Research Centre.

Neben den Forscherteams bietet das Centre ebenfalls Fortbildungen und Sommerkurse an. Hier können Interessierte ihr Wissen über die alpine Landschaft und Ökologie vertiefen.

Ähnliche Forschungseinrichtungen gibt es in den italienischen und schweizer Alpen. Auch dort werden Erkenntnisse gewonnen, die die Klimaforschung und Klimafolgenforschung bereichern.

Wissenschaft kann ressourcenschonend sein

Fakt ist, es muss nicht immer die aufwendige Wissenschaftsreise sein. Ressourcenschonend und mit kürzeren Wegen bieten andere sensible Gebiete ebenso ausreichend Informationen und Infrastruktur für Forschungsgruppen und interessierte Touristen und Touristinnen.

Kenntnisse zum Klimawandel lassen sich auch in den Alpen finden

Ähnlich wie die schwedische Region in Nordeuropa geben uns die schweizerischen Alpen viel Auskunft. Prominente Forscher aus Luzern können aus nächster Nähe betrachten, wie die Klimaerwärmung die Natur verändert und beeinflusst.

„In Gebieten über 3000 Metern waren viele Gefahren vor zwanzig Jahren noch nicht bekannt oder wurden nicht als kritisch eingestuft. Heute müssen sie berücksichtigt werden, und wir müssen die Gefahrenkarte überarbeiten.“ , so Christophe Lambiel, Spezialist für Permafrost.

Quellenhinweise

Le Nouvelliste. (2025). «Un cas unique dans les Alpes»: ce que Blatten change pour la recherche sur les glaciers alpins. Haut-Valais. Valais.

University of Umea. (2025). Mountain-crossing climate research. Feature.