Hochwasser: Überschwemmungen im Südwesten!

Was für ein Schaukelwinter. Nun ist es kalt geworden, es schneit vielfach. Donnerstag und Freitag wird es dann wieder stürmisch, sehr mild und nass. Das bringt eine große Hochwassergefahr. Ab Samstag wird es schon wieder kälter...

Sturm Hochwasser
Regen, Sturm und Tauwetter sorgt ab Donnerstag im Südwesten für Hochwasser.

Da braucht man gute Nerven und einen unempfindlichen Kreislauf. Das Wetter fährt in diesen Tagen Achterbahn. Nun ist es seit einigen Tagen recht kalt und es schneit immer wieder. In der vergangenen Nacht gab es schon wieder ein Schneetief, welches einmal vom Nordwesten in den Südosten gezogen ist, morgen früh ziehen im Westen neue Schneefälle auf. Doch das schneereiche Wetter macht bald schon wieder eine Pause, eine gefährliche Pause.

Ab Donnerstag wird es aus Westen deutlich wärmer. Bis in die Hochlagen des Schwarzwalds setzt massives Tauwetter ein. Die Flusspegel werden stark ansteigen. Betroffen sind besonders die Flüsse im Südwesten: Rhein, Mosel, Neckar und Main sowie deren Zuflüsse. Glücklicherweise wird die Hochwasserphase aber nur 48 Stunden andauern, denn dann kommt schon wieder ein Wetterumschwung.

Beim Wetter keine Langeweile

Zunächst bleibt es heute am Dienstag noch winterlich kalt. Nur unterhalb von 200 bis 300 m gibt es leichte Plusgrade, ebenso direkt an den Küsten. Sonst ist es kälter, in mittleren und höheren Lagen gibt es leichten Dauerfrost. Im Tagesverlauf fallen im Südosten immer noch Schneeflocken. Insgesamt brachte das Schneefallgebiet vergangene Nacht 5 bis 10 cm Neuschnee. In der kommenden Nacht ziehen dann zwischen Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg neue Schneefälle auf.

Diese bringen bis zu 5 cm Neuschnee und das bis in tiefe Lagen. Morgen früh ist daher in den besprochenen Regionen mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Es kann richtig glatt werden. Im Tagesverlauf taut der Schnee bei leichten Plusgraden ganz unten wieder weg. Im Tagesverlauf kommt das Schneefallgebiet auch in die Mitte voran. Da rieseln aber kaum noch Flocken.

Hochwassergefahr Donnerstag, Freitag und Samstag

Ab Mittwochabend wird es aus Westen deutlich milder. Die warmen Luftmassen kommen aber meist nur bis in die Mitte voran. Weiter nach Osten und Nordosten halten die warmen Luftmassen dagegen. Im Westen und Südwesten setzt Tauwetter bis in die höchsten Lagen ein, dabei weht noch ein starker bis stürmischer Wind. In mittleren und höheren Lagen drohen schwere Sturmböen. Zusammen mit starkem Regen taut der Schnee rasch ab und es bildet sich eine erste Hochwasserwelle an Bächen und Flüssen aus.

Das ist ein Schaukelwinter. Kühle und milde Phasen wechseln sich ständig ab. Frühling oder extreme Kälte sind nicht in Sicht.

Glücklicherweise dauert das ganze milde Wetter nur bis Samstag an. Das ist Glück für alle Flussbewohner im Südwesten, dann dadurch wird das Tauwetter gestoppt und der Pegelanstieg ausgebremst. Ein großes Hochwasser kann so vorerst noch vermieden werden. Doch Anfang Februar könnte es schon wieder wärmer und nasser werden. Eine neue Hochwasserwelle ist möglich, dann auch im Osten Deutschlands. Die Wetterlage bleibt spannend!

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