Wetterexperte Johannes Habermehl warnt vor weiteren Unwetter in der nächsten Woche: "Unsere Karten sehen böse aus!"

Die aktuelle Wetterwoche geht mit weiteren Schauern und Gewitter ihrem Ende entgegen. Es kommt auch wieder zu Unwettern. Werfen wir in diesem Artikel einen Blick auf das Wetter in der nächsten Woche in Deutschland. Was passiert zum Start in den Juni? Bleibt es bei der Unwetterlage in Deutschland und Mitteleuropa?


Was für ein Maiwetter. Weit und breit nur Schauer, Gewitter und Unwetter. Zahlreiche Keller laufen seit Tagen voll Wasser. Sturzfluten ergießen sich über einzelne Regionen. Vor einer Woche hieß es großräumig Land unter im Saarland und teilweise auch in Rheinland-Pfalz. Ein Unwetter jagt das nächste und alle Menschen in diesem Land hoffen auf Wetterbesserung. Doch ist diese in Sicht. Können wir an dieser Stelle ein klein wenig Hoffnung auf mehr Stabilität machen? Wir schauen uns die neusten Prognosen und Wetterkarten an.

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Die Regensummenkarte unseres Hausmodells ECMWF spricht eine eindeutige Sprache: Regenfluten bis Anfang Juni!

Wo bleibt denn das stabile Frühlingswetter oder vielleicht sogar schon Frühsommerwetter? Das ist weit und breit nicht in Sicht. Das nächste Hoch sitzt über Osteuropa. Uwe sorgt dort für Sonnenschein. Ein anderes Hoch liegt vor der französischen Atlantikküste. Das verspricht uns auch keine Wetterbesserung. Dazwischen wuseln immer wieder diese Gewittertiefs hin und her. Die bewegen sich aber nur langsam und geben sich auch gern mal stationär. Das wiederum löst die heftigen Regenfälle aus.

Neue Unwetter am Wochenende

Heute fällt besonders im Süden und Südwesten zeitweise Regen. Zum Nachmittag brodelt die Atmosphäre dann wieder so richtig. In der Landesmitte und im Westen kommt es zu teils starken Gewittern und Unwettern. Wo diese genau entstehen, kann man derzeit noch nicht genau sagen. Doch sie bringen wieder Starkregen und auch Überschwemmungen mit. Seit Tagen laufen Keller und Wohnungen voll Wasser, werden Straßen von den Wassermassen überflutet.

Was ist eine Sumpfwetterlage?

Eine Sumpfwetterlage im Mai in Deutschland führt zu anhaltenden Niederschlägen und hoher Luftfeuchtigkeit, was zu übersättigten Böden und erhöhter Hochwassergefahr führt. Flüsse und Bäche treten über die Ufer, was Überschwemmungen verursacht. Diese Wetterlage kann besonders in Regionen mit anfälliger Infrastruktur und dicht besiedelten Gebieten verheerende Auswirkungen haben.

Das steht auch wieder heute Nachmittag an, bitte die Unwetterwarnungen weiter gilt beobachten. Auch morgen und am Sonntag sind Schauer und Gewitter wieder dabei. Starkregen wird dann regional auch wieder für Überschwemmungen sorgen. Das ist aber meist aller nur ganz eng begrenzt.

Nächste Woche keine durchgreifende Wetteränderung

Die neue Woche startet dann auch, wie sollte es anders sein, mit Schauern und Gewittern. Das setzt sich die gesamte Woche fort. Ein stabiles Schönwetterhoch oder gar ein Frühsommerhoch ist nicht in Sicht. Apropos Frühsommer … die Temperaturen sind trotz der wechselhaften Wetterlage recht warm. Besonders im Osten von Deutschland werden immer wieder 25 oder 26 Grad in der Spitze erwartet.

Der Mai ist zudem einer der wärmsten Mai-Monate seit 1881 und der Frühling könnte insgesamt sogar noch der wärmste werden seit mehr als 140 Jahren. Trotzdem: nass geht es allemal weiter! Auch zum Start in den Juni wird sich hierbei nichts ändern!