Wetterexperte Habermehl warnt: „Das Hoch kippt“ – droht an Weihnachten plötzlich strenger Frost bis -10 Grad und Schnee?

Nach mildem Hochdruckwetter droht zu Weihnachten eine abrupte Wende. Eisige Luft, Frostnächte und sogar Schnee? Meteorologen beobachten eine heikle Entwicklung.
Über weiten Teilen Europas liegt aktuell ein kräftiges Hochdruckgebiet, das für ruhiges, teils sonniges, oft aber auch neblig-trübes Wetter sorgt. Die Temperaturen bleiben dabei für die Jahreszeit relativ mild. Diese Wetterlage wirkt stabil, fast schon festgefahren.
Doch genau das macht Experten aufmerksam, denn solche blockierenden Hochs sind oft der Ausgangspunkt für plötzliche und markante Wetterumschwünge, wenn sie ihre Position verändern. Und genau das deutet sich nun ausgerechnet kurz vor Weihnachten an.
Nach dem 4. Advent beginnt die Verschiebung
Nach aktuellen Berechnungen beginnt das Hoch nach dem 4. Advent, sich langsam nach Westen zu verlagern. Dadurch öffnet sich der Weg für kältere Luftmassen aus Osteuropa. Dieser Prozess geschieht nicht abrupt, sondern schleichend – doch die Folgen könnten deutlich spürbar sein.
Vor allem in der zweiten Wochenhälfte vor Weihnachten geraten wir zunehmend in eine andere Luftmasse. Meteorologen sprechen von einer klassischen Ost- bis Nordostlage, die im Winter immer ein Warnsignal ist.
Temperatursturz genau zu Weihnachten
Pünktlich zu den Weihnachtstagen könnten die Temperaturen deutlich absinken. Tagsüber werden vielerorts nur noch 0 bis 5 Grad erreicht, während es nachts verbreitet frostig wird. In vielen Regionen drohen -3 bis -5 Grad, in den Alpen sogar bis zu -10 Grad. Diese abrupte Abkühlung fühlt sich nach Wochen der Mildphase besonders drastisch an. Für viele stellt sich nun die Frage: Ist das bereits der ersehnte Winterdurchbruch?
Frost ja – aber was ist mit Schnee?
So spannend die Temperaturentwicklung auch ist, beim Thema Schnee bleibt die Lage unsicher. Aktuell deuten viele Modelle trotz Kälte eher auf trockenes Wetter hin. Hochdruckeinfluss bedeutet oft klare Nächte, aber eben auch fehlende Niederschläge. Damit wäre zwar frostiges, aber schneeloses Weihnachtswetter wahrscheinlich. Für echte Winterfans wäre das eine Enttäuschung – doch das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.

Gefahr durch Überraschungstief aus der Höhe
Ein möglicher Joker in der Wetterlage ist ein Höhentief, das sich unerwartet ausbilden könnte. Solche Systeme sind klein, schwer vorherzusagen und oft erst kurzfristig erkennbar. Treffen sie auf kalte Luft, können sie rasch Schnee bringen, teils sogar überraschend kräftig. Genau diese Unsicherheit macht die Prognose derzeit so heikel. Noch ist offen, ob sich ein solches Tief rechtzeitig entwickelt.
Weihnachten bleibt hochspannend
Fazit: Ein Kälteeinbruch zu Weihnachten ist durchaus realistisch, Frost steht fast sicher auf dem Plan. Ob daraus auch ein weißer Weihnachtsmoment wird, bleibt offen. Die Wettermodelle schwanken noch, Details sind entscheidend. Klar ist nur: Die ruhige Hochdrucklage gerät ins Wanken. Für Meteorologen – und für alle Winterliebhaber – bleiben die kommenden Tage außergewöhnlich spannend, denn ein Last-Minute-Wintereinbruch ist noch nicht vom Tisch.