Frühlingserwachen: Wie geht´s beim Wetter bis Ende Februar weiter?

Sturmböen, milde Luftmassen und Tauwetter bis in die Hochlagen. Der Winter 2020/21 erlebt in den nächsten Tagen einen heftigen Spülgang. Es besteht sogar Hochwassergefahr. Doch wie geht es bis Ende Februar weiter?

Frühlingsluft?
In den nächsten Tagen wird es immer milder. Ist es ein erstes Frühlingserwachen?

Endlich gab es am Sonntag auch mal in Rheinland Schnee. Dort war es der erste Schnee des aktuellen Winters. Doch wie geht es nun weiter? Wie lange bleibt es mild? Aus Westen, direkt vom Atlantik kommen milde Luftmassen nach Deutschland und die lassen Deutschland in vielen Regionen auftauen. Der Schnee schmilzt und die Hochwassergefahr steigt an. Die Schneefallgrenze steigt in dieser Woche bis in die Gipfellagen an. Winterwetter hat es diese Woche schwer.

Bleibt das milde Wetter bis in den Februar erhalten? Das ist gut möglich. Allerdings schaut es nach einem sehr wankelmütigen Verlauf aus. Die kommenden Tage werden mild sein. Schon morgen erreichen wir im Westen Höchstwerte von bis zu 11 Grad, auch der Mittwoch und der Donnerstag bringen regional zweistellige Temperaturen. Unterhalb 300 bis 400 m wird der Schnee daher rasch und komplett abtauen. Doch zum Wochenende sinkt die Schneefallgrenze wieder ab. Kehrt der Winter rasch zurück?

Kaum Hoffnung auf Einwinterung im Januar

Wahrscheinlich wird die Abkühlung am Wochenende nur von kurzer Dauer sein, denn es scheint schnell wieder milder zu werden. Das europäische Wettermodell rechnet in der nächsten Woche sogar mit bis zu 13 oder 14 Grad im Südwesten des Landes. Das wäre dann aber wirklich Vorfrühlingswetter in Deutschland. Da hat der Winter keine Chancen. Das Tauwetter frisst sich bis in die Hochlagen durch. Das bedeutet dann natürlich auch Hochwassergefahr. Schaut man sich die Pegelprognosen für den Südwesten an, so erkennt man schnell, dass hier steigende Flusspegel berechnet werden.

Der Schnee wird in vielen Regionen tauen. Dazu weht auch noch ein strammer Wind und der wirkt wie ein Heißluftgebläse welches den Schnee noch schneller tauen lässt. Insgesamt sieht es nicht nach einer Rückkehr des Winters für alle aus, zumindest nicht in tiefen Lagen. Ohnehin war der Winter ganz unten eher ein seltener Gast. Meist hatten wir bisher einen Mittelgebirgswinter.

Februar 2021 eher zu warm als zu kalt

Der Trend für den Februar sieht auch nicht besser aus. Eine heftige Kältewelle scheint unwahrscheinlich. Die aktuelle Monatsprognose vom US-Wetterdienst NOAA rechnet im Februar im Schnitt mit bis zu 2 Grad zu hohen Temperaturen. Bei den Niederschlägen soll es normale Mengen geben, also weder zu nass noch zu trocken. Eine eisige Ostlage wie hier und da bei einigen Meteorologen angekündigt wurde, ist weit und breit nicht in Sicht.

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Die Kaltluft wäre aktuell sehr nah, zieht sich nun aber erstmal zurück. Da wäre richtiges Potenzial für einen Eiswinter dagewesen, es wird aber nicht genutzt.

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