Meteorologen von Meteored warnen: "Das wird ein extremer Wettersturz" - über 60 Liter Regen binnen weniger Stunden

Nach sonnigem Sonntag kippt das Wetter abrupt – Starkregen, Gewitter und teils unwetterartige Mengen bis Mittwoch möglich.

Am Sonntag zeigt sich das Wetter noch von seiner freundlichen Seite. Viele Regionen können einen sonnigen Spätsommertag mit ruhigen Bedingungen genießen. Doch die scheinbare Beständigkeit täuscht: Schon in der Nacht zum Montag kündigt sich im Westen ein erster Wetterwechsel an. Dort steigt die Wahrscheinlichkeit für Gewitter mit Starkregen, wenn auch zunächst nur gering.

Montag: Erste Gewitter im Westen und Südwesten

Am Montag verstärkt sich der Trend zum unbeständigen Wetter. Vor allem im Westen und Südwesten können sich einzelne Gewitter bilden. Diese sind örtlich mit kräftigem Starkregen verbunden. Zwar bleiben größere Unwetter flächendeckend unwahrscheinlich, doch lokal sind markante Entwicklungen nicht ausgeschlossen. Wer unterwegs ist, sollte die Lage aufmerksam verfolgen, da plötzliche Regenmengen schnell zu Problemen im Verkehr führen können.

Nacht auf Dienstag: Gefahr von unwetterartigem Starkregen

Besonders kritisch wird die Nacht zum Dienstag. Vom Südwesten bis in die westliche Mitte zieht ein breites Regengebiet auf, das teils gewitterartig verstärkt ist. Innerhalb von nur sechs Stunden können 30 bis 45 Liter pro Quadratmeter fallen. In einigen Regionen sind sogar unwetterartige Mengen um 60 Liter pro Quadratmeter nicht ausgeschlossen. Dies erhöht die Gefahr von Überflutungen, vollgelaufenen Kellern und lokalen Überschwemmungen deutlich.

Was ist Aquaplaning?

Aquaplaning
entsteht, wenn sich bei starkem Regen ein Wasserfilm zwischen Reifen und Fahrbahn bildet. Dadurch verliert das Fahrzeug den Kontakt zur Straße, die Reifen greifen nicht mehr – Lenkung, Bremsen und Kontrolle sind stark eingeschränkt.

Dienstag: Dauerregen und weitere Gewittergefahr

Auch der Dienstag bleibt angespannt. In den mittleren Landesteilen hält sich anfangs mehrstündiger Starkregen, der Mengen um die 40 Liter pro Quadratmeter bringen kann. Ab dem Mittag verlagert sich die Aktivität mehr nach Nordosten und Osten, wo es erneut zu Gewittern kommt. Neben Starkregen sind auch kleine Hagelkörner möglich. Damit bleibt die Wetterlage zweigeteilt: Während ein Teil des Landes mit Dauerregen kämpft, treten andernorts Gewitterzellen mit Blitz und Donner auf.

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Nach dem tollen Sonntag mit bis zu 30 Grad im Westen, kommt dort unwetterartiger Starkregen an.

Mittwoch: Neue Gewitter und anhaltende Regengefahr

Auch der Mittwoch bringt keine nachhaltige Entspannung. Im Süden und Südosten entwickeln sich tagsüber kräftige Gewitter, die mit Starkregen und Hagel einhergehen können. Später breitet sich vom Südwesten über die Mitte bis in den Osten ein weiteres Gebiet mit mehrstündigem Starkregen aus. Dabei ist vor allem in den Abend- und Nachtstunden erneut mit teils gewittrigem Regen zu rechnen.