Meteorologe ist sich sicher: "Da kommt etwas ganz Großes auf Deutschland zu" So war es dieses Jahr noch nicht gewesen

Hoch Ines bringt Hitze, Sonne und Trockenheit nach Deutschland. Bis zu 35 Grad möglich – der Sommer startet jetzt durch, und das länger als gedacht.
Ein stabiles Hochdruckgebiet namens Ines hat sich über Mitteleuropa festgesetzt und sorgt nun für die wohl längste Schönwetterphase des gesamten Jahres. Nachdem der Sommer sich bislang eher wechselhaft und regional sehr unterschiedlich gezeigt hat, kommt nun der große Durchbruch mit Sonne satt. Besonders im Westen und Süden Deutschlands steigen die Temperaturen in den kommenden Tagen deutlich an. Schon ab Freitag werden verbreitet 30 Grad und mehr erreicht – am Wochenende sind sogar Spitzenwerte bis 35 Grad möglich. Auch im Osten und Norden wird es zunehmend wärmer. Damit erlebt Deutschland den ersten echten Hitzehöhepunkt seit Wochen – genau zur richtigen Zeit für viele Urlaubs- und Ferientage.
Breite Hitzewelle – von Rheinland-Pfalz bis Bayern
Der Temperaturanstieg ist keineswegs lokal begrenzt. Von Rheinland-Pfalz über Baden-Württemberg bis nach Bayern werden am Samstag und Sonntag die heißesten Tage des bisherigen Sommers erwartet. Selbst in höheren Lagen sind dann noch deutlich über 25 Grad möglich. Nachts kühlt es nur wenig ab, was zu tropischen Nächten mit Temperaturen über 20 Grad führen kann. Für viele bedeutet das perfektes Wetter zum Baden, Grillen oder einfach zum Genießen im Freien. Ab dem Wochenende wird die heiße Luftmasse auch den Osten und Teile des Nordens erreichen. Der Sommer zeigt sich damit bundesweit von seiner besten Seite – und das länger als nur ein paar Tage.
Kaum Regen in Sicht – Trockenheit nimmt zu
Mindestens bis Mittwoch, den 13. August, sind keine nennenswerten Niederschläge in Sicht. Das bedeutet: eine der trockensten Phasen seit Beginn des Sommers. Die Böden trocknen weiter aus, die Waldbrandgefahr steigt an, und auch die Landwirtschaft könnte in einigen Regionen unter der anhaltenden Hitze leiden. Zwar ist das Ferienwetter ideal, doch die anhaltende Trockenheit sollte nicht unterschätzt werden. Viele Bäche und kleinere Flüsse führen bereits jetzt Niedrigwasser. Besonders in Süddeutschland wurden zuletzt erste Einschränkungen beim Wasserverbrauch ausgesprochen. Die Sonne scheint nahezu ungestört – vielerorts sind es über 12 Sonnenstunden pro Tag.

Heiße Luftmassen aus Spanien strömen heran
Der Grund für den plötzlichen Temperaturanstieg liegt in einer Südwestströmung, die heiße Luftmassen aus Spanien und Nordafrika nach Mitteleuropa transportiert. Dort werden derzeit bis zu 45 Grad gemessen – diese extreme Hitze kommt in abgeschwächter Form bei uns an, reicht aber immer noch für Spitzenwerte um die 35 Grad. Der Höhepunkt wird zwischen Samstag und Montag erwartet. Ob lokal sogar neue Temperaturrekorde erreicht werden, ist noch offen. Klar ist: Die Sommerluft kommt mit Wucht zurück – und bleibt uns mindestens bis Mitte der nächsten Woche erhalten. Diese Entwicklung war bereits in den Wettermodellen der Vorwoche angedeutet worden – jetzt ist sie Realität.
Achtung, Sonnenbrandgefahr – Schutz ist Pflicht
Die vielen Sonnenstunden und hohen Temperaturen haben jedoch auch ihre Schattenseiten. Die UV-Strahlung ist weiterhin sehr hoch, die Sonnenbrandgefahr extrem. Wer sich draußen aufhält, sollte unbedingt an Sonnenschutzmittel, Hut und leichte Kleidung denken. Auch die Flüssigkeitszufuhr ist entscheidend – vor allem für ältere Menschen, Kinder und gesundheitlich vorbelastete Personen. Körperliche Anstrengungen sollten auf die frühen Morgen- oder späten Abendstunden gelegt werden. Trotz aller Vorsicht: Für viele ist diese Wetterlage die ersehnte Sommerpause, auf die man lange gewartet hat. Hoch Ines bringt genau das, was man sich von einem August wünscht – Sonne, Wärme, Ferienfeeling und Sommer pur.