Kommt jetzt der große Wettersturz in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg? Regen: eine Monatsmenge

Der Herbst zeigt sein nasses Gesicht: Regen, Wind und graue Wolken übernehmen das Kommando in drei Bundesländern – und bringen teils enorme Niederschlagsmengen in kurzer Zeit.

Nach vielen sonnigen Tagen mit milden Temperaturen stellt sich das Wetter in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg völlig um. Ab Montag übernehmen Tiefdruckgebiete vom Atlantik die Regie und bringen feuchte, windige Luftmassen mit. Damit endet das ruhige Herbstwetter abrupt – es folgt eine nasse und wechselhafte Wetterphase, die mehrere Tage anhalten wird.

Schon zu Wochenbeginn sind in den drei Bundesländern 40 bis 60 Liter Regen pro Quadratmeter möglich. Die feuchte Atlantikluft trifft auf die Mittelgebirge und regnet sich dort kräftig ab. Besonders betroffen sind das Rheinland, der Westerwald, die Eifel, der Hunsrück und der Schwarzwald. Meteorologen sprechen von einem deutlichen Wetterumschwung, der das Bild des bisherigen Oktobers komplett verändert.

Regenmengen wie im ganzen Monat – binnen weniger Tage

Das europäische Wettermodell ECMWF prognostiziert bis Anfang November in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg 70 bis 110 Liter Regen pro Quadratmeter. Das entspricht einer kompletten Monatsmenge an Niederschlag – und das innerhalb weniger Tage. Besonders in Staulagen kann es lokal noch mehr werden.

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Nach der langen Trockenphase im Oktober ist der Regen für die Natur und die Böden zunächst eine Wohltat. Allerdings kann die Intensität stellenweise zu Problemen führen. Keller laufen voll, Bäche schwellen an, und auf den Straßen droht Aquaplaning. Auch Hangrutschungen sind bei stark gesättigten Böden nicht ausgeschlossen.

Stürmischer Wind begleitet die Regenfronten

Mit den Tiefdruckgebieten zieht auch der Wind deutlich an. Besonders am Dienstag und Mittwoch sind Böen bis 70 Kilometer pro Stunde möglich – vor allem im Rheintal, im Bergland und im Schwarzwald. Der Wind sorgt dafür, dass sich das Wetter kälter anfühlt, als es tatsächlich ist.

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Besonders nass wird es in der neuen Woche im Westen von Deutschland.

Die Temperaturen bleiben anfangs noch mild: bis zu 16 Grad am Oberrhein, in höheren Lagen jedoch nur noch 8 bis 10 Grad. Die Sonne zeigt sich kaum, stattdessen dominieren graue Wolken und immer neue Regenschauer. Das gemütliche Herbstwetter mit buntem Laub und klarer Luft macht damit eine deutliche Pause.

Herbstferien in Rheinland-Pfalz fallen sprichwörtlich ins Wasser

Während in Rheinland-Pfalz die Herbstferien noch laufen, spielt das Wetter kaum mit. Statt Sonnenschein und Spaziergängen im Wald gibt es Dauerregen, nasse Wege und Wind. Vor allem zur Wochenmitte sind die Regenfälle besonders stark. Wer also Ausflüge geplant hat, sollte umdenken – Museumsbesuche oder Kinotage sind nun die bessere Wahl.

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Die Regensummen bis zum 26. Oktober. Besonders nass wird es im Westen und Südwesten von Deutschland.

Immerhin bleibt es nachts weiterhin mild. Frost ist kein Thema, doch die Kombination aus Nässe, Wind und Wolken sorgt für echtes Schmuddelwetter. Auch in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg zeigt sich der Oktober jetzt von seiner grauen und kühlen Seite.

Wie lange hält das nasse Wetter an?

Ein Ende der Regenphase ist erst zum Monatswechsel in Sicht. Laut ersten Modelltrends könnte sich Anfang November wieder Hochdruckeinfluss durchsetzen, der für ruhigere und trockenere Tage sorgt. Doch bis dahin bleibt das Wetter unbeständig und nass.

Der Oktober verabschiedet sich also mit einem kräftigen Wetterumschwung. Nach einem fast sommerlichen Start zeigt er nun, was in ihm steckt: Regen, Wind und echte Herbststimmung in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg. Der goldene Oktober ist passé – jetzt beginnt der graue, nasse Teil des Herbstes.