Hochwasserwarnung, Regen und viel Wind statt tief verschneiter Landschaften in Deutschland!

Vom großen Schnee, der vor einigen Tagen im Süden vom Himmel kam, ist kaum noch etwas übrig geblieben. Aktuell stehen alle Zeichen auf Tauwetter, Sturm und Hochwasser. Wann kommt der Winter zurück? Das ist unsicher. Hoffnung auf etwas winterliche Inversion. Das war's!

Was für ein Umfaller! Anfang Dezember gab es den großen Schnee in Teilen Deutschlands und nun ist davon kaum noch etwas übrig. Allerdings war das bereits vor einer Woche absehbar, dass wir einen ordentlichen Wetterumschwung bekommen werden. Der Schnee in Südbayern wird Weihnachten nicht erleben. Das hatten wir bereits vor einer Woche erklärt. Dazu ist die aktuelle Tauwetterphase einfach zu stark. Es taut zeitweise bis auf 2000 m hinauf. Die Flüsse im Süden und Südwesten sind bereits randvoll und immer noch kommt viel Schmelzwasser inklusive Regen nach.

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Die Flüsse im Süden von Deutschland sind randvoll. Tauwetter und Regen lassen sie weiter ansteigen.

Der warme Wind lässt den Schnee noch schneller schmelzen. Das wirkt wie ein Fön. Die letzten Schneereste schmelzen in den nächsten Tagen dahin. Erst oberhalb von 1000 m liegt dann noch Schnee. Wetterexperte Johannes Habermehl sieht immerhin in der zweiten Wochenhälfte eine kleine Wetterberuhigung. Dann kommt ein Hoch nach Deutschland. Das bringt dann kaum noch Regen. Dafür hält sich vielerorts den ganzen Tag Dunst oder Nebel.

Abkühlung ab der zweiten Wochenhälfte

Bis Mittwoch geht es mild weiter. In den tiefen Lagen messen wir Höchstwerte um 10 Grad, direkt am Oberrhein stellenweise 14 oder 15 Grad. Dort ist es mild wie im Frühling. Zum Donnerstag wird es dann entspannter. Ein Hoch legt sich über Deutschland und das sorgt dann meist für keine großen Wettereskapaden mehr. Nachts und auch am Tag gehen die Temperaturen zurück. Der Hochnebel am Tag sorgt für eine Inversionswetterlage. Oben in den höheren Lagen scheint teilweise die Sonne und es ist weiterhin mild, unten dagegen bleibt es recht frisch.

Die Chancen auf weiße Weihnachten sind in Deutschland generell eher gering. Nur an einem von zehn Weihnachtsfesten ist mit Schnee zu rechnen. In diesem Jahr könnte es mal wieder grüne Weihnachten geben.

So gehen wir dann in den 3. Advent hinein. Insgesamt sieht es nach einem trockenen dritten Advent aus. Danach könnte es wieder etwas wechselhafter werden. Atlantischer Tiefs nähern sich Deutschland. Sie würden eine westliche, teilweise nordwestliche Strömung einleiten. Das wiederum führt dann zu Niederschlägen, die in höheren Lagen als Schneeregen oder Schnee fallen können. Weiter unten ist es überwiegend nur Regen.

Weihnachten eher grün

Aktuell deuten die Prognosen zu Weihnachten eher auf ein grünes Fest hin. Zwar könnte es zum Fest noch Schnee geben, der fällt größtenteils aber in den höheren Lagen. In den tiefen Lagen stehen die Chancen auf ein weißes Weihnachtsfest eher schlecht. Das ist schon ziemlich schade. Der ganze viele Schnee, der Anfang Dezember gefallen ist, ist überall verschwunden. Neuer Schnee ist nur bedingt in Sicht.

Es schaut auch in diesem Jahr wieder danach aus, als hätte es einfach nicht sein sollen. Viele Menschen freuen sich über Schnee zu den Festtagen, doch auch in diesem Jahr wird's wohl eher wieder eine Enttäuschung werden!