Experte sicher: Polarer Jetstream außer Kontrolle – jetzt drohen abrupte Wetterumschwünge in ganz Deutschland!

Zwei heiße Tage – das war’s? Der Sommer verabschiedet sich mit Regen und Starkregen. Nur Südeuropa und Skandinavien bleiben heiß.

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Der Jetstream poltert nächste Woche genau über Mitteleuropa hinweg.

Das vergangene Wochenende brachte endlich das, worauf viele gewartet hatten: Sonne, Hitze, Freibadwetter – wenn auch nur für kurze Zeit. Denn jetzt folgt die Ernüchterung: Der Sommer verabschiedet sich schon wieder in die Regenpause. Während es am Samstag und Sonntag in Teilen Deutschlands noch einmal schwül-warm mit 28 bis 32 Grad wird, kippt die Wetterlage zum Wochenbeginn.

Mitverantwortlich dafür ist der polare Jetstream, ein starkes Windband in rund 10 Kilometern Höhe. Er verläuft derzeit ungewöhnlich wellenförmig – und sorgt dadurch für abrupte Wetterwechsel. Zwischen den Wellenbergen (Hochdruck) und Wellentälern (Tiefs) erleben wir extreme Kontraste: Hitze und Sonne wechseln sich mit Starkregen und Gewittern ab. Deutschland liegt dabei mitten im meteorologischen „Auf und Ab“.

Starkregen statt Sommerlaune

Die Wettermodelle deuten auf eine chaotische Woche hin. Immer wieder ziehen Regengebiete über Deutschland hinweg, mit Unwetterpotenzial durch Starkregen, besonders in der Mitte und im Süden des Landes. Kurzzeitig aufgelockert, dann wieder dunkle Wolken – ein typischer Trog-Sommer, wie Meteorologen sagen.

Besonders kritisch wird es in der zweiten Wochenhälfte. Dort könnten sich regional mehrstündige Starkregenereignisse entladen. In manchen Regionen könnten 50 bis 80 Liter pro Quadratmeter fallen – das entspricht einem halben Monatsniederschlag in nur wenigen Stunden. Der Sommer zeigt sich von seiner launischen Seite – mit Regenschirm statt Sonnencreme.

Ganz Europa? Nein – der Süden brennt weiter

Während Deutschland im Sommerloch hängt, bleibt der echte Hitzesommer anderen Regionen vorbehalten. In Südeuropa werden weiterhin täglich 35 bis 40 Grad erreicht – rund ums Mittelmeer sogar teils über 45 Grad. Auch in Skandinavien zeigt sich der Sommer von seiner heißen Seite: Temperaturen um 30 bis 33 Grad sind dort aktuell keine Seltenheit.

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Das sieht nass aus in den kommenden Tagen - in Deutschland, aber auch in ganz West- und Mitteleuropa.

Der Kontrast könnte kaum größer sein: Während im Süden Europas Waldbrände und Hitzewellen toben, versinkt Deutschland im Sommerregen. Der wellende Jetstream verhindert, dass sich warme Luftmassen dauerhaft bei uns festsetzen. Stattdessen zieht eine Tiefdruckrinne nach der anderen über Mitteleuropa – mit feuchter Fracht im Gepäck.

Hundstage? Ja – aber diesmal wohl mit Regenmantel

Die Hundstage – das klingt nach Hitze, Schwitzen und Freibad. Doch was steckt dahinter? Gemeint ist die Zeit vom 23. Juli bis 23. August, in der traditionell die heißesten Tage des Sommers liegen. Der Name stammt vom Sternbild „Großer Hund“, das in dieser Zeit am Himmel erscheint.

Aber: Dieses Jahr drohen die Hundstage zu ertrinken. Schon der Start wirkt alles andere als sommerlich – Regen, Gewitter und 20 bis 25 Grad statt Hitze-Glut. Zwar kann es regional immer mal wieder heiß werden, aber ein durchgehender Hochsommer? Fehlanzeige. Das erste Drittel der Hundstage sieht jedenfalls ziemlich nass aus – von Hochsommer kaum eine Spur.

Fällt der Sommer 2025 ins Wasser?

Es ist die Frage, die sich viele stellen: War das schon alles? Die Antwort lautet: Noch ist nicht alles verloren, aber die Zeichen stehen auf wechselhaft. Einzelne heiße Tage sind auch im August noch möglich – doch das große Sommerhoch bleibt wohl aus. Wettermodelle sehen bis auf Weiteres keine stabile Hochdrucklage für Mitteleuropa.

Solange der Jetstream wellenförmig bleibt, wird das Wetter in Deutschland sprunghaft und schwer berechenbar bleiben. Das bedeutet: Wärmegewitter, Starkregen und durchwachsenes Wetter. Wer auf beständiges Sommerwetter hofft, muss sich weiter gedulden – oder den Blick nach Süden richten, denn dort bleibt der Sommer gnadenlos heiß.