Experte geschockt: Bis 45 Grad! Europa kocht – Hitzerekorde im Süden, Sommerhoch im Norden, Deutschland steckt im Regen

Europa brennt: Skandinavien glüht, Südeuropa stöhnt unter 45 Grad – und Deutschland? Bleibt im schwül-nassen Wetter stecken. Warum der Sommer verrückt spielt.

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Extreme Hitze am Dienstagnachmittag in Südosteuropa - bis 45 Grad sind möglich.

Italien, Griechenland, Spanien – der Süden Europas steht in Flammen. Schon zu Wochenbeginn steigen die Temperaturen in vielen Regionen auf 35 bis 45 Grad. Besonders Griechenland droht erneut zur Gluthölle zu werden: Werte über 42 Grad sind keine Ausnahme mehr, sondern Realität. Auch in Sizilien und Süditalien klettert das Thermometer deutlich über die 40-Grad-Marke.

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In Südspanien und Südportugal ist im Wochenverlauf mit ähnlichen Spitzenwerten zu rechnen. Diese Extremhitze ist selbst für Hochsommerverhältnisse außergewöhnlich, selbst wenn einige behaupten, das sei in Südeuropa „ganz normal“. Nein – solche Werte sind auch dort alles andere als alltäglich. Derartige Temperaturspitzen treten häufiger und früher im Jahr auf – ein klarer Fingerzeig in Richtung Klimawandel.

Skandinavien so heiß wie Mallorca

Während es im Süden glüht, zeigt sich auch der hohe Norden Europas von seiner heißen Seite: Skandinavien erlebt derzeit einen Sommer wie auf Mallorca. In Schweden, Norwegen und Finnland steigen die Temperaturen bis auf 32 Grad, sogar am Polarkreis werden 30 Grad erreicht. Dazu kommt: Es ist sonnig, trocken und stabil, ideal für Urlaub – aber ungewöhnlich für die Region. Verantwortlich ist ein kräftiges Hochdruckgebiet, das warme Luftmassen aus dem Süden weit nach Norden schiebt. Diese ungewöhnliche Wetterlage hält sich seit Tagen – und dürfte auch in dieser Woche bestehen bleiben. Ein solcher Sommer nördlich des Polarkreises ist kein Normalzustand – sondern Ausdruck eines sich verschiebenden Klimas.

Deutschland: Warm, feucht, unwetteranfällig

Und Deutschland? Hier steckt der Sommer fest – in den Wolken. Zwar sind die Temperaturen mit 23 bis 26 Grad sommerlich, doch die Luft ist extrem feucht. Tiefdruckgebiete sorgen für einen ständigen Nachschub an feuchtwarmer Luft aus dem Mittelmeerraum. Diese trifft auf etwas kühlere Luftmassen und wird zum Zündstoff für Starkregen, Gewitter und Unwetter. Besonders in der Mitte und im Süden Deutschlands muss man in den kommenden Tagen mit heftigem Regen, Überflutungen und Hagel rechnen. Der Sommer zeigt sich hier also nicht von seiner sonnigen, sondern von seiner gefährlich-dynamischen Seite.

Warum ist Europa so gespalten beim Wetter?

Der Grund für die extreme Wetter-Zweiteilung liegt in der derzeitigen Großwetterlage: Hochs im Norden und Süden, Tiefs in der Mitte. Diese Konstellation sorgt dafür, dass Deutschland und Teile Osteuropas quasi eingekeilt sind – zwischen trockener Hitze im Süden und stabiler Wärme im Norden. Die feuchte Mittelmeerluft wird durch die Tiefdruckrinne nach Mitteleuropa gedrückt und entlädt sich hier regelmäßig. Diese Wetterlage ist nicht ungewöhnlich, aber sie bleibt aktuell länger bestehen als normal – was die Regen- und Unwettergefahr erhöht.

Der Sommer bleibt – nur nicht bei uns

Fazit: Europa erlebt extremes Wetter, doch nicht überall gleich. Während Italien, Griechenland und Spanien fast schon unbewohnbar heiß sind, genießt Skandinavien ein Sommerhoch mit Rekordwerten. Deutschland hingegen bleibt im Dauerfeuchte-Gebiet stecken – mit allen Risiken, die schwülwarme Luftmassen mit sich bringen. Ob und wann sich die Wetterlage ändert, bleibt offen. Der Sommer ist nicht weg – er macht nur gerade Urlaub woanders.