Experte Beurer geschockt: Über 100 Liter Regen – die Hundstage drohen zu den nassesten Tagen des Jahres zu werden

Der Hochsommer zeigt sich aktuell von seiner nassen Seite: Statt Hitze und Sonne drohen Starkregen, Überschwemmungen und Tropenwetter – und das mitten in den heißesten Tagen des Jahres.

Nach heftigen Unwettern im Westen Deutschlands richtet sich der Blick nun auf den Süden der Republik: In Teilen von Bayern und Baden-Württemberg könnten bis Montag bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter fallen. In den Alpen werden stellenweise sogar bis zu 140 Liter prognostiziert – ein enormes Niederschlagsvolumen für den Hochsommer.

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Anfang nächste Woche erreicht die Kältewelle ihren Höhepunkt. Deutlich zu kalte Luftmassen setzen sich über Deutschland fest.

Wetterdienste und Experten schlagen Alarm: Dauerregen, Hochwasser, und sogar Gerlöllawinen könnten die Folge sein. Besonders betroffen sind Urlauber, die sich auf Wanderferien in den Bergen gefreut hatten. Ob Hüttenwanderung oder Almurlaub – vielerorts droht das sprichwörtliche Wasser von oben.

Ein Sommer wie in den Tropen?

Trotz des vielen Regens bleibt es ungewöhnlich warm. Die Tageswerte liegen meist deutlich über 20 Grad, teilweise werden auch wieder über 25 Grad erreicht. Diese Kombination aus Wärme und hoher Luftfeuchtigkeit erinnert stark an ein tropisches Klima. Meteorologen erklären das Phänomen mit der aktuellen Großwetterlage: Feuchte Luftmassen werden aus dem Mittelmeerraum nach Deutschland transportiert – ein Meer, das in diesem Jahr rekordwarme Temperaturen aufweist. Durch die intensive Verdunstung über dem Meer entstehen dichte, mit Feuchtigkeit gesättigte Luftmassen, die über Mitteleuropa für Starkregen und Gewitter sorgen.

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Sie haben Wanderurlaub in den Alpen gebucht? Wenn möglich sollten Sie den besser absagen- es wird dort richtig nass werden.

Hundstage starten – und gehen direkt baden

Die Hundstage, die traditionell als heißeste Zeit des Jahres gelten, beginnen offiziell jetzt – doch in diesem Jahr ist alles anders. Statt Gluthitze und Rekordwerten dominieren Wolken, Schauer und Gewitter das Wettergeschehen. Vielerorts wird bereits gemunkelt, ob 2025 statt einem Hochsommer nicht eher ein „Hochsommeruntergang“ bevorsteht. Die Wetteraussichten bleiben jedenfalls unbeständig: Bis zum Wochenende werden immer wieder Schauer, Starkregen, Gewitter und örtlich auch Hagel erwartet. Besonders gefährlich: die lokal sehr hohen Regenmengen in kurzer Zeit – sie können Keller überfluten, Straßen überschwemmen und die Feuerwehren stark fordern.

Was Urlauber und Ausflügler jetzt wissen müssen

Wer in den kommenden Tagen einen Kurzurlaub oder Ausflug plant, sollte das Wetter genau im Blick behalten. Gerade im süddeutschen Raum und in den Alpenregionen können sich die Bedingungen schnell verschärfen. Für Wanderer und Bergsteiger gilt: Unbedingt aktuelle Unwetterwarnungen beachten und im Zweifelsfall Touren verschieben. Auch im Flachland kann es immer wieder zu heftigen Gewittern mit Starkregen und Sturmböen kommen. Wer kann, sollte Aktivitäten nach drinnen verlegen oder flexible Alternativen einplanen.

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Geht der Sommer noch mal in die Verlängerung?

Ob das jetzt das Ende des Hochsommers ist oder nur ein Zwischentief, lässt sich noch nicht genau sagen. Langfristmodelle deuten aber darauf hin, dass der August zumindest zeitweise stabiler und wärmer verlaufen könnte. Doch sicher ist: Die nächsten Tage bleiben unbeständig, nass und gewittrig – und damit so ganz anders als man es von den Hundstagen gewohnt ist. Statt Freibad, Grillwetter und Sonnenbrand stehen Regenjacke, Gummistiefel und Gewitterwarnungen auf dem Programm.