Eiszeit ab Monatsmitte: Extreme Kälte auf dem Vormarsch!

Ab Monatsmitte kommt die eisige Kälte nach Deutschland. Es gibt überall Dauerfrost und Nachtwerte bis minus 25 Grad. Deutschland wird schockgefrostet. Dazu drohen dem Süden massice Schneefälle.

Eiszeit
Wird es in der zweiten Monatshälfte in Deutschland extrem kalt? Es sieht heftig aus.

Der große Winter scheint nun doch Deutschland zu erreichen. Heute Morgen wurden schon Frühwerte bis zu minus 15 Grad gemessen, über dem Erdboden waren es teilweise bis zu minus 20 Grad. Die Fröstelwerte werden auch in den kommenden Tagen anhalten. Es wird auch morgen früh wieder sehr kalt sein. Echte Bibberwerte sind angesagt. Am kältesten wird es wieder über Schnee und bei klaren Nächten. Wieso ist das so? Über einer Schneedecke ist die Abstrahlung der Wärme ins Weltall am größten. Daher kann es dann richtig eisig kalt werden. Manchmal gibt es zwischen der Temperatur in 2 Metern Höhe und 5 cm Höhe große Unterschiede die über 5 Grad betragen können.

Der heutige Tag und der Sonntag bringen uns einen Mix aus Sonne und Wolken. Auch der Montag geht ähnlich weiter. Ab Dienstag bzw. Mittwoch wird es dann spannend. Aus Westen versucht milder Luft einzudringen. Die Höchstwerte steigen im Westen auf 5 bis 7 Grad am Mittwoch, der Donnerstag könnte dort sogar bis 9 Grad bringen. Aber viel weiter kommen die warmen Luftmasen nach aktuellem Stand nicht voran. Danach sieht es nach einem heftigen Kaltluftvorstoß aus Osten aus. Diesen berechnet das europäische Wettermodell ECWMF besonders stark. Ab Freitag wäre demnach in fast ganz Deutschland Dauerfrost möglich.

Eisschrank Deutschland: Das europäische Wettermodell sieht Dauerfrost

Aus Sibirien und Russland stößt dann offenbar sehr kalte Luft über Osteuropa nach Ostdeutschland vor und danach auch in den Westen Deutschlands. Dazu käme dann aus Norden sogar noch feuchte Luft zu uns. Beides zusammen wäre für eine winterliche Wetterlage mit viel Neuschnee und Dauerfrost geradezu perfekt. Besonders Lagen ab 300 bis 400 m würden schon wieder von Schneemassen profitieren. Im Alpenvorland wären ab Freitag bis zu 1 Meter Neuschnee möglich, in den deutschen Mittelgebirgen teilweise bis zu 50 cm Neuschnee. Das ist natürlich sehr bitter. So gute Wintersportbedingungen gab es dort seit Jahren nicht mehr, aber aufgrund der Corona-Pandemie ist in Sachen Wintersport alles gesperrt.

Die Wetterlage ist hoch spannend, denn wir landen mitten zwischen den großen Kontrahenten: milder Atlantikluft auf der einen Seite und megakalter Eisluft aus Sibirien. Beide scheinen sich nächste Woche genau bei uns zu treffen und einen Kampf anzutreten. Es ist eine richtig interessante Wetterlage.

Januar nach altem Klimamittel zu warm, nach neuem zu kalt

Das neue Klimamittel wirft übrigens schon seine Schatten voraus. Nach dem neuen Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020 ist der Januar 2021 derzeit etwas zu kalt. Nach dem alten Klimamittel der Jahr 1961 bis 1990 dagegen deutlich zu warm. Genau vor dieser Lage hatten wir vor einigen Wochen gewarnt. Plötzlich gibt es Monate die zu kalt sind, die vor einem Jahr bei gleichen Daten noch zu warm gewesen werden.

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Das wird sicherlich zu kontroversen Diskussionen führen, wenn man nun immer öfters hört: Der Monat war zu kalt! Das könnte die Klimadiskusion neu befeuern!

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