Diese 3 deutschen Orte sind im Fokus wegen des Schnees: Bis zu 10 cm werden zwischen Donnerstag und Freitag erwartet!

Zwischen Donnerstag und Freitag kündigt sich regional überraschend Schnee an. Drei Orte stehen besonders im Fokus, da hier kurzzeitig echte Winterbedingungen möglich sind.


Ab Donnerstag setzt sich deutlich kältere Polarluft aus Norden und Nordwesten in Bewegung, die für einen abrupten Wintereinbruch sorgt. Die Temperaturen stürzen im Tagesverlauf ab und lassen Niederschläge bereits ab 400 bis 500 Metern in Schnee übergehen. In der Nacht zum Freitag sinkt die Schneefallgrenze teils sogar in tiefe Lagen, sodass vielerorts erste Schneeflocken in der Luft liegen können.

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Allerdings bleibt der Boden im Tiefland vielerorts zu mild, um eine Schneedecke zu bilden. Der Schnee taut dort meist sofort wieder weg. Ganz anders sieht es jedoch in den Höhenlagen aus: Dort treffen Kälte, Windschatteneffekte und stärkere Niederschläge zusammen – ideale Bedingungen für echten Wintereinfluss.

Wo Schnee liegen bleibt: Vier Höhenorte im Fokus

Während im Tiefland nur kurzzeitig Flocken möglich sind, bilden die höheren Regionen der Mittelgebirge eine völlig andere Wetterwelt. Besonders betroffen sind der Feldberg, der Brocken, der Große Arber und der Wurmberg. In diesen vier Bergorten sind die Temperaturen dauerhaft unter 0 °C, sodass der Schnee nicht nur fällt, sondern auch liegenbleibt.

Dort besteht zwischen Donnerstagabend und Freitagmorgen die beste Chance auf eine zusammenhängende Schneedecke, die sich in höheren Lagen trotz frühem Winterzeitpunkt stabil halten kann. Die Luft bleibt trocken-kalt, sodass der Schnee feinkörnig und stabil fällt – eine Voraussetzung für anhaltende Schneedeckenbildung.

Bis zu 10 cm Neuschnee in den Spitzenlagen

Mit Eintreffen der stärksten Niederschlagsphase sind am Feldberg und Großen Arber 6 bis 10 cm Neuschnee realistisch. Durch Staueffekte können lokal sogar größere Mengen zustande kommen. Auch am Brocken und Wurmberg sind 3 bis 8 cm möglich. Dass der Schnee hier liegenbleibt, liegt an den frostigen Temperaturen, die selbst tagsüber nur knapp um den Gefrierpunkt herum pendeln. Nächtliche Werte von –3 bis –6 °C sorgen dafür, dass sich der Neuschnee verfestigt und eine dauerhafte Schneedecke entsteht – deutlich früher, als es viele erwarten würden.

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In den kommenden Tagen wird es immer kälter. Es ist für die Jahreszeit zum Teil deutlich "zu kalt".

Glättegefahr steigt – erste Belastungsprobe für Straßen und Wege

Durch die gefallenen Schneemengen sowie durch überfrierende Nässe wird es in den Bergregionen rutschig. Besonders auf Bergstraßen und schattigen Passagen ist mit gefährlicher Glätte zu rechnen. Das frühe Einsetzen winterlicher Bedingungen bedeutet für viele Regionen die erste große Herausforderung dieser Saison. Besucher der Mittelgebirge sollten vorsichtig fahren, da Schneeverwehungen und festgefahrener Schnee die Fahrbedingungen erschweren können.

Freitag bringt nur kurze Entspannung

Am Freitag zieht die Schneefront ab, doch die Kaltluft bleibt erhalten. In den Hochlagen halten sich die frischen Schneedecken, während im Tiefland der kurzzeitig fallende Schnee rasch verschwindet. Die Temperaturen im Bergland steigen kaum über 0 bis +2 °C, was erneute Glätte begünstigt. Selbst wenn kein neuer Schnee fällt, kann sich die Schneedecke durch Reif, Nebel und gefrorene Feuchtigkeit halten. Für Wanderer und Wintersportinteressierte ergibt sich damit das erste stabile Winterbild der Saison.

Ausblick: Winter bleibt in Reichweite

Auch nach dem aktuellen Wintereinbruch zeigt der Trend ein klares Zeichen: Die Atmosphäre richtet sich zunehmend auf frühwinterliche Wetterlagen ein. Bereits nächste Woche könnte erneut polare Kaltluft einströmen und besonders die Mittelgebirge treffen. Für die vier betroffenen Orte bedeutet das, dass die Chance auf weitere Schneefälle bestehen bleibt – und dass die früh gefallene Schneedecke womöglich die Grundlage für eine längere Winterphase bildet.