Winter-Wochenende: Schneeschock in Deutschland – Frost bis -15°C und verbreitet Schneedecke bis in tiefe Lagen erwartet

Ein mächtiges Schneesystem sorgt am Wochenende für winterliche Überraschungen. Selbst tiefe Lagen könnten eine flächendeckende Schneedecke bekommen – und die Kälte wird extrem.

Deutschland erlebt derzeit einen abrupten Temperatursturz, der selbst erfahrene Meteorologen aufmerksam werden lässt. Nach den zuletzt ungewöhnlich milden Tagen setzt sich nun arktische Kaltluft durch und sorgt bereits jetzt für verbreitet frostige Nächte.


In vielen Regionen kamen erste Schnee- und Schneeregenschauer teils bis ganz nach unten durch. Was bislang wie ein winterlicher Vorgeschmack wirkte, wird am Wochenende zu einem markanten Winterereignis, das große Teile des Landes betreffen wird.

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Mächtiges Schneeband aus Westen rollt an

In der Nacht von Samstag auf Sonntag zieht ein kräftiges Niederschlagsband vom Atlantik herein. Es trifft genau auf die eingeflossene, sehr kalte Luft – eine explosive Mischung. Dieses Schneesystem erstreckt sich von der Nordsee bis zum Schwarzwald und bringt Schnee bis in tiefe Lagen. Entscheidend: Die Intensität des Niederschlags ist so hoch, dass selbst im Flachland eine flächendeckende Schneedecke möglich ist. Besonders kritisch wird es in der zweiten Nachthälfte, wenn der Schneefall auf gefrorenen Boden trifft und verbreitet Glättegefahr entsteht.

Flachland im Fokus: Schnee dort, wo man ihn selten sieht

Während Schneefälle in Mittelgebirgen im November nicht ungewöhnlich sind, überrascht das Ausmaß in den Niederungen. Regionen, die in vielen Wintern kaum nennenswerten Schnee sehen, könnten diesmal durchgehend weiß werden. Von Teilen Niedersachsens über NRW bis nach Hessen und weiter in den Süden hinein bildet sich in den frühen Morgenstunden verbreitet eine geschlossene Schneedecke, zumindest vorübergehend. Auch in Norddeutschland – sonst oft zu mild – stehen die Chancen auf winterliche Verhältnisse besonders gut.

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Am Wochenende gibt es in den Frühstunden nahezu in ganz Deutschland Frost.

Strenger Frost sorgt für Extraschub Winter

Schon vor dem Eintreffen des Niederschlags sinken die Temperaturen in der Nacht auf Samstag auf –2 bis –8 Grad, in höheren Lagen sogar auf unter –10 Grad. Direkt über frischem Schnee sind bis –15 Grad möglich. Diese Werte gehören zu den tiefsten für diese Jahreszeit seit rund einem Jahr. Die eisige Kälte sorgt dafür, dass die Schneefälle nicht gleich wieder wegschmelzen und sich an vielen Orten eine dauerhafte Winterkulisse halten kann.

Gefahrenlage am Sonntag: Glätte, Sichtprobleme, Verkehrschaos

Mit dem einsetzenden Schneefall steigt am frühen Sonntagmorgen das Risiko für glatte Straßen, Behinderungen im Verkehr und eingeschränkte Sichtverhältnisse. Besonders im Berufsverkehr könnten sich Probleme ergeben. In manchen Regionen ist zudem gefrierender Regen nicht ausgeschlossen, der kurzfristig zu massiven Eisflächen führen kann. Autofahrer, Pendler und Reisende sollten die Lage genau im Blick behalten.

Ein Winterhöhepunkt zum Saisonstart

Der anstehende Wintereinbruch markiert den ersten Höhepunkt der noch jungen Saison. Nach den extrem milden Tagen der Vorwoche wird der Kontrast besonders deutlich: Von viel zu warm zu ungewöhnlich kalt binnen weniger Tage.

Die Kombination aus strengem Frost, einem mächtigen Schneesystem und der möglichen flächendeckenden Schneedecke selbst in den Niederungen macht dieses Ereignis zu einem bemerkenswerten Wetterumschwung, der das gesamte Wochenende prägen wird.