"Das war so nicht zu erwarten gewesen" Statt schönem Altweibersommer bekommen wir nun das!

Der Herbst schlägt zu: gefährlicher Sturm, Regenmassen und Gewitter an der Nordsee. Im Süden dagegen noch einmal Sonne und spätsommerliche Wärme.
Jetzt ist Schluss mit spätsommerlicher Ruhe – der Herbst dreht sofort auf volle Stärke. Schon am Montag rauscht ein Sturmtief über den Norden hinweg und sorgt für dramatisches Schauer- und Gewitterwetter. Besonders im Nordwesten und an der Küste türmen sich dunkle Wolken, die teils sintflutartige Regenfälle bringen. Lokal sind bis Mittwoch 80 bis 90 Liter pro Quadratmeter möglich – die Gefahr von Überflutungen steigt. Ganz anders sieht es im Süden aus: Hier scheint zeitweise die Sonne, Schauer sind die Ausnahme. Während dort noch 21 bis 25 Grad erreicht werden, bleibt es im Norden mit 15 bis 19 Grad deutlich kühler. Der Südwestwind frischt stürmisch auf, im Binnenland drohen Böen zwischen 70 und 85 km/h, an der Nordsee und in den Mittelgebirgen sogar bis 95 km/h.

Montag: Windspitzen mit Unwettergefahr
Der Montag bringt für viele Regionen eine echte Sturmlage. An der gesamten Nordseeküste pfeift der Wind mit 85 bis 100 km/h, vereinzelt sind auch 105 km/h möglich. Auf den Bergen von Eifel, Harz und Schwarzwald kommt es ebenfalls zu schweren Sturmböen. Im Flachland des Nordwestens und Westens sind es immerhin 70 bis 80 km/h, genug für abgerissene Äste oder Verkehrsprobleme. Dazu gesellen sich kräftige Schauer und kurze Gewitter, die das Unwetterpotenzial noch verstärken. In der Nacht zum Dienstag bleibt es an der Küste ungemütlich, während im Binnenland die Schauer nachlassen. Die Temperaturen sinken auf 13 bis 7 Grad, im stürmischen Nordwesten bleibt es milder.
Dienstag: Sturm und Regen halten an
Auch am Dienstag ist im Norden keine Entspannung in Sicht. Immer wieder prasseln Schauer und Gewitter auf die Küstenregionen nieder, begleitet von heftigen Böen zwischen 75 und 95 km/h. Selbst im Binnenland sind noch 65 bis 80 km/h drin – ein weiterer Tag mit erhöhter Gefahr für den Verkehr und lose Gegenstände. Freundlicher zeigt sich dagegen der Süden: Hier wechseln Sonne und Wolken, Schauer sind selten. Mit Temperaturen zwischen 19 und 23 Grad bleibt es angenehm, im Norden verharren die Werte bei 16 bis 20 Grad. In der Nacht zum Mittwoch ziehen sich die Schauer auf den Küstenbereich zurück, im Binnenland wird es klarer, der Wind lässt nach.
Wetterwarnung: Gefahren durch Sturm und Gewitter
Die Wetterdienste warnen eindringlich: Am Montag und Dienstag drohen verbreitet Sturmböen. Im Westen und Nordwesten bis in tiefe Lagen erreichen die Böen 70 bis 85 km/h, in den Mittelgebirgen 85 bis 95 km/h. An der Nordsee und auf exponierten Gipfeln sind 95 bis 105 km/h möglich – dort dauert die Gefahr auch in der Nacht zum Dienstag an. Zusätzlich muss in Küstennähe mit kräftigen Gewittern gerechnet werden, die ihrerseits nochmals extreme Böen im Gepäck haben können. Das bedeutet: Gefahr durch herabfallende Äste, Schäden an Gebäuden und schwierige Verkehrsbedingungen.
Herbst zeigt seine volle Kraft
Mit diesem Sturm ist klar: Der Altweibersommer ist Geschichte. Statt goldener Spätsommertage gibt es im Norden Sturm, Regen und Gewitter. Bis Mitte der Woche summieren sich die Regenmengen an der Küste auf bis zu 100 Liter, teils mehr. Im Süden können die Menschen dagegen noch einmal durchatmen – Sonne und Wärme sorgen hier für ein spätsommerliches Zwischenspiel. Doch das wird nicht lange halten: Der Herbst hat seine Visitenkarte eindrucksvoll abgegeben und macht unmissverständlich klar, dass die ruhigen, warmen Tage nun gezählt sind.