Alarmstufe Rot: Akute Unwetterwarnungen des DWD für Rheinland-Pfalz und das Saarland – Gefahr durch extremen Starkregen!

Rheinland-Pfalz und das Saarland stehen vor unruhigem Wetter. Gewitter, Starkregen und Sturmböen prägen die nächsten Stunden – teils mit Unwetterpotenzial.

Ein Frontensystem eines Tiefs südlich von Island hat in der Nacht auf Montag Rheinland-Pfalz und das Saarland erreicht und sorgt für unruhige Wetterverhältnisse. Die Zone verlagert sich nur langsam ostwärts, sodass feuchtlabile Meeresluft in die Regionen strömt. Bereits am Vormittag können sich in der Westhälfte erste Gewitter entwickeln. Zwar ist die Wahrscheinlichkeit noch gering, doch kurze, kräftige Schauer mit Starkregen bis 40 Litern sind nicht völlig ausgeschlossen.

Gewitter am Nachmittag – lokal Unwetter

Im Laufe des Tages steigt das Gewitterrisiko deutlich an. Vor allem am Nachmittag ist mit kräftigen Gewittern zu rechnen, die örtlich Starkregen von 25 bis 55 Liter in kurzer Zeit bringen können. Begleitet werden die Zellen von kleinkörnigem Hagel sowie stürmischen Böen bis 70 km/h. Besonders betroffen können dabei das Mosel- und Nahetal, Teile der Pfalz sowie das Saarland sein. Lokal sind sogar Unwetter mit Regenmengen um 50 Liter möglich. In der ersten Nachthälfte beruhigt sich die Lage vorübergehend, bevor neue Schauer heranziehen.

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Massiver Stark- und Dauerregen in Rheinland-Pfalz und dem Saarland ab der kommenden Nacht bis Dienstagmittag.

Brisante Nacht zum Dienstag

Die Nacht zum Dienstag hat es in sich: Aus Südwesten breiten sich schauerartige Regenfälle und teils kräftige Gewitter aus. Diese können Starkregen bis 40 Liter, Hagel und Sturmböen bis 95 km/h verursachen. Besonders kritisch ist die Gefahr von unwetterartigem Dauer- und Starkregen: In wenigen Stunden können 40 bis 70 Liter zusammenkommen, was zu Überschwemmungen führen kann. In Teilen von Rheinland-Pfalz und dem Saarland ist daher mit erheblichen Beeinträchtigungen im Straßen- und Bahnverkehr zu rechnen.

Dienstag: Abklingen nur langsam

Am Dienstagmorgen halten sich die starken Regenfälle zunächst weiter und ziehen nur langsam nach Nordosten ab. Bis zum Mittag schwächt sich der Niederschlag ab, dennoch bleibt es wechselhaft mit Schauern, die erneut Starkregen bringen können. Die Temperaturen liegen bei 19 bis 24 Grad, in höheren Lagen bei rund 16 Grad. Der Wind weht meist schwach bis mäßig aus Nordwest, frischt aber in Schauer- und Gewitternähe deutlich auf.

Ruhiger Mittwoch in Sicht

In der Nacht zum Mittwoch beruhigt sich die Lage zunehmend. Abklingende Schauer machen Platz für aufgelockerte Bewölkung, teils auch für sternenklare Abschnitte. Örtlich kann sich Nebel bilden. Die Temperaturen gehen auf 13 bis 8 Grad zurück. Der Mittwoch startet dann vergleichsweise ruhig, auch wenn noch einzelne Schauer möglich sind. Nach den teils unwetterartigen Regenfällen der Vortage dürfen sich Rheinland-Pfalz und das Saarland damit zumindest auf eine kurze Atempause einstellen.