Schäden durch Herbststürme: So schützt man sich richtig

Wenn der Wind die Dächer klappern lässt und Gartenmöbel durch die Luft wirbeln, zeigt der Herbst seine gefährliche Seite. Wer vorsorgt, kann Sturmschäden vermeiden und sich, Haus und Garten schützen.

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Sturmschäden sind im Herbst leider keine Seltenheit (Foto: Adobe Stock)

Wenn der Himmel sich verdunkelt, der Wind anschwillt und die Wolken tief wie Vorhänge hängen, lässt einen der Herbststurm nicht nur bibbern, sondern auch Angst fühlen. Äste knacken. Dächer klappern. Kleine Dinge werden zur Gefahr. Doch oft gibt es Warnzeichen und Maßnahmen, die den Sturm und seine Schäden abfedern können.

Erste Maßnahmen, wenn ein Sturm aufzieht

Sobald ein Unwetter angekündigt wird, heißt es: Fenster und Türen schließen. Nicht nur unten im Haus, sondern auch im Obergeschoss. Heißt: Dachfenster und Balkonfenster. Lose Gegenstände wie Gartenmöbel, Blumenkübel oder Spielgeräte gehören rein oder an stabile Orte. Markisen sollten eingefahren werden, Grillgeräte gesichert. In der Ruhe liegt die Kraft und die Vorbereitung.

Welche Schäden drohen wirklich?

Schlagregen, Windböen und entwurzelte Bäume sind nur einige der gefährlichen Begleiter von Herbststürmen. Wenn Regentropfen durch undichte Stellen eindringen, beginnt das Wasser zu wirken: auf Parkett, Tapeten, Holz. Fensterrahmen geben nach, Dachziegel können sich lösen. Noch gefährlicher: Äste fallen auf Haus, Auto oder Stromleitungen. Wenn Häuser oder Fahrzeuge im Verursacherbereiche stehen, steigen Schäden gravierend.

Versicherungen abschließen, bevor es zu spät ist

Da hilft es, wenn man eine Versicherung hat, die im Fall der Fälle auch greift. Denn was viele nicht wissen: Nicht jeder Sturm-Schaden ist versichert. Deshalb ist es wichtig, die Versicherungsbedingungen vorab genau zu prüfen. Viele Hausrat- oder Wohngebäudeversicherungen decken wetterbedingte Schäden erst bei einer bestimmten Windstärke oder wenn vom Sturm verursachte Luftbewegung nachweisbar ist. Im Idealfall greift eine sogenannte Sturmschadenabdeckung. Und: Man muss beweisen, dass man vor dem Sturm Fenster und Türen gesichert hat. Sonst kann es Ärger bei der Abwicklung geben.

Das A und O: Garten und Umgebung sichern

Im Vorfeld eines Sturms ist es deshalb wichtig, genau hinzuschauen, wo Schäden entstehen könnten. Trampolin, Rutsche, Pflanzkübel, Gartenmöbel: Alles muss gesichert oder weggeräumt werden. Bäume mit Gefahrpotenzial sollten rechtzeitig geschnitten werden. Äste, die übers Dach ragen oder in der Nähe von Stromleitungen hängen, gelten ebenfalls als Risikofaktoren.

Dachrinnen und Abflüsse müssen regelmäßig gereinigt werden, um zu verhindern, dass Regenwasser staut und Wände oder Keller überläuft. Auch sturmsichere Fenster und gut eingestellte Dichtungen helfen enorm dabei, die Schäden eines Herbststurmes zu begrenzen. Und