Pilger aufgepasst: Was Besucher der Beerdigung von Papst Franziskus in Rom bei 12 Stunden Sonne beachten müssen

Sonne, Wärme und kaum Schatten – wer zur Beerdigung von Papst Franziskus reist, sollte sich auf einen intensiven Tag vorbereiten.

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Viel Sonnenschein wird am Samstag bei der Beisetzung von Papst Franziskus in Rom erwartet.

Am Samstag blickt die Welt nach Rom: Papst Franziskus zu Grabe getragen. Wettertechnisch zeigt sich die Ewige Stadt von ihrer heiteren Seite – mit viel Sonne, Temperaturen bis 22 Grad und praktisch keinem Wölkchen am Himmel. Was zunächst angenehm klingt, stellt für die zahlreichen Pilgerinnen und Pilger vor Ort eine nicht zu unterschätzende Herausforderung dar. Denn die Sonne wird vom frühen Morgen bis in die Abendstunden nahezu ungebremst auf den Platz scheinen – etwa zwölf Stunden lang. Gerade auf dem weitläufigen, steinernen Petersplatz kann die direkte Einstrahlung schnell zur Belastung werden.

Gut gekleidet durch den Tag – das ist jetzt wichtig

Für alle, die zur Beerdigung anreisen, gilt: Die richtige Kleidung ist entscheidend. Leichte, helle Stoffe, möglichst langärmelig, schützen vor Sonnenbrand und Überhitzung. Ein Sonnenhut oder ein Tuch auf dem Kopf ist dringend zu empfehlen – wer längere Zeit ungeschützt in der Sonne steht, riskiert sonst Kreislaufprobleme. Auch eine Sonnenbrille ist sinnvoll, um die Augen vor der intensiven Helligkeit zu schützen. Unverzichtbar ist Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtschutzfaktor – idealerweise schon vor der Anreise aufgetragen und im Verlauf des Tages erneut angewendet.

Trinkwasser sollte – soweit erlaubt – in kleinen Flaschen mitgeführt werden. Zwar wird es vor Ort wahrscheinlich Wasserstellen und medizinische Betreuung geben, doch bei dichtem Gedränge kann der Zugang eingeschränkt sein. Wer früh kommt und lange bleibt, muss selbst vorsorgen – besonders ältere Menschen, Kinder und gesundheitlich vorbelastete Personen sollten wachsam bleiben.

Auf dem Petersplatz: Zwischen Andacht und Hitze

Der Petersplatz bietet nur vereinzelt Schatten – etwa durch Kolonnaden an den Rändern oder Schirme kleiner Infopunkte. Wer im Zentrum des Platzes steht, ist der Sonne über viele Stunden direkt ausgesetzt. Bereits in den Morgenstunden klettern die Temperaturen in den angenehmen Bereich, gegen Mittag kann es unter direkter Sonneneinstrahlung jedoch sehr warm werden. Die reflektierenden Steine des Platzes speichern die Wärme zusätzlich. Pilgerinnen und Pilger sollten regelmäßig ihre Kräfte einschätzen, sich bei Bedarf zurückziehen und körperliche Warnzeichen – wie Schwindel, Kopfschmerzen oder Übelkeit – ernst nehmen.

Ein sonniger Abschied voller Würde

Das helle, warme Wetter verleiht dem Tag eine ruhige, feierliche Atmosphäre. Inmitten der Trauer um den verstorbenen Papst Franziskus entsteht so ein stiller, würdevoller Moment unter freiem Himmel. Der argentinische Pontifex hatte stets eine starke Verbindung zum Volk – und so wird auch sein letzter Weg von vielen Menschen begleitet, die sich in der Sonne versammeln, um ihm die Ehre zu erweisen. Die lange Zeremonie und das gemeinsame Gedenken finden in einem Licht statt, das fast sinnbildlich für seine Amtszeit steht: offen, klar und nah bei den Menschen.

Nach der Beisetzung: Der Blick auf das Kommende

Mit dem sonnigen Tag des Abschieds endet nicht nur ein Pontifikat, sondern beginnt auch ein neuer Abschnitt. In den Tagen nach der Beisetzung werden die Kardinäle zusammenkommen, um im Konklave über die Zukunft der Kirche zu beraten. Währenddessen bleibt das Wetter in Rom weiterhin freundlich – ein Symbol der Stabilität in einer Zeit des Umbruchs. Doch am Samstag steht das Gedenken im Vordergrund, und das Licht über dem Petersplatz wird den Tag prägen: eindrucksvoll, fordernd, aber auch voller Hoffnung.