Nach dem Sturm kommen Regen und Schnee

Regen, Frost und erster Schnee: Der Herbst zeigt nach Tief "Detlef" seine wilde, kalte Seite.

Scheefall, Winter, Wetterumschwung
Nach dem Regen sollen nun die ersten Schneeflocken fallen (Foto: Adobe Stock)

Wind, Chaos und orkanartiger Böen: Tief "Detlef" hat Deutschland am vergangenen Wochenende ordentlich durchgeschüttelt und mit nasskaltem Wetter den goldenen Herbst vertrieben. Doch wer nun hofft, dass die Herbstsonne wieder an Kraft gewinnt, den müssen wir (erst einmal) enttäuschen. Statt Aufatmen bringt der Oktober kalte Luft, Regen und in den Bergen sogar Schnee.

Der Herbst zeigt seine raue Seite

Nach Tief "Detlef" kommt nun kalte Polarluft nach Deutschland. Und die hat es in sich. Während der Wind im Laufe des Montags nachgelassen hat, bleibt das Wetter unbeständig: Regen, Graupel und kräftige Schauer bestimmen die kommenden Tage. Besonders in Süddeutschland fällt die Temperatur spürbar, in höheren Lagen kann es sogar weiß werden. In den Alpen und Teilen des Schwarzwalds sinkt die Schneefallgrenze zeitweise bis auf 1000 Meter. Der Herbst, so scheint es, hat keine Lust auf milde Zwischentöne. Er zeigt gleich seine raueste Seite. In den Nächten wird es empfindlich kalt, teilweise droht sogar Bodenfrost.

Regenschauer und Schneematsch

Glaubt man dem Deutschen Wetterdienst (DWD) kommt es in den nächsten Tagen verbreitet zu weiteren Regenfällen. Im Osten und Südosten kann es zu Dauerregen kommen, im Westen dagegen zu einzelnen Schauern. In Schleswig-Holstein sollen rund 60 Liter pro Quadratmeter fallen. Besonders am Dienstag und Mittwoch rechnen Meteorologen mit nassen Straßen und teils rutschigen Bedingungen. In höheren Lagen könnte Schneematsch für Chaos sorgen. Gerade für Autofahrer:innen eine Herausforderung, die nicht unterschätzt werden darf. Besser ist es, sich direkt auf schwierige Fahrbedingungen einzustellen und schon einmal die Winterreifen aufzuziehen.

An den Küsten ist weiterhin Vorsicht geboten

Auch die Menschen an den Küsten und im höheren Bergland dürfen noch nicht aufatmen. Selbst, wenn sich die Lage ein wenig entspannt hat, ist weiterhin Vorsicht geboten. Denn dort soll immer noch ein frischer Wind für Chaos sorgen. Auch wenn sich die Temperaturen im restlichen Teil von Deutschland trotz starker Bewölkung wieder etwas entspannen. Im Nord- und Südosten werden Temperaturen in den kommenden Tagen zwischen 12 und 15 Grad erwartet. Im restlichen Deutschland wird es mit 14 bis 19 Grad etwas wärmer. Doch von einem goldenen Oktober, wie wir ihn zuletzt am Tag der Deutschen Einheit genießen durften, sind wir noch weit entfernt.