Nach dem ex-Hurikan Danielle: Was färbt die Flüsse gruselig schwarz?
In den letzten Stunden haben die heftigen Regenfälle im Zusammenhang mit der ehemaligen Sturmböe Danielle in einigen Gebieten der Iberischen Halbinsel wüste Bilder von schwarz gefärbten Flüssen und Schluchten hinterlassen. Warum ist es zu diesem Phänomen gekommen?
Der ex-Hurrikan (ex-Danielle) befindet sich derzeit vor der Küste Galiciens und hinterlässt eine instabile und variable Atmosphäre über einem großen Teil der Iberischen Halbinsel. Die heftigen Regenfälle haben sich in diesem Sommer über verbrannten Gebieten entladen, was eine Reihe sehr negativer Folgen mit sich bringt, wie wir bereits mehrfach in Meteored erläutert haben.
#SevereWeather
— Meteored | tiempo.com (@MeteoredES) September 14, 2022
Inundaciones en Portugal por la borrasca ex-#Danielle.
En algunas zonas que han ardido este verano se han producido avalanchas de agua, lodo y cenizas. También se han reportado anegamientos en el entorno de Lisboa. pic.twitter.com/KdzOCxyXJQ
Einige der dramatischsten Bilder sind im Herzen der Serra da Estrela (dem Dach des portugiesischen Festlandes) entstanden, insbesondere in der Gemeinde Sameiro (Manteigas). Die heftigen Regenfälle, die nach den Bränden auf den kahlen Boden und die steilen Hänge gefallen sind, haben erhebliche Wasser-, Schlamm- und Aschelawinen ausgelöst, die durch das kleine Dorf fegten und die Flüsse erreichten. Darüber hinaus wurden mehrere Erdrutsche in dem Gebiet gemeldet.
Y en MONFRAGÜE también
— PacoCastañares (@PacoCastanares) September 13, 2022
El arroyo Giraldo, (Casas de Miravete, Reserva de la Biosfera y Parque Nacional de Monfragüe), comienza a arrastrar chapapote en dirección al corazón del Parque Nacional de Monfragüe. pic.twitter.com/rA9hQSb7fj
In diesen Fällen bildet sich eine hydrophobe (wasserabweisende) Schicht, die sogenannte Waldschwemme, die das normale Eindringen von Wasser verhindert. Einige Studien weisen darauf hin, dass der Rückgang der Infiltrationsrate etwa 38 % betragen könnte, was den Abfluss erhöht. Dies ist ein ernstes Problem der Bodenerosion, und Spanien hat in den letzten Stunden einige sehr beunruhigende Bilder gesehen.
El chapapote de cenizas, restos vegetales quemados y tierra, multiplica los daños del incendio, contamina las aguas y mata toda la vida vegetal y animal que habita en ríos, gargantas y arroyos tras las lluvias.
— PacoCastañares (@PacoCastanares) September 13, 2022
Cabecera del río Ladrillar (Las Hurdes (Cáceres), ahora mismo pic.twitter.com/weFNEkEOp9
In einigen Gebieten der Extremadura ist das mit Asche, Schwermetallen und Giftstoffen beladene "Chapapote" in Schluchten, Klammen und Flüsse eingedrungen. Diese Stoffe verringern den Sauerstoffgehalt im Wasser und regen die Algenblüte an, die wiederum den Sauerstoffgehalt weiter verringert, was zum Aussterben von Fischen und Pflanzen in den Ökosystemen der Flüsse führt.
IMÁGENES INÉDITAS
— Greenpeace España (@greenpeace_esp) September 14, 2022
Documentamos el impacto de las cenizas postincendios arrastradas por las lluvias y proponemos medidas urgentes contra este chapapote de monte
@PedroArmestre
https://t.co/4pScujQzr7 pic.twitter.com/KeHFll4jh8
Auch aus Galicien und Castilla y León erreichen uns desolate Bilder von den Auswirkungen dieser Regenfälle auf Waldgebiete, die in den letzten Wochen gebrannt haben. Nach unserem Prognosemodell wird sich die Lage im Laufe der Woche tendenziell stabilisieren. Die Unregelmäßigkeit der Niederschläge war der vorherrschende Trend in den letzten Tagen: Die Dürre ist in den meisten Gebieten weiterhin sehr ernst.