"Das ist erst der Anfang" – Mai könnte zum Problem-Monat werden: Hier gibt´s die Hintergründe
Nach kurzer Wetterberuhigung droht Deutschland erneut eine extreme Trockenphase. Ein Experte schlägt Alarm: Der Frühling könnte zur Dürrefalle werden.

Die Osterfeiertage bringen vielerorts eine neue Wetterwende: Nach Regen und grauen Tagen steigen die Temperaturen plötzlich deutlich an. Ab Karsamstag zeigt sich die Sonne immer öfter, und die Werte klettern lokal sogar auf frühsommerliches Niveau. Was für viele wie ein erhoffter Frühlingseinbruch wirkt, lässt Experten allerdings eher sorgenvoll auf die kommenden Wochen blicken. Denn: Die nassen Tage der kommenden Karwoche könnten nur ein kurzes Intermezzo gewesen sein – mit möglicherweise gravierenden Folgen.

Frühling bringt Wärme, aber kaum Wasser
Zwar steigen in einigen Regionen durch die Niederschläge der vergangenen Tage die Pegel der Flüsse leicht an, doch eine nachhaltige Entwarnung kann daraus nicht abgeleitet werden. In vielen Teilen Deutschlands bleibt die Bodenfeuchte deutlich unter dem Normalwert. Besonders im Osten und Südwesten zeigt sich bereits jetzt eine besorgniserregende Trockenheit – mitten im Frühling. Hinzu kommt: Der Mai, traditionell einer der feuchteren Monate im Jahr, könnte diesmal extrem trocken und ungewöhnlich warm ausfallen.
Schockprognosen für den Mai
Aktuelle Klimamodelle zeigen einen alarmierenden Trend: Der Mai 2025 könnte bis zu zwei Grad wärmer als im langjährigen Mittel werden. Gleichzeitig deuten die neuesten Simulationen auf unterdurchschnittliche Niederschlagsmengen hin. Das wäre ein echtes Worst-Case-Szenario – denn nach einem trockenen Frühling könnte schon im Frühsommer die nächste Dürre drohen. Solche Kombinationen aus Hitze und Trockenheit haben in der Vergangenheit bereits zu massiven Ernteausfällen, sinkenden Grundwasserständen und Waldbrandgefahr geführt.
Der Teufelskreis beginnt
Ein ausgetrockneter Boden kann Hitze nicht mehr so effektiv abpuffern. Dadurch heizen sich Regionen schneller auf – ein Effekt, der Hitzeperioden zusätzlich verstärkt. Schon jetzt zeigen sich in einigen Gebieten erste Anzeichen für diesen gefährlichen Kreislauf. Ohne ausreichende Regenphasen im Frühjahr wird der Sommer nicht nur heiß, sondern auch gefährlich trocken. Besonders besorgniserregend: Selbst bei einem später einsetzenden Regen reichen die Mengen oft nicht mehr aus, um den Wasserhaushalt zu stabilisieren.
Droht ein Dürresommer 2025?
Die aktuellen Wetterdaten und Modellrechnungen geben wenig Anlass zur Hoffnung. Zwar kann es regional immer wieder zu Schauern kommen, doch ein flächendeckender, ergiebiger Regen ist derzeit nicht in Sicht. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, steht Deutschland ein weiterer Extremsommer bevor – mit allen bekannten Risiken. Für Landwirtschaft, Natur und Bevölkerung wären das schlechte Nachrichten. Schon jetzt wächst die Sorge: Kommt die nächste große Dürre – und diesmal früher als gedacht?