-40 °C in Wyoming! Bombenzyklone in den USA

Während die Kälte mittlerweile aus allen Ecken Deutschlands herausgetrieben wurde, legt der Winter auf der anderen Seite des Atlantiks erst richtig los. Eine Bombenzyklone sorgt in den USA für Temperaturen um -40 °C und einen halben Meter Neuschnee.

Kälte, Schnee, Sturm
Gemütlich ist anders: Den USA stehen kalte und schneereiche Tage bevor.

Die Gegensätze könnten kaum größer sein: In Mitteleuropa wurde die Kälte von einem Vorstoß äußerst milder Luft verdrängt. Im Südwesten Deutschlands herrschen heute Höchstwerte von bis zu 14 °C, selbst die Zugspitze meldet als aktuell kältester Ort Deutschlands nur Temperaturen knapp unterhalb des Gefrierpunkts.

Bombenzyklone sorgt für Kälte und Schnee

In den Vereinigten Staaten von Amerika zeigt sich der Winter dagegen von seiner kältesten Seite. Ein Tiefdruckgebiet lenkt dort Luftmassen arktischen Ursprungs über die Great Plains. Der National Weather Service warnt bereits vor erheblichen Verkehrsproblemen im Bereich der Kaltfront. Neben starken Schneeschnauern kommt es entlang der Front auch zu Sturmböen und einem Temperatursturz von ca. 15 K.

In den Great Plains kommt es heute schon zu Temperaturen von -30 °C, rund um Wyoming sind sogar Temperaturen um -40 °C drin. Dazu weht ein steifer Wind mit Böen um 70 km/h, was für Windchill-Temperaturen im Bereich von -50 bis -55 °C sorgt!

Im Laufe der Woche dringt die Kaltfront von Nordwesten kommend weiter ins Landesinnere ein und bahnt sich langsam seinen Weg in Richtung Atlantikküste. Der Temperaturrückgang ist selbst im tropischen Florida zu spüren, wo am Wochenende nächtliche Tiefstwerte um den Gefrierpunkt erwartet werden.

Neben extremer Kälte kommt es entlang der Zugbahn des Tiefdruckgebiets auch zu ergiebigen Schneefällen. In der gesamten Nordhälfte der USA - ausschließlich der Küstengebiete - können im Verlauf der Woche bis zu 10 cm Neuschnee zusammen kommen. Besonders ergiebig fallen diese entlang der großen Seen - an der Grenze zu Kanada - aus. Bis zu 50 cm sind möglich. Hier spielt auch der Lake Effect eine wichtige Rolle.

Nach den Weihnachtsfeiertagen zieht das Tiefdruckgebiet dann weiter auf den Nordatlantik heraus. Im Bereich der Great Plains deutet sich jedoch für die kommende Woche erneut ein Kaltluftausbruch an. Die Modellunsicherheit sind hierbei aber noch relativ groß - noch besteht also Hoffnung, dass die Kälte vor dem Jahreswechsel noch ein Ende findet.

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