Klimawandel: Rekordsommer 2019 endet!

Es war schon wieder ein Sommer der Rekorde. Es gab die höchste jemals in Deutschland gemessene Temperatur: 42,6 Grad. Unterm Strich war es der drittwärmste Sommer seit 1881.

Extremjahr 2019
Der Sommer 2019 war der drittwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Zudem ging die große Dürre weiter.

Lediglich 2003 und 2018 waren noch etwas wärmer als der Sommer 2019. Damit liegen die wärmsten Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881 binnen der vergangenen 16 Jahren. Das ist schon auffällig. Der Klimawandel sendet uns Grüße. Zudem brachte der Sommer auch die höchste jemals in Deutschland gemessene Temperatur. In Lingen in Niedersachsen wurden 42,6 Grad gemessen.

Noch nie war es in Deutschland seit 1881 so warm gewesen. In diesem Jahr wurde begonnen die Wetterdaten regelmäßig aufzuzeichnen. Der bisherige Rekord von 40,3 Grad wurde damit quasi pulverisiert. Gleich an mehreren Wetterstationen fiel Ende Juli die 40-Grad-Marke. Es gab hunderte neuer Stationsrekorde. Die Hitzewellen lagen in diesem Sommer allesamt immer am Monatsende: Ende Juni, Ende Juli und Ende August.

August endet ebenfalls mit Rekordwerten

Neben Juni und Juli endet auch der August mit Rekordwerten. Regional wurden in den vergangenen Tagen 35, teils 36 Grad erreicht. So heiß war es Ende August eher selten. Neben der Hitze war auch die Trockenheit ein großes Thema. Entweder es gab lokale Sturzfluten mit Überschwemmungen oder es blieb weitgehend trocken. Dieser Sommer war extrem. Flächendeckenden Dauerregen gab es eher selten bis gar nicht. Lediglich der Süden wurde zeitweise mal richtig nass.

Das große Niederschlagsdefizit aus dem Sommer 2018 konnte auch im Sommer 2019 nicht ausgeglichen werden und damit hat die Trockenheit weiter zugenommen. Natur und Landwirte leiden darunter. Viele Wälder sind schwer geschädigt. Der Borkenkäfer konnte sich aufgrund der großen Dürre wunderbar ausbreiten und zerstört immer mehr Bäume. Zudem gab es etliche Waldbrände.

Herbst ebenfalls warm und trocken?

Sehnsüchtig warten nun viele auf den Herbst und hoffen, dass er kühleres und vor allen Dingen nasseres Wetter bringen wird. Doch die Aussichten sind derzeit nicht so rosig. Abgesehen vom Alpenrand sind keine großen Regenmengen in Sicht. Eher im Gegenteil: Der Herbst soll eher trocken und recht warm ausfallen und damit nahtlos an den Sommer anknüpfen.

Dabei wäre ergiebiger Regen dringend notwendig. Doch der will sich wohl in den nächsten Tagen nicht einstellen. Es sind die extremen Wetterlagen die für den Klimawandel stehen. Heute sonnig und heiß, morgen punktuelle Starkregenfälle mit Sturzfluten, aber trotzdem insgesamt eine große Dürre. Diese Wetterextreme werden sich in den kommenden Jahren weiter verstärken - das ist zumindest die These der Wissenschaftler. Keine rosigen Aussichten...

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