Die Schichten der Erdatmosphäre: ihre Bedeutung und wichtigsten Merkmale!

Als Atmosphäre bezeichnet man umgangssprachlich die "Luftblase", die die Erde umgibt und sie schützt. Erfahren Sie hier, warum das Leben ohne sie nicht möglich wäre und vieles mehr.

Die Atmosphäre der Erde
Unsere Atmosphäre ist die Schicht aus Gasen, die die Erde umgibt und Leben ermöglicht. Wussten Sie, dass man sie in Schichten „unterteilt“, um sie zu untersuchen?
Laura Faz
Laura Faz Meteored Chile 4 min

Die Atmosphäre ist eine Reihe von gasförmigen Schichten, die die Erde umgeben. Sie liefern die Luft, die Lebewesen atmen, und schützen sie vor den schädlichen ultravioletten (UV) Strahlen der Sonne.

Obwohl die Grenzen zwischen den Schichten nicht sichtbar sind, unterscheiden sich diese Schichten in ihrer chemischen Zusammensetzung, in der Dichte und Temperatur der Gase, aus denen sie bestehen.

Dies sind die Schichten der Atmosphäre

Die Schicht, die der Erdoberfläche am nächsten liegt, ist die Troposphäre: Sie enthält die Luft (Gasgemisch), die Tiere zum Atmen brauchen und die Pflanzen zur Photosynthese nutzen. Ihre Höhe schwankt zwischen 8 und 14 Kilometern, wobei sie in den Polarzonen niedriger ist. Ihre Zusammensetzung ist: 78% Stickstoff, 21% Sauerstoff und 1% Argon, Wasserdampf und Kohlendioxid. In dieser Schicht kondensiert der Wasserdampf und bildet Wolken, die zu Stürmen führen. Ihre Temperatur nimmt mit der Höhe ab.

Zwischen der Troposphäre und der nächsten Schicht liegt die sogenannte Tropopause, eine thermische Schicht, die den Aufstieg von Wasserdampf verhindert.

Dann kommt die Stratosphäre: In ihr ist die Luft weniger turbulent, sodass die Temperaturen proportional zur Höhe zunehmen. Sie erstreckt sich zwischen 15 und 50 Kilometern. Sie enthält eine hohe Konzentration an Ozon, das die Erde vor der ultravioletten (UV) Strahlung der Sonne schützt.

Die dritte Schicht ist die Mesosphäre, die sich zwischen 50 und 80 Kilometern in der Höhe erstreckt. Sie ist in der Lage, Meteoriten, die in die Atmosphäre eindringen, zu "bremsen", da diese Objekte dort durch die Reibung mit den in der Luft vorhandenen Molekülen verbrannt werden. Es handelt sich um eine sehr kalte Schicht, mit einer Temperatur von -80ºC.

Dann folgt die Thermosphäre, eine sehr aktive Schicht, die sich je nach Sonneneinstrahlung ausdehnt und zusammenzieht. Ihre Temperatur beträgt 2.000 °C. Sie erstreckt sich zwischen 80 und 640 Kilometern, und es ist nur Luft vorhanden.

In einigen Bereichen der Thermosphäre und Mesosphäre befinden sich hochenergetische Elektronen und ionisierte Atome, die eine wichtige Rolle bei der Ausbreitung von Radiowellen zwischen verschiedenen Punkten auf der Erde und zu Satelliten in der Umlaufbahn spielen. Diese Bereiche (die an sich keine Schicht darstellen) werden als Ionosphäre bezeichnet.

Die äußerste Schicht ist die Exosphäre: Sie markiert die Grenze zwischen unserer Atmosphäre und dem Weltraum. Sie reicht von der Thermosphäre bis zu 10.000 Kilometern, obwohl viele Wissenschaftler es vorziehen, sie nicht abzugrenzen, da ihre Grenze durch Luftmoleküle markiert wird, die der Schwerkraft der Erde entkommen.

Zweifellos ist die Untersuchung der Atmosphäre von entscheidender Bedeutung für das Verständnis der sich verändernden Prozesse des Lebens auf der Erde. Luftverschmutzung und -qualität sowie das Vorhandensein von Treibhausgasen sind jedes Jahr Gegenstand von Hunderten von Untersuchungen mit dem Ziel, die Menschheit mit Hilfe der Wissenschaft vor der Zukunft zu warnen.