Wissenschaftler warnen erneut vor einem sehr warmen Sommer: Droht uns in Deutschland und Europa ein Höllensommer?

Die ersten Prognosen für den Sommer 2025 sind da, und sie versprechen nichts Gutes: Meteorologen warnen vor extremer Hitze und ungewöhnlichen Wetterphänomenen.

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Die Aussichten für den Sommer 2025 sind schweißtreibend. Der Sommer soll deutlich wärmer als im langjährigen Durchschnitt ausfallen.


Aktuelle Klimamodelle deuten darauf hin, dass der Sommer 2025 in Deutschland wärmer als der Durchschnitt ausfallen könnte. Prognosen zufolge könnten die Temperaturen um 1 bis 2 Grad Celsius über dem Mittelwert der Jahre 1991 bis 2020 liegen.

Dies würde einen warmen bis sehr warmen Sommer bedeuten, wobei auch die 40-Grad-Marke in einigen Regionen erreicht oder sogar überschritten werden könnte. Allerdings sind solche langfristigen Vorhersagen mit Unsicherheiten behaftet, und absolute Spitzenwerte lassen sich schwer vorhersagen.

Rückblick: Hitzeextreme in Europa

Ein Blick auf die vergangenen Jahre zeigt, dass extreme Hitzeperioden in Europa keine Seltenheit mehr sind. Im Sommer 2024 erlebten Länder wie Griechenland und die Türkei Temperaturen zwischen 40 und 45 Grad Celsius, begleitet von verheerenden Waldbränden. Auch Italien kämpfte mit extremer Hitze und daraus resultierenden Bränden. Während Deutschland in diesem Zeitraum einen warmen, aber nicht außergewöhnlich heißen Sommer verzeichnete, könnten ähnliche Extremwetterereignisse in Zukunft auch hierzulande häufiger auftreten.

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Das CFS-Klimamodell rechnet in einigen Regionen Europa mit einem 1 bis 2 Grad wärmeren Sommer als im Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020.

Klimamodelle und ihre Aussagekraft

Die Vorhersagen für den Sommer 2025 basieren auf verschiedenen Klimamodellen, darunter das CFS-Modell der NOAA. Dieses experimentelle Modell liefert Hinweise darauf, wie sich Temperaturen und Niederschläge entwickeln könnten. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass solche Modelle keine exakten Werte prognostizieren können. Sie geben vielmehr Trends an, ob ein Sommer tendenziell wärmer oder kälter, trockener oder nasser ausfallen könnte. Die tatsächlichen Wetterbedingungen können von diesen Trends abweichen, da viele Faktoren das Klima beeinflussen.

Das CFS-Modell (Climate Forecast System) der NOAA ist ein experimentelles Klimamodell, das langfristige Wetter- und Klimaprognosen liefert. Es kombiniert Atmosphäre, Ozean, Land und Eis, um globale Trends vorherzusagen. Es gibt Einschätzungen zu Temperaturen, Niederschlägen und Extremwetter, ist aber mit Unsicherheiten behaftet.

Vorbereitung auf mögliche Extremwetter

Angesichts der möglichen Hitze und Trockenheit im Sommer 2025 ist es ratsam, frühzeitig Vorsichtsmaßnahmen zu treffen. Dazu gehört, sich über Hitzeschutzmaßnahmen zu informieren, ausreichend Trinkwasser zu bevorraten und Wohnräume gegen übermäßige Erwärmung zu schützen. Landwirte sollten sich auf mögliche Trockenperioden einstellen und entsprechende Bewässerungsstrategien planen. Auch Städte und Gemeinden sind gefordert, Hitzeaktionspläne zu entwickeln, um die Bevölkerung vor den gesundheitlichen Auswirkungen extremer Temperaturen zu schützen.

Fazit: Ein ungewisser Sommer steht bevor

Ob der Sommer 2025 tatsächlich ein "Höllensommer" wird, lässt sich derzeit nicht mit Sicherheit sagen. Die bisherigen Prognosen weisen auf eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für überdurchschnittliche Temperaturen hin, doch die genaue Ausprägung bleibt abzuwarten. Es bleibt zu hoffen, dass mögliche Extremwetterereignisse glimpflich verlaufen und entsprechende Vorsorgemaßnahmen rechtzeitig getroffen werden.