Heftiger Wintereinbruch in Deutschland! Was kommt da Anfang Dezember auf Deutschland zu?

Da werden einige "Experten" und Winterfans schon ganz hippelig, ja fast schon verrückt. Das US-Wettermodell GFS rechnet seit einigen Tagen einen massiven Wintereinbruch Ende November bzw. Anfang Dezember. Was ist da dran?

schnee, advent, deutschland
Schneetreiben rund um den 1. Advent? Nach einem Wettermodell könnte das zumindest möglich sein.

Spannende Wetterentwicklung in der Modellwelt. Das US-Wettermodell GFS rechnet in 10 bis 14 Tagen mit einem heftigen Wintereinbruch, der Deutschland genau zum 1. Advent Schnee bis ganz herunterbringen könnte. Selbst in tiefen Lagen wäre demnach eine weiße Überraschung möglich. Doch was sagen die anderen Modelle? Die Antwort darauf ist echt einfach: Gar nichts! Der Grund dafür ist, dass das GFS-Wettermodell das einzige Wettermodell ist, welches bis zu 15 Tage in die Zukunft Prognosen berechnet. Jeder halbwegs normale und seriöse Wetterexperte sollte die Lage erstmal ganz entspannt und kritisch betrachten.

frost, 1. Advent, deutschland
Rund um den 1. Advent könnte es in Deutschland frostig zugehen. Das sagt zumindest der US-Wetterdienst NOAA und dessen GFS-Modell.

Der Zeithorizont bis zum Termin ist noch viel zu weit. Außerdem gibt es bisher noch kein weiteres Modell, welches diese Prognosen unterstützt. Da ist es besonders spannend zu sehen, dass so mancher Experte, der gerne mal den US-Wetterdienst NOAA kritisiert, genau diese Prognose aufgreift und mit viel Tamtam schon den Winter für Deutschland ausruft. Das ist ziemlich unseriös, sich 14 Tage vorher auf eine Prognose zu verlassen.

Tief winterliche Wetterkarten

Aber natürlich lässt sich mit den aktuellen Wetterkarten von NOAAs GFS-Modell schön Aufmerksamkeit erhaschen. Doch bleiben wir mal besser bei den aktuellen Fakten. Und die sehen erstmal eine Fortdauer des wechselhaftes und ziemlich herbstlichen Wetterlage. Dazu kommt am Sonntag sogar wieder ein kräftiger Warmluftvorstoß. Die Höchstwerte erreichen am morgigen Sonntag bis zu 15 Grad im Südwesten. Da wird es nochmal richtig warm werden.

Dazu fällt wieder jede Menge Regen und der Wind frischt deutlich auf. Schnee ist in der neuen Wetterwoche maximal in den höheren Lagen der Mittelgebirge möglich. Meist ist es aber auch nur nasser Schnee oder Schneeregen. Da sehen die Karten in 13 oder 14 Tagen für Winterfans und entsprechend tolle Schlagzeilen schon viel besser aus. Die Wetterkarten zeigen rund um den 1. Advent ein tief verschneites Deutschland. In vielen Regionen könnte demnach Schnee liegen und das sogar in den tiefen Regionen.

Erinnerungen an Dezember 2010

Die aktuellen Wetterkarten von GFS erinnern ziemlich stark an den Dezember 2010. Damals startete der Winter ebenfalls pünktlich mit dem 1. Advent in Deutschland und brachte regional richtig viel Schnee. Wird das in diesem Jahr aus so laufen?

Das US-Wettermodell der NOAA, das GFS-Modell ist in der Lage Prognosen bis zu 15 Tage in die Zukunft zu berechnen. Man muss allerdings wissen, dass die Prognosegüte dabei immer weiter abnimmt. Schon nach 6 bis 7 Tagen liegt die Eintreffwahrscheinlichkeit nur noch bei rund 50 Prozent. Da kann man ebenso gut raten!

Da heißt es erstmal abwarten. Es ist noch viel zu lange hin, als dass man nun alle paar Stunden neue Schlagzeilen dazu heraushauen sollte. Momentan bleibt eher die Hochwassergefahr recht hoch. Die nächsten Tage bleiben erstmal herbstlich und recht mild!